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Asam Tangente – Neujahrswanderung im Murnauer Moos – 1995

Am So., 1. Januar 1995

Nach dem gemeinsamen Befeiern des Silvesterabends ging es am nächsten Morgen zu einem Ausnüchterungsspaziergang ins Murnauer Moos. Das Murnauer Moos liegt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen am Nordrand der bayerischen Alpen und südlich von Murnau und Staffelsee. Es stellt mit 32 km² das größte zusammenhängende naturnah erhaltene Moorgebiet Mitteleuropas dar. Da hatten wir also eine Menge Auslauf, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Mit uns waren nicht nur Nina und Herbert Vogl, sondern auch Marianne und Ingo Lefken sowie Elke Gärtner unterwegs. Volker lag scheinbar noch flach oder wollte nicht auf den Photos erscheinen.

Mit dabei
  • Niina & Herbert Vogl, Marianne & Ingo Lefken, Elke & Volker Gärtner sowie Carolina & Michael Kamm

So angeschlagen sehen wir doch eigentlich gar nicht aus?

Dick vermummt mit langen Daunenmänteln und Moonboots geht es los...

Die frische, klare Winterluft macht doch gleich wieder einen klaren Kopf.

Hier wird aber noch geschwächelt. Oder getrotzt?

Eine Besonderheit stellt der sogenannte Asam-Punkt dar. Von diesem aus sieht man die Kirchtürme von Ähndl, Weichs und Ohlstadt sowie das Gipfelkreuz auf dem Rauheck auf einer Geraden.

Die kleine Wandergruppe hat zu ihrem Rhythmus gefunden. Frohgemut geht es fortan über Stock und Stein.

Der frischgefallene Schnee verlockt immer wieder zu Pausen.

Schön war es! Jetzt sind wir alle erst so richtig im Neuen Jahr angekommen. Wer hatte eigentlich diese gute Idee?

Das Murnauer Moos dehnt sich südlich von Murnau bis nach Eschenlohe und westlich nach Grafenaschau aus. Es ist hinsichtlich seiner Größe und Geschlossenheit, seiner Landschaftsformen und seiner Tier- und Pflanzenwelt einmalig in Mitteleuropa. Viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben hier noch einen gesicherten Lebensraum. Dank intensiver Schutzbemühungen blieb das Murnauer Moos größtenteils von Entwässerungsmaßnahmen verschont. Bereits 1927 wurde es als Schutzbereich anerkannt, aber erst 1980 mit einer Kernfläche von rund 23 qkm als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist heute das bedeutendste und ursprünglichste Moorgebiet des nördlichen Alpenvorlandes. Die Bundesregierung hat die nationale Bedeutung anerkannt und Fördermittel bereitgestellt, die bis 2003 gezahlt wurden. Bis 2013 läuft noch eine Anschlussförderung durch das Amt für ländliche Entwicklung. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts spielten die Gewinnung von Streu und das Torfstechen eine wichtige Rolle. Der seit dem 19. Jahrhundert betriebene Gesteinsabbau an den sog. Köcheln oder Kögeln wurde im Jahre 2000 endgültig eingestellt.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.