Um Ihre Website-Nutzung zu optimieren, verwenden wir Cookies. Sie stimmen der Verwendung von Cookies zu, wenn Sie diese Website weiter nutzen. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für weitere Informationen.

OK

Heller Grillen in Unterhaching – Innovationen und Trends im Münchner Umland – 2007

Am Fr., 29. Juni 2007

Ein lustiger Grillabend bei Stephan und Susanne Heller in Unterhaching. Stephan ist seit vielen Jahren ein besonders umtriebiger Geschäftspartner mit seiner "Heller & Partner" Werbeagentur mit Sitz in der Bogenhausener Possartstrasse. Das Ehepaar Heller sind sehr großzügige und immer amüsante Gastgeber und zudem hervorragend vernetzt mit Wirtschaft und Politik. An diesem Abend mit von der Partie sind Eva und Thomas Hellmann und ein weiteres Ehepaar. Hellers wohnen aus unserer Sicht auf dem Land, denn Unterhaching war biis zum Jahr 1900 ein reines Bauerndorf. Grundherren waren bis zur Säkularisation in 1803 - wie fast überall in Altbayern - Klöster, Kirchen und Bischöfe. Bis dahin war der Landrichter in Wolfratshausen der Chef im Ring und entsprechende Obrigkeit. Erst anschließend wurde Unterhaching dem Bezirksamt München zugeordnet. Die Klöster Tegernsee und Schäftlarn hatten wirtschaftlich eine große Bedeutung, weshalb das Gemeindewappen auch aus dem Abtstab des Klosters Schäftlarn und dem grünen Seeblatt aus dem Klosterwappen von Tegernsee besteht. Das älteste Gebäude ist die um 1310 erbaute Dorfkirche St. Korbinian. Mit dem Anschluss an das Bahnnetz und dem Bau des Wasserwerks ab der letzten Jahrhundertwende begann die Besiedlung und die Strukturveränderung vom Bauerndorf zu einer Wohngemeinde. Unterhaching ist heute eine der größten von insgesamt 29 Gemeinden im Landkreis München und für uns der Ort eines interessanten Austauschs über beherrschende weltpolitische Themen

Mit dabei
  • Stephan und Susanne Heller, Eva und Thomas Hellmann sowie Annette und Michael Kamm

Erwischt! Unsere muntere Runde beim Schlemmen.

Welche Themen während des leckeren Essens wohl auf den Tisch kamen?

Das lässt sich aus der gut 14 jährigen Rückschau schwer rekonstruieren.

Aber 2007 lag so einiges in der Luft: Zum Beispiel der Rückzug des Jahres: Der Abschied von Tony Blair, 54, aus der britischen Politik. Als er ging, hatten die Briten alles an ihm satt: sein Lächeln, seinen Moralismus, seine Spin-Doktoren, seinen Krieg im Irak. Die Geschichte aber wird gnädig mit ihm sein: Blair bleibt einer der Großen der europäischen Politik. Er hat gezeigt, dass es möglich ist, gleichzeitig links und fortschrittlich, prinzipienfest und politisch erfolgreich zu sein. Hören Sie überhaupt zu, Herr Beck?

Hier wird auch diskutiert. Thema: Verlierer des Jahres: Die Raucher. Rauchverbote in öffentlichen Gebäuden, Werbeverbote für Tabak, Rauchverbote in der Bahn, Krebsbilder auf Zigarettenpackungen, Rauchverbote in Gaststätten, Restaurants und sogar in der Eckkneipe. 2007 war ein gutes Jahr für Nichtraucher. Aber schadet nicht auch das Rauchen unter freiem Himmel dem Klima? Und das Rauchen in der eigenen Wohnung dem Hausfrieden? Da geht noch was.

Dieses Thema ist auch heute noch brandaktuell! Thema des Jahres: Das Klima. Nie zuvor haben die Deutschen so intensiv über Erderwärmung, mögliche Dürreperioden und zunehmende Naturkatastrophen geredet wie 2007. Das Thema hat alle Chancen, auch 2008 zu beherrschen, denn der Klimawandel dürfte nicht mehr zu verhindern sein. Wie wahr!

Überraschung des Jahres: Die deutsche Konjunktur. So viel Aufschwung in einem Land, das auf Dauertief und schlechte Laune abonniert zu sein schien, kam dann doch völlig unerwartet. Selbst Mehrwertsteuererhöhung und hoher Ölpreis konnten den Aufwärtstrend nicht stoppen.

Sicher gab es auch kulturelle Themen: Regisseur des Jahres: Florian Henckel von Donnersmarck, 34. Er hat zwar erst einen Spielfilm gedreht, aber mit diesem bereits Dutzende Filmpreise gewonnen. Im Februar bekam sein DDR-Drama "Das Leben der Anderen" gar den Oscar für den "besten fremdsprachigen Film". Eine verdiente Krönung.

Enttäuschung des Jahres: Der Sommer. Erst der Winter, der kein Winter war, sondern viel zu warm. Dann der Sommer, der kein Sommer war, sondern viel zu nass und mit zuwenig Sonne. Mistwetter, hätten wir früher geschimpft. Heute aber rechnen Klimaforscher aus, dass selbst dieser graue Sommer mit durchschnittlich 17,2 Grad noch 0,9 Grad wärmer war als das langjährige Mittel. Wenn schon Klimawandel und selber Schuld, dann doch bitte mit echter Sonne.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.