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Am Tor zum himmlischen Frieden – Messe ISPO in Beijing – 2011

Von So., 20. Februar 2011 bis Mi., 23. Februar 2011

Es hat eine ganze Weile gedauert bis sich die großen asiatischen Länder den westlichen Sportarten gegenüber geöffnet haben. Mittlerweile sind Fussball und Skifahren oder auch Outdoor Sport gängige Praxis im fernen Osten. Wer daher in diesem bedeutenden und weiter wachsenden Sportmarkt mit dabei sein möchte, kommt an der größten asiatischen Sportartikel-Messe - an der ISPO in Beijing - nicht mehr vorbei. Für mich ist der Trip zur Messe deswegen sehr spannend, weil Sympatex bei der Messe ISPO in Beijing seinen ersten Auftritt hat. Im Intercontinental Hotel am Messegebäude wohne ich sehr nah am Geschehen. Das ist ungemein praktisch, so kann ich gleich einige der Outdoor Anbieter besuchen, die einen eigenen Shop im angesagtesten Shopping Center in Beijing haben. Viele interessante Gespräche auf der Messe und bei einem amüsanten Team Abend in der Stadt. Mein Rückflug nach München führt mich noch über Hongkong, es bleibt noch kurz Zeit für einen Besuch im Büro und einem Blick auf die glanzvoll beleuchtete Stadt!

Mit dabei
  • Sympatex Team Asia mit Tony Wong und Michael Kamm

Die Aussicht vom Intercontinental Hotel auf das China National Convention Center, in dem die Messe ISPO stattfindet ... beim üblichen Smog kein wirklich attraktiver Anblick

Intercontinental Beijing Beichen. Das schöne 5-Sterne Hotel der Intercontinental Gruppe liegt nur wenige Minuten vom China National Convention Center (CNCC) entfernt. Die Fahrtzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Es verfügt über 337 elegant eingerichtete Zimmer unterschiedlichster Kategorien und Suiten, mehrere Businessräume, verschiedene Restaurants sowie einen Swimming Pool und Fitnesseinrichtungen. Entfernung zum China National Convention Center ca. 1 km.

Ein Geschäft reiht sich hier ans andere. Fast alle Outdoor Anbieter befinden sich auf einer Etage.

Die Heritage in Kowloon scheint an diesem Abend nicht gut besucht zu sein

Und zum Abschluss noch ein Blick auf das immer wieder faszinierende Hongkong!

Die Sportbranche und der Peking-Faktor: Die starken Besucherzahlen waren für die diesjährige ISPO BEIJING im Allgemeinen nicht erwartet worden – auch nicht von den normalerweise gut informierten Branchenbeobachtern. Zu schlecht waren die Nachrichten der letzten Wochen über einen generellen Abschwung in Chinas Wirtschaft und den damit befürchteten Auswirkungen auf die Konsumlaune in der Bevölkerung und der angenommenen schlechten Laune in der Wertschöpfungskette. Wie konnte es also gelingen, dass die Messe, die zunächst für gehobene Konsumgüter steht, so viele Fachbesucher für eine Reise nach Peking motivieren konnte? Der „Olympia-Faktor“  Zunächst mag man gerne den „Olympia-Faktor“ ins Feld führen. Man muss aber die Perspektiven, die sich aus dem sportlichen Großereignis, das den Wintersport 2022 stimulieren dürfte, realistisch einschätzen. Zugegeben: Die Aussicht auf Olympische Spiele kann sich niemals negativ auswirken. Positive Nachrichten bewirken eine allgemeine Aufbruchsstimmung. Gleichwohl ist das zunächst nur ein sehr abstrakter Faktor. Es sind noch zwei Jahre bis zu den Spielen hin. Das dürfte wohl kaum eine hinreichende Erklärung dafür sein, dass die Stimmung auf der Messe so gut war. Angesichts der anderen Rahmenbedingungen dürfte es schwerlich ausreichen, eine ganze Branche bei Laune zu halten. Wichtiger ist in jedem Fall eine Mentalität, die im Westen vielfach abhanden gekommen ist. Es wird in der chinesischen Wirtschaft einfach nicht so viel gejammert. Es wird auch nicht so viel übers Wetter geredet. Selbst im Norden des Landes nicht, wo kalte Temperaturen genauso viel Tradition haben wie nur wenige Niederschläge. Schneemangel hat dort nicht denselben negativen Einfluss auf die Gemüter in der Geschäftswelt, wie das bei uns der Fall ist. Die Grundstimmung ist grundsätzlich positiver, das macht vieles einfacher. Die chinesische Konsumlandschaft hat einen Vorteil Die weniger guten Aussichten für die generellen Wirtschaftsentwicklungen brauchen immer eine Zeit, bis sie sich auf den konkreten Geschäftsverlauf auswirken. Das ist auch bei uns so. Es wird nicht immer gleich das Kaufen eingestellt, nur weil es möglicherweise in Bälde härter wird. Daher steht weniger die Frage, wie viel Geld ausgegeben wird, sondern wofür. Hier hat die chinesische Konsumlandschaft einen Vorteil: Es gibt noch vieles Neues – auch in der Welt des Sports auszuprobieren und zu entdecken. Viele Produktkategorien sind nach wie vor in ihrer formativen Phase. Entsprechende Experimente werden deswegen eben nicht gleich abgebrochen. Informationen über Produkttrends, Marktentwicklungen und Business-Perspektiven Allen ist aber bewusst, dass das Kaufen und Verkaufen in den nächsten Jahren nicht einfacher werden dürfte. Das Geld wird in Zukunft nicht einfach so von selbst in die Kasse kommen. Die Anstrengungen in Handel und Industrie werden erhöht werden müssen, um erfolgreich zu bleiben bzw. zu werden. Um das zu erreichen, wird es immer wichtiger, bestens informiert zu sein: Über Produkttrends, Marktentwicklungen und Business-Perspektiven. Damit geht ein gestiegener Bedarf an Wissen einher, der von der ISPO BEIJING als Plattform bedient wird. Die Messe in der chinesischen Hauptstadt hat dabei den Vorteil eine ganz Bandbreite sportlicher Aktivitäten und ihrer Potentiale abzubilden. Das vereinfacht dem Händler das Abwägen der Themen, die mehr oder eben auch weniger Zukunftschancen eröffnen können. Dieser Ansatz, den die Messemacher schon seit Jahren vertreten, scheint in diesem Jahr, das nicht nur von Rekordbotschaften aus dem Markt geprägt sein dürfte, hat sich offenbar für die Veranstaltung und ihre Nutznießer ausgezahlt. Kommentar von Markus Huber

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