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Auf der Lenzerheide – Jahreswechsel in Graubünden – 1980

Von Sa., 27. Dezember 1980 bis So., 4. Januar 1981

Unsere Münchner Studenten Clique feiert auf Einladung unseres Osnabrücker Freundes Siegfried Nuemann den Jahreswechsel 1980 in größerer Runde in Lenzerheide. Sigis Vater, ein erfolgreicher Unternehmer aus Niedersachsen hat sich in bester Nachbarschaft die wunderbare Villa "La Turba" als Schweizer Feriendomizil gegönnt. Diese hatte nicht nur viele Gästezimmer, sondern für Fans schöner Autos auch noch eine Garage mit ansprechendem Inhalt. Unter anderem stand dort ein konservativer britischen Landedelmann ! Ich bin bis heute sehr erleichtert, daß ich damals - in ziemlich lustiger Stimmung - diesen britischen Range Rover mit gar nicht mal so hoher Geschwindigkeit auf eisiger und Schnee bedeckter Straße aus der Kurve in den Schneegraben befördert habe. Das robuste Fahrzeug war zum Glück für solche Ausflüge gebaut und hat den Ausritt - wie auch die Passgiere an Bord - ohne große Blessuren überstanden. Das Haus wurde später von Nuemanns an die Familie von Werner Gegenbauer, einen Berliner Unternehmer sowie Herta BSC Präsidenten verkauft. In den frühen 80er Jahren haben wir auf jeden Fall richtig viel Spaß miteinander gehabt und verbrachten die Nächte in netten Restaurants sowie im Haus und die Tage auf den schönen Pisten. Wild und unbeschwert, albern und ausgelassen, jung und wagemutig. Die Fotos sprechen für sich ... jung waren wiir natürliich auch noch

Mit dabei
  • Nicola Schielin, Michael Kamm, Siegfried Nuemann, Sabine Klein, Rainer Österwind, Marion Geiger, Horst Reineken, Andreas Petzoldt, Robert Frowein, Sybille Terahe, Martina Wedig

Das waren noch die wilden Zeiten! Skifahren ohne Helm und Sicherheitsausrüstung - aber mit ganz viel Spaß!!

Die einzelnen Programmpunkte, zur Nachahmung empfohlen! - Herumalbern im Schnee

- Bilderrahmen basteln aus exakt parallel gestellten Skiern

- parallel posen im Schnee

- Lippen ordentlich dick mit Labiosan eincremen

- Varianten einbauen

- Perspektiven wechseln

- den Einkehrschwung üben ( beherrschte Nici außergewöhnlich gut)

- die Haare frei und wild fliegen lassen

- parallel lachen

- parallel tanzen

- parallel springen

Jetzt aber Schluss mit den Disziplinen

der Jahreswechsel naht und will gefeiert werden, das Jahr 1980 geht zu Ende...

und wir zu Bett. Gute Nacht, Freunde!

Das Dorf Lenzerheide entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde am Parpaner Rothorn Erz abgebaut. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Lenzerheide vorab ein Maiensäss der Obervazer Bauern. Im Juni fand jeweils der Obervazer-Heide-Markt statt. Ein bescheidenes Wirtshaus existierte bereits 1799. 1854 erbaute Toni Lenz das erste Steinhaus, in dem sich das Wirtshaus am Marktplatz und die Postablagestelle befanden. Die Familie Lenz war die erste Obervazer Familie, die ganzjährig im Maiensässweiler Lai wohnte. In Canols beim Heidsee lebte die Abdeckerfamilie Moser in einer von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Holzhütte. Noch in den 1890er-Jahren betrieb ein möglicher Spross dieser Familie namens Ziegler dieses Geschäft etwas östlich des heutigen Heidsees. In den 1860er-Jahren wählten Dr. Luzius und Maria Ursula Brügger-Jochberg die Lenzerheide als Sommersitz. 1874 eröffneten einige Bauern des Weilers Lai eine Sennerei. "Anstalten zur Aufnahme von Kuranten" unternahm Anna Maria Candrian, als sie 1875 den Waldhof erbaute. In diesem Haus wohnte Friedrich Nietzsche im Juni 1887 und verfasste das Fragment "Der europäische Nihilismus". Joachim Cantieni-Parpan eröffnete am 24. Juni 1882 das Hotel Kurhaus mit 30 Betten. 1888 erbaute Johann Fidel Rischasch-Bläsi das Hotel Post, das spätere Lenzerhorn. Mit dem Bau der ersten katholischen Kirche im Jahr 1886 erfolgte der letzte Schritt zu einer neuen dörflichen Gemeinschaft. In den folgenden Jahren erbauten Churer Familien ihre Sommervillen in Lai und Canols und auch einige Bauernfamilien aus den Stammfraktionen von Vaz/Obervaz entschlossen sich in den folgenden Jahrzehnten, ihre Maiensässe ganzjährig zu bewohnen. Der Kurbetrieb beschränkte sich zuerst auf den Sommer. Der Winterbetrieb, zunächst in unbeheizten Zimmern, begann in den 1890er-Jahren. In den Jahren 1911 bis 1939 begann mit der Erweiterung der genannten und dem Bau weiterer Hotels sowie von Wohn- und von Ferienhäusern. 1936 wurde die erste „Funibahn“ von Val Sporz nach Tgantieni eröffnet. 1942 brachten die ersten Skilifte den eigentliche Aufschwung des Ortes als Tourismusstation mit Sommer- und Winterbetrieb. Der Zweite Weltkrieg führte zu einem empfindlichen Einbruch der Hotellerie und die Entwicklung des Ortes. Ab ca. 1950 begann der Boom des Ferienhaus- und Zweitwohnungsbaus, der bis heute unvermindert andauert.

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