Französisch-Bayerische Beziehungen – Feuchtes Dinner am Karolinenplatz – 2022
Am Abend des ersten großen Wetterumschwungs zu Anfang August - wir müssen mit Starkregen und einem noch in der Nacht folgenden Temperatursturz umgehen - sind Annette und ich gemeinsam mit Andrea und Pascal von Johanna und Karl Rheinheimer zu einem Abendessen in ihrer schönen Wohnung am Karolinenplatz eingeladen. Wie immer ist es ein Fest, sich von dem versierten Kochkünstler Karl verwöhnen zu lassen. Der Karolinenplatz ist ein Platz im Münchner Stadtbezirk Maxvorstadt. Er ist der erste Platz in München, der das Motiv des Strahlenplatzes aufgreift. Gleichzeitig symbolisiert der Karolinenplatz die Entwicklung der besonderen Beziehung zwischen Bayern und Frankreich im frühen 19. Jahrhundert. Benannt wurde der Platz nach Königin Karoline von Bayern. Die Geschichte des Karolinenplatzes ist eng mit der Brienner Straße verknüpft. Karl von Fischer, der im Auftrag des damaligen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. zusammen mit Friedrich Ludwig Sckell den ehemaligen Fürstenweg zur Pracht- und Hauptstraße Brienner Straße ausbaute, versuchte den starren Rasterplan der Maxvorstadt durch Plätze aufzubrechen, die er an Stellen, an denen quer einfallende Straßen auf den Fürstenweg zuliefen, projektierte. Vor allem durch Erweiterungen der Brienner Straße selbst wurden diese Plätze realisiert. Anders als die anderen beiden Plätze, Wittelsbacherplatz und Königsplatz, entstand der Karolinenplatz allerdings nicht durch Erweiterung der Straße. Der Platz ist ein Symbol der besonderen Beziehung zwischen Bayern und Frankreich. Der 1833 enthüllte und 29 Meter hohe Obelisk in der Platzmitte erinnert an die 30.000 bayerischen Gefallenen des napoleonischen Russlandfeldzuges, bei dem Bayern auf Seiten Frankreichs stand. Brienner Straße und Barer Straße, die den Platz kreuzen, sind nach Orten von Schlachten der Befreiungskriegegegen Napoleon 1813 bis 1815 benannt, an denen bayerische gegen französische Truppen kämpften. Somit sind beide Seiten dieser besonderen Beziehung zwischen Bayern und Napoleon am Karolinenplatz vereint. Unter der NS-Diktatur waren zwischen Karolinenplatz und Königsplatz die Verwaltungsgebäude der NSDAP mit dem „Braunen Haus“ als Zentrum angesiedelt. Am Karolinenplatz selbst befand sich das Oberste Parteigericht der NSDAP.
- Johanna & Karl Rheinheimer, Andrea Clemens & Pascal Gryczka, Annette & Michael Kamm
Der Karolinenplatz wurde – als erster Platz in München überhaupt – mit dem Motiv des Strahlenplatzes konzipiert. Dadurch hebt er sich aus der freien Rhythmisierung der Brienner Straße heraus und erhält einen eigenständigen Charakter. Benannt wurde der Platz nach der zweiten Frau von König Maximilian I. Joseph, Prinzessin Karoline von Baden, der ersten Königin von Bayern.
Den Aperitif zur Begrüssung ... ich kam leider durch ein kurzfristig anberaumtes Meeting etwas zu spät ... konnten wir noch bei schönem Wetter auf der Terrasse geniessen
Pascal und Karl im elegant sportlichen Outfit
Auch die ausgezeichnete Vorspeise - eine besonders köstliche Muschel-Spagetti Kreation von Karl - können wir noch trocken draussen geniessen
Dann zwingt uns der Regen ins von Johanna wunderbar dekorierte Esszimmer und wir geniessen Karls Hühnchen ....
... und führen interessante Gespräche über die moralischen Qualitäten international gutverdienender Golfspieler und Fussballer
Bei der Einnahme unserer köstlichen Desserts haben wir es uns schon längst drinnen gemütlich gemacht
... das alles mit der Begleitung ausgewählter Weine ... der Ornellaia Genuss brachte mich nah an die Grenze einer verhinderten Heimfahrt mit dem eigenen Auto
Allerdings konnte ich das letzte Glas auch nicht ablehnen ...
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