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Drei Mann in einem Boot – Highlights aus dem Kulturraum Donau – 2013

Von So., 14. Juli 2013 bis Mo., 22. Juli 2013

Im Juni 2013 starteten Herbert, Heppel und ich bei herrlichem Wetter unsere gemeinsame Boots-Reise durch den Kulturraum Donau von Kelheim Fluß abwärts bis Budapest. Auf diesem schönen Trip wurden wir von unserem Quartiermeister Rolf Huchtmeier begleitet, der uns mit einem Begleitfahrzeug samt Bootsanhänger auf der Reise als Support zur Verfügung stand und auch das Boesch Boot wieder sicher auf der Strasse zurück an den Starnberger See transportierte. Während wir tagsüber mit der Temptation auf dem Fluß unterwegs waren, transportierte Rolf unser Gepäck und unsere technischen Gerätschaften jeweils von Hotel zu Hotel. Unsere Strecke auf der Donau von Kelheim bis nach Budapest summierte sich auf gut 800 km und wir waren fast 40 Stunden auf dem Wasser unterwegs. Wegen der warmen sommerlichen Temperaturen und unserem sportlichen Approach war an Bord Badehose & Bermuda Outfit angesagt. Bei unseren ausführlichen Sightseeing Programmen in Regensburg, Passau, Linz, der Wachau, Wien und Budapest haben wir durch kundige lokale Stadtführer sehr viel Details zur historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Donaustädte erfahren können. Unsere Fahrt führte uns in Deutschland zunächst von Kelheim über Regensburg, Straubing, Bogen, Deggendorf und Vilshofen bis nach Passau. Die folgenden Tage verbrachten wir in Österreich und haben Linz, Grein, Ybbs, Pöchlarn, Melk, die Wachau mit Stein und Krems sowie Klosterneuburg und Wien besucht. An den letzten Tagen ging es dann durch die Slowakei und Ungarn bis zu unserem Ziel in Budapest.

Mit dabei
  • Michael Hoesch, Herbert Vogl und Michael Kamm sowie unser Quartiermeister Rolf Huchtmeier aus Tutzing

Als wir unsere Reise planten, konnten wir noch nicht wissen, daß die Schleusenwärter auf dem deutschen Teil der Donau in einen unbefristeten Streik treten würden. Für uns Pech und Glück zu gleich, da wir zwar das Boot an den geschlossenen Schleusen aus- und einkranen mussten um auf der Donau weiter flussabwärts fahren zu können, jedoch andererseits völlig allein - und damit ohne lästige Wellen großer Frachter und Passagierdampfer - auf dem Fluß unterwegs waren, da die Berufsschifffahrt komplett eingestellt wurde.

Nach der Fahrt mit dem Bootsanhänger vom Starnbergersee nach Kelheim an der Donau - ab hier ist die Donau als Fluss schiffbar - ging es in der dortigen Marina Saal flott ins Wasser und dann auch gleich los ins große Abenteuer

Zunächst waren wir mit der TEMPTATION - einer im Jahr 1967 gebauten Boesch 580 Acapulco de Luxe - ganz allein auf dem Fluß unterwegs. Erst vor Linz nahm dann auf der österreichischen Donau der Bootsverkehr zu

Die erste Übernachtung in Regensburg war mit einem ausführlichen Sightseeing Programm durch die Altstadt, einem Treffen mit Patrick Vogl und seinem Regensburger Freund sowie einem italienischen Abendessen mit Eva und Werner Conrad verbunden

Lästige Entgegenkommer - sowohl Frachtschiffe wie auch Flusskreuzfahrer - machten uns erst in Österreich die Plätze in den Schleusen streitig. Den korrekten Umgang beim Ein- und Ausfahren in große Schiffahrtsschleusen konnten wir am Starnbergersee leider vorher nicht üben - und haben das Manöver deshalb anfangs noch nicht perfekt beherrscht - weshalb wir uns schon in Passau vom Schleusenchef einen Verweis für das Einfahren in die Anlage bei noch roter Ampel abholen mussten

Jeder aus unserer Mannschaft musste sich abwechselnd an den sehenswerten Stops um ein interessantes Sightseeing Programm kümmern. Heppel hatte für Linz eine tolle Segway Tour durch die Stadt ausgesucht. Dieser private Trip durch die Kulturhauptstadt Österreichs wurde von einem besonders reizenden weiblichen Guide geführt

Das wunderbar gelegene Schloss Schönbühel liegt unterhalb von Melk am rechten Donauufer in der niederösterreichischen Gemeinde Schönbühel-Aggsbach. Auf einem 40 Meter hohen Felsen oberhalb des Flusses wurde das Schloss Anfang des 12. Jahrhunderts als leicht zu verteidigende Festung erbaut.

Zwischen all den herrlichen Schlössern, Burgen und Klöstern in diesem landschaftlich und kulturell besonders beeindruckenden Teil der Donau konnte man in den Badezonen an den Ufern der Wachau auch gestrandete Wale beobachten

Das imposante Stift Göttweig ist ein Benediktinerkloster und liegt nahe Krems in Niederösterreich auf einem Hügel am Ausläufer des Dunkelsteinerwaldes. Es ist als Teil der Kulturlandschaft Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

In der Zivilisation der Weltstadt Wien angekommen, logierten wir im HILTON direkt an der Donau. Dieses Hotel verfügt auch über einen eigenen privaten Hafen, in dem die Temptation bestens aufgehoben war.

In Budapest genossen wir ein köstliches Frühstück im prunkvollen Café New York. Es wurde am 23. Oktober 1894 eröffnet und überdauerte Kriege und Regimewechsel weitgehend unbeschädigt. Nach einer jahrelangen Renovierungspause wurde das Café am 5. Mai 2006 wieder eröffnet.

Das Sightseeing Programm in Budapest war so ausführlich, dass wir uns hierfür zwei Tage Zeit genommen haben. Neben all den bekannten Sehenswürdigkeiten in der Stadt fuhren wir mit unserem knapp 80jährigen männlichen Guide - den Herbert bewusst ausgesucht hatte, um Details zum Budapester Nachtleben erfahren zu können (leider Fehlanzeige) - auch in eine Kleinstadt auf dem ungarischen Land raus

Dieses beeindruckende Gebäude ist der Sitz des ungarischen Parlaments. Der 268 Meter lange, direkt am Donauufer gelegene Bau ist eines der Wahrzeichen Budapests. Als Vorbild diente der Westminster Palace, der Sitz des britischen Parlaments in London.

Unsere witzige Heimfahrt von Budapest nach München absolvierten wir ganz entspannt in einem Dreier Schlafwagenabteil für einen Gesamtpreis von 75,- Euro

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.