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Beleidigte Leberwurst Einladung fürs betreuende Hepatitis Ärzte-Team – Dinner mit Sanne, Uwe und Martin im ChuChin – 2017

Am Fr., 24. November 2017

Ende November lade ich meine Schwägerin Susanne sowie unsere beiden Freunde Uwe Hasbargen und Martin Held zu einem Abendessen ins Restaurant ChuChin ein. Alle drei sind Ärzte und haben mich in einer kürzlich überstandenen Heptatits E Erkrankung intensiv unterstützt. Hepatitis E ist eine Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-E-Virus (HEV) hervorgerufen wird. Je nach HEV-Genotyp sind die Übertragungswege unterschiedlich: Genotypen 1 und 2 werden durch mit Fäkalien verunreinigtem Trinkwasser in Ländern mit unzureichender Trinkwasserhygiene übertragen. Auch eine Übertragung durch Schmierinfektion von Mensch-zu-Mensch ist möglich. Die HEV-Genotypen 3 und 4 werden durch bestimmte Tierarten zum Beispiel von Haus- und Wildschweine, aber auch von Rotwild auf den Menschen übertragen. Dies kann durch den Verzehr von nicht ausreichend gegartem Fleisch infizierter Tiere, oder auch durch direkten Kontakt mit beruflichen Risikogruppen wie Jägern und Tierärzten geschehen. Die Inkubationszeit – worunter man die Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch versteht - beträgt 15 bis 60 Tage. Die Symptome einer akuten Hepatitis E sind jenen einer akuten Hepatitis A sehr ähnlich und häufig unspezifisch: es kann zu Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchschmerzen und Fieber kommen. Oft tritt Gelbsucht (Ikterus) auf. In der Regel heilt die Hepatitis E ohne bleibende Schäden aus. Bei Immunsuppression allerdings kann es jedoch zu schweren und auch chronischen Krankheitsverläufen mit rasch voranschreitender Leberschädigung kommen. Das HEV kommt weltweit vor. Die HEV-Genotypen 1 und 2 kommen hauptsächlich in Afrika, Asien und Mexiko vor. Gegen die Hepatitis E gibt es in Europa derzeit keinen zugelassenen Impfstoff. Infektionen mit den Genotypen 1 und 2 lassen sich durch Trinkwasserhygiene, sowie durch strikte Händehygiene verhindern. Zur Vermeidung von Infektionen mit den Genotypen 3 und 4 ist auf die Einhaltung von Küchen- bzw. Lebensmittelhygiene zu achten: es sollte nur vollständig durchgegartes Fleisch verzehrt werden. Ebenso ist der Kontakt zu vermeintlich infizierten Tieren zu vermeiden. Nachdem wir im ChuChin vorrangug Meeresfrüchte zu uns nahmen war hier keine Gefahr mehr im Verzug

Mit dabei
  • Ulrike & Uwe Hasbargen, Gaby & Martin Held, Susanne Hoischen, Annette & Michael Kamm

Das umtriebige Gastronomenpaar Anh Thu und Hieu Tran hat mit dem Chuchin in Bogenhausen einen weiteren Vietnamesen eröffnet, dessen Besuch durchaus lohnt.

Als die französischen Kolonialherren endlich aus dem Land geworfen waren, hinterließen sie Vietnam Krieg, Zerstörung und sonst nicht viel. Sogar kulinarisch war der nachhaltigste Eindruck, der von der küchenstolzen Grande Nation in Südostasien blieb, eher bescheiden:

Baguette bestrichen mit Leberwurst, als Bánh Mi Pâté noch heute an nahezu jeder Straßenecke Saigons günstig zu haben.

Modell meiner problematischen Leber

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.