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Nikolaus von Myra – Feier seines Jahrestags in Murnau – 1993

Am Mo., 6. Dezember 1993

Am 6. Dezember feiern wir mit unseren eigenen sowie den Nachbarskindern erstmals das Nikolaus Fest in unserem neuen Haus in der Christoph-Probst-Straße 13 in Murnau. Highlight jeder Nikolausfeier ist dabei zweifelsohne der Auftritt des Heiligen Nikolaus' selbst. Obligatorisch ist hier ein passende Verkleidung: Die wichtigsten Erkennungsmerkmale des Nikolaus sind das liturgische Gewand, die Mitra und oft auch das Pallium und ein Krummstab. Wer mag, kann dem Nikolaus auch einen »Knecht Ruprecht« an die Seite stellen. Den hatten wir zwar nicht, allerdings trug unser Nikolaus Sepp Stoer besondere Schuhe, die von seiner etwas vorlauten Tochter Kathy sofort erkannt worden sind. Dumm gelaufen! Bevor der Nikolaus auftritt, kann eine der vielen Nikolauslegenden verlesen werden. Sie erklären, warum der Nikolaus den Kindern etwas schenkt. Nachdem die Kinder den Heiligen Nikolaus begrüßt haben, folgt der spannendste Teil: In Gruppen oder einzeln treten die Kinder vor und der Nikolaus liest aus seinem goldenen Buch vor, warum die Kleinen im letzten Jahr besonders artig waren, welche Fortschritte sie gemacht und was sie neu dazu gelernt haben. Und wer weiß - vielleicht steht bei dem ein oder anderen Kind auch ein humorvoller Vermerk über kleine Frechdachse. Nach der kurzen persönlichen Ansprache erhält aber selbstverständlich jedes Kind sein Geschenk.

Mit dabei
  • Larissa & Paul Kamm, Christina & Patrick Vogl, Katharina & Herbert Vogl und Kathi Stoerr

Da sitzt die ganze Bande ganz erwartungsfroh; Larissa und ihre Freundin Kathy Stoer aus der direkten Nachbarschaft sowie Christina und Patrick Vogl aus Krailling

Bevor der Nikolaus auftritt, sind noch alle frech drauf; wenn er dann mit Rute und langem Bart in den Raum tritt, kehr Ruhe ein

Besonders den beiden Großen - Kathy und Patrick - konnte man nichts vormachen ... die kannten sich schon aus

Diese beiden strebsamen jungen Damen hatten schon mal gar nichts zu befürchten

Wieder Ruhe nach dem Auftritt in unserem Wohnzimmer

Und auch Larissa gab sich mit Genuss einer Nikolausgeschichte per Kopfhörer hin

Nikolaus von Myra (geboren in Patara im Zeitraum der Jahre 270 bis 286 nach Christus, und gestorben am 6. Dezember 345 nach Christus ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum begangen und ist mit zahlreichen Bräuchen verbunden. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, mittlerweile der Türkei. Sein griechischer Name bedeutet „Sieg des Volkes“ und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich. Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Myra in Lykien, mittlerweile Demre, ist ein kleiner Ort etwa 100 km südwestlich von Antalya in der heutigen Türkei. Im 4. Jahrhundert war der Ort Bischofssitz, die Einwohner sprachen Griechisch. Berichte über Nikolaus’ Leben stammen z. B. von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch Johannes aus dem Studitenkloster in Konstantinopel, das im 5. Jahrhundert gegründet wurde. Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Notleidenden. Dies wird auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet und gilt dort als historische Tatsache. Um Nikolaus ranken sich dazu verschiedene Legenden. Der heilige Andreas von Kreta und Johannes vom Studitenkloster berichteten, Nikolaus habe am Konzil von Nicäa teilgenommen und dort seinen Widersacher Arius geohrfeigt. Deshalb sei er zuerst verhaftet, gegen Ende des Konzils aber rehabilitiert worden. Nikolaus ist nicht in der Unterzeichner-Liste von Nicäa enthalten, die allerdings unvollständig überliefert ist. Andererseits gehört Bischof Theognis von Nicäa, den Nikolaus laut Andreas beim Konzil von der katholischen Sichtweise überzeugt haben soll, zu den historisch belegten Unterzeichnern. Nach der Evakuierung der Stadt Myra und vor ihrer Eroberung durch seldschukische Truppen 1087 raubten süditalienische Kaufleute die Reliquien aus der Grabstätte des Heiligen in der St.-Nikolaus-Kirche in Demre und überführten sie ins heimatliche Bari. Die Reliquien befinden sich in der eigens errichteten Basilika San Nicola. Die Stadt feiert jedes Jahr zu Ehren des Heiligen vom 7. bis 9. Mai, dem vermutlichen Tag der Ankunft der Reliquien in Bari, ein Fest. Die Statue des heiligen Nikolaus wird in einer Prozession von der Basilika bis zum Hafen, begleitet von über 400 Personen in historischen Kostümen, getragen. Auf einem Boot umrundet man dann damit die Bucht. Die türkische Nikolaus-Stiftung fordert allerdings die Reliquien des Heiligen zurück.

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