Forbidden City & Beijng Nightlife zur ISPO – 2015
Ende Januar 2015 stand turnusmässig wieder die ISPO in Beijing auf dem Programm, die im dritten Jahr Ihres Bestehens bereits knapp 30.000 Besucher internationaler Couleur verzeichnen konnte. Unter den 430 Ausstellern im ausgebuchten 40.000 qm Messezentrum war auch wieder unser Unternehmen Sympatex - mittlerweile erwachsen geworden - was Gestaltung, Design und Ausmaß unseres Messestand betrifft. Diesmal hatten wir einen großzügigen Stand, den wir uns mit unserem Kunden Highland Camper teilten. Wir zeigten Flagge, was unseren koreanischen VIP Kunden Kolping und seinen Presidenten Mr. Park beeindruckte. Grosszügig wie immer lud er mich am Abend in eine herrliche Regierungsanlage mitten in der Verbotenen Stadt ein. Von 1420 bis 1644 an war die Verbotene Stadt Sitz der Ming-Dynastie und danach der Qing-Dynastie, bewohnt nur von Kaisern und ihrem Hofstaat. Nach dem Sturz des Kaisers 1911 und dem Auszug des letzten Kaisers Pu Yi 1924 wurde der Palast zum Gugong-Museum umgewandelt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der einfachen Bevölkerung war seinerzeit der Zutritt verwehrt – was den Namen Verbotene Stadt erklärt. Sie liegt am nördlichen Ende des Tian’anmen-Platzes. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Glücklicherweise wurde sie - wie viele andere Monumente - nicht zerstört, da sie durch bewaffnete Kräfte der Volksbefreiungsarmee geschützt wurde. Inmitten dieses ruhigen Areals gibt es wunderschöne Villen, die zur Unterbringung und Unterhaltung der chinesischen Staatsgäste dienen. Aber von Ruhe und Contemplation konnte bei unserem Aufenthalt keine Rede sein. Sehr ausgedehnte Dinner mit einem Riesen-Stab an koreanischen und chinesischen Managern und Politprominenz standen auf dem Programm. Hier ging das ein oder andere Campai über den Tisch. Lässigkeit in diesen doch sehr förmlichen, traditionellen Locations fällt manchmal schwer, da hilft dann und wann mal das chinesische Schnäpschen Maotai mit 70% Alkohol Vol. Nach dem Dinner sind wir dann noch ins chinesische Nachtleben ein- und abgetaucht. Junge chinesische Ladies soweit das Auge reicht, wummernde Musik, Alkohol in Strömen. Allerdings sind deren Outfits ein wenig gewöhnungsbedürftig und mit europäischem Gefühl für Ästhetik nur schwer in Einklang zu bringen. Im Rückblick war das meine letzte Sympatex ISPO in Beijing. Fazit: Wie viele anderen wunderbaren und auch herausfordernden Situationen auf meinem geistigen Konto unter "Haben und Erfahrung" verbucht.
- Michael Kamm, Man-Young Park, Uk-Ki Kim, In-Soo Park, Tony Wong und Steven Kim
Forbidden city at night. Unvorstellbar das architektonische Spannungsfeld. Tempel aus dem 15 Jahrhundert und Betonklötze aus dem Hier und Jetzt
Orange war wohl die Saisonfarbe. Asian workforce mit deutschem capo
Rot und gelb darf traditionell in einem chinesischen Setting nicht fehlen. Gemeinsam mit Uk-Ki Kim - dem COO der Kolping Group - warte ich auf die Gefolgschaft
Und gleich wirds etwas entspannter, wenn Mr. Park mit einem seiner politischen Supporter im Zentrum der Chinesischen Macht Bruderschaft trinkt
Beijing beats at night. Ob leisuretime oder business, Steven Kim sieht man nie ohne seinen Hut
Solange man noch Ziffern und Buchstaben lesen kann, findet man auch seine nächtliche Ruhestätte
Die Verbotene Stadt ist ein Palastkomplex im Zentrum Pekings, China. Er beherbergt das Palastmuseum und war der ehemalige chinesische Kaiserpalast und die staatliche Residenz des Kaisers von China von der Ming-Dynastie (seit dem Yongle-Kaiser) bis zum Ende der Qing-Dynastie zwischen 1420 und 1924. Die Verbotene Stadt diente den chinesischen Kaisern und ihren Haushalten als Heimstatt und war fast 500 Jahre lang das zeremonielle und politische Zentrum der chinesischen Regierung. Der zwischen 1406 und 1420 errichtete Komplex besteht aus 980 Gebäuden und erstreckt sich über 72 Hektar. Der Palast ist ein Beispiel für die traditionelle chinesische Palastarchitektur und hat kulturelle und architektonische Entwicklungen in Ostasien und anderswo beeinflusst. Die Verbotene Stadt wurde 1987 zum Weltkulturerbe erklärt und steht auf der UNESCO-Liste der größten Sammlung erhaltener alter Holzbauten der Welt. Seit 1925 steht die Verbotene Stadt unter der Leitung des Palastmuseums, dessen umfangreiche Sammlung von Kunstwerken und Artefakten auf den kaiserlichen Sammlungen der Ming- und Qing-Dynastie aufbaut. Ein Teil der früheren Sammlung des Museums befindet sich heute im Nationalen Palastmuseum in Taipeh. Beide Museen entstammen derselben Institution, wurden aber nach dem chinesischen Bürgerkrieg getrennt. Seit 2012 hat die Verbotene Stadt jährlich durchschnittlich 14 Millionen Besucher verzeichnet, 2019 waren es mehr als 19 Millionen. Name Der gebräuchliche englische Name „Forbidden City“ ist eine Übersetzung des chinesischen Namens Zijin Cheng. Der Name Zijin Cheng tauchte erstmals 1576 formell auf. Ein anderer englischer Name ähnlichen Ursprungs ist „Verbotener Palast“. Der Name „Zijin Cheng“ ist ein Name mit Bedeutung auf vielen Ebenen. Zi, oder „Purpur“, bezieht sich auf den Nordstern, der im alten China als Ziwei-Stern bezeichnet wurde und in der traditionellen chinesischen Astrologie die himmlische Wohnstätte des himmlischen Kaisers war. Die umgebende Himmelsregion, der Ziwei-Stern, war das Reich des himmlischen Kaisers und seiner Familie. Die Verbotene Stadt, als Residenz des irdischen Kaisers, war ihr irdisches Gegenstück. Jin, oder „Verboten“, bezog sich auf die Tatsache, dass niemand den Palast ohne die Erlaubnis des Kaisers betreten oder verlassen durfte. Cheng bedeutet eine Stadt. Heute ist die Website im Chinesischen am häufigsten unter Gùgōng bekannt, was soviel wie „ehemaliger Palast“ bedeutet. Das Museum, das in diesen Gebäuden untergebracht ist, ist als „Palastmuseum“ bekannt.
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