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Andermatt & Vierwaldstättersee – Pässe & Tunnel der Schweizer Alpen – 2021

Am Di., 19. Januar 2021

Auf meinem Weg von Gardone-Riviera in Italien zu unserem Triumph Büro in Bad Zurzach im schweizerischen Kanton Aargau war ich - nach einem nächtlichen Stop Over bei Miranda und Yves Bollag in Lugano - früh unterwegs und das Wetter war einfach herrlich. Da ich am Vormittag kurzfristig keine Termine hatte und meine Calls gut von unterwegs aus machen konnte, entschloss ich mich am Gotthard für einen kurzen Abstecher nach Andermatt - und damit hoch auf den Berg - abzubiegen. Über diesen Ort hatte ich schon sehr viel gelesen und auch von meiner Schwägerin Susanne Hoischen einiges gehört. Spontanität und Entdeckerfreude liegen mir sowieso im Blut, daher war es nun an der Zeit, auch einmal persönlich zu sehen, was hier so abgeht. Von der Autobahnausfahrt am nördlichen Ende des Gotthard Tunnels benötigt man nur knapp 10 Minuten, um den kleinen Ort zu erreichen. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein ist es ein absolutes Vergnügen, sich hier umzusehen. In wenigen Minuten ist man per Fuss durch den Ort gelaufen, in dem sich am Ortseingang seit einigen Jahren ein eindrucksvolles Chedi Hotel befindet. Im Rahmen des Tourismusprojekts Andermatt Swiss Alps des ägyptischen Multimilliardärs und Investors Samih Sawiris wurde The Chedi Andermatt als erstes Hotel realisiert. Der Spatenstich fand am 26. September 2009 statt, am 31. August 2010 wurde im Rahmen eines Festaktes auf dem Baugelände ein Grundstein gelegt. Im Dezember 2013 nahm das Hotel seinen Betrieb auf. Der kleine Ort soll in ein luxuriöses, sehr exklusives Resort umgewandelt werden. Ein mutiges und spannendes Projekt. Mein Eindruck vom Ort und des Tals war wesentlich positiver als der meines Freundes Yves Bollag, der mir am Abend vorher von seiner Militärzeit in Andermatt berichtet hatte und sich an wochenlanges Nebelwetter erinnerte. Auf der Weiterfahrt in den Kanton Aargau passiert man den auch im Winter sehr eindrucksvollen Vierwaldstättersee.

Mit dabei
  • Michael Kamm

Das Chedi, das zur Luxushotelkette GHM aus Singapur gehört und das erste Haus der Gruppe in Europa ist, besteht aus mehreren Häusern mit steilen Satteldächern. Der belgische Architekt Jean-Michel Gathy hat den Gebäuden Fassaden aus Holzlamellen vorgehängt, die sie kleiner erscheinen lassen. Das Luxushotel fügt sich erstaunlich harmonisch in das Schweizer Bergdorf. Es ahmt aber nicht den Chaletstil nach, sondern setzt auf klare Linien.

„Mir ist’s unter allen Gegenden, die ich kenne, die liebste und interessanteste.“ Schon Goethe wusste, wie vielfältig die Ferienregion Andermatt ist. Die Ferienregion Andermatt liegt im Herzen der Schweizer Alpen. Die Region ist der ideale Ort für erholungssuchende Naturliebhaber, die unvergessliche Momente in einer fantastischen Bergwelt suchen. Die Region bietet mit der SkiArena als grösstes Zentralschweizer Skigebiet, Langlaufloipen, Winterwanderungen und Schneeschuh-Trails die perfekte Kulisse für Winteraktivitäten.

Der Ort ist zur Zeit, wie alles überall, recht menschenleer. Aber so tief verschneit bezaubernd schön.

Wenn man hier so durch die ruhigen Gassen stromert, kommt es einem gar nicht in den Sinn.

Der Ort steht für das größte Luxusexperiment der Alpen: Im 1400-Einwohner-Dorf Andermatt will der ägyptische Investor Samih Sawiris auf einem ehemaligen Gelände der Schweizer Armee das bessere St. Moritz bauen: ein exklusives Resort mit sechs Hotels, 25 Villen und 500 Ferienwohnungen, alles auf dem Niveau von vier und fünf Sternen.

Die Verfolgungsjagd von James Bond (Sean Connery) im Film «Goldfinger» mit dem legendären Aston Martin von Realp nach Andermatt ist sicher noch vielen in Erinnerung. Auf der Passstrasse zerstört 007 die Reifen von Tilly Mastersons (Tania Mallet) Wagen und nimmt sie anschliessend bis nach Andermatt mit. Dort lässt er sie prompt an der Tankstelle «Aurora» stehen und düst mit seinem silbergrauen Flitzer auf der Gotthard-Strasse davon. Nach Renovierungsarbeiten der Tankstelle erhält man hier nun wieder eine "license to fill"!

Perfekter Tiefschnee, anspruchsvolle Steilhänge, Abfahrten über 1’500 Höhenmeter. Im Skigebiet Andermatt-Gemsstock kommen Tiefschneeprofis voll auf ihre Kosten. Mit fast 3’000 Metern Höhe ist der Gemsstock der ideale Ort für das Off-Piste-Vergnügen in der Gotthardregion. Von November bis Mai finden Freeriderinnen und Freerider hier die perfekten Lines in tief verschneiten Hängen. Für das sichere Tiefschnee-Erlebnis sorgen die Kurse des Avalanche Training Centers.

Andermatt liegt 1444 Meter hoch, am Fuß des Gotthardpasses. Das eigene Können zeigen Skiasse auf der Gletscherabfahrt und auf den Spuren eines Olympiasiegers beim Bernhard-Russi-Run. Andermatt-Gemsstock – hier sind Freeriderinnen, Freerider und Skiprofis zu Hause. 

Gebaut wird hier seit 2009. Ein ganzer Ort entsteht im Umfeld des Chedi Hotels. 1,8 Milliarden Schweizer Franken werden dafür insgesamt investiert. Kein Wunder, dass viele dieses Projekt skeptisch verfolgen.

Der Pilatus, der Hausberg von Luzern, ist ein beliebtes und gut erschlossenes Ausflugsziel. Hier kann man Aussicht und Natur mit kulinarischen Genüssen verbinden. Verschiedenste Restaurants laden zum Verweilen ein. Um den Berg ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden, die man auf dem Drachenweg erkunden kann.

Eingebettet in einem wunderschönen Bergpanorama beeindruckt der See, der in der letzten Eiszeit vor 12 000 Jahren aus dem Reussgletscher entstand, durch seine fjordartige, stark verzweigte Form. Kleine verwinkelte Buchten sorgen für eine urige Atmosphäre.

Auch das James-Bond-Hotel bekam Ende Mai 2018 einen neuen Besitzer – Investor Samih Sawiris. Bekannt wurde das Hotel Bergidyll ebenfalls durch den Film «Goldfinger» 1964. Während den Dreharbeiten residierten dort Sean Connery und die Filmcrew. Das James-Bond-Zimmer präsentiert sich noch heute im klassischen Stil der 60er-Jahre und steht allen Fans des Agenten 007 offen. Der James-Bond-Film «Goldfinger» wurde 1964 produziert, unter anderem am Furkapass und in Andermatt. Weltweit erreichte der Film einen Gewinn von über 120 Millionen US-Dollar und bekam einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde, als die am schnellsten Geld bringende Kinoproduktion.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.