Bökelberg & bunter Garten – Familienfest in Mönchengladbach – 2005
Wenn die Schwiegermutter ruft ... dann reisen Ette und ich natürlich auch mal ins Rheinland. Besonders gerne geht es daher für uns am runden 60. Geburtstag von Mex in Annettes Heimatstadt. Mönchengladbach ist eine kreisfreie deutsche Großstadt im Westen Nordrhein-Westfalens. Die als Oberzentrum eingestufte Stadt liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf, sie ist außerdem Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Das Stadtgebiet von Mönchengladbach erstreckt sich nördlich der Niersquelle, das Mönchengladbacher Stadtzentrum befindet sich rund 25 Kilometer westlich der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Stadt Mönchengladbach besteht in ihren heutigen Grenzen seit der Gebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, nachdem die kreisfreie Stadt Mönchengladbach mit der kreisfreien Stadt Rheydt und der Gemeinde Wickrath (Kreis Grevenbroich) zur neuen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt wurde. Die Einwohnerzahl stieg im Jahr 1921 erstmals auf über 100.000. Am 31. Dezember 2020 betrug die Einwohnerzahl der Gesamtstadt laut dem Statistischen Landesamt des Landes Nordrhein-Westfalen 259.665. Mit Mönchengladbach Hauptbahnhof und Rheydt Hauptbahnhof hat Mönchengladbach als einzige Stadt Deutschlands zwei Hauptbahnhöfe. Nach dem Krieg erlangte in beiden Städten die Textilindustrie langsam wieder an Bedeutung; später wurde sie durch den Maschinenbau ergänzt. Im Jahr 1974 hatte die Stadt insgesamt 147.567 Einwohner, davon Alt-Mönchengladbach 81.756 (hiervon wiederum Stadtmitte 58.511 und Volksgarten 23.245), Rheindahlen 27.707, Hardt 17.142 und Neuwerk 20.962. Alle Feiern der Familie Corsten finden in der Regel im Haus Baues statt ... da sind wir auch diesmal in Kompaniestärke angetreten, um unsere Glückwünsche zu überbringen.
- Mechthild (Mex) Schagen, Helmut Schagen, Marga Corsten, Annette & Michael Kamm, Nani & Jürgen Schunda, Susanne Hoischen, Steffi Schagen, Heiner Corsten
Versammelte Generationen mit Oma Marga, Mutter Mex und Steffi, der Tochter von Helmut Schagen und damit Stieftochter von Mex
Oma Marga und ihr Sohn Heiner ... und damit Ettes Großmutter und Onkel
Nani und Heiner beim Tanzen oder Umarmen .... eher letzteres
Nani und Ette beim "Enkelkinder in Erinnerung bringen" ...
... da macht Sanne dann besser auch gleich noch mit
Die Schwiegermuttter Mex hält, was gar nicht anders zu erwarten war, eine launige Rede über Mütter und Töchter und Marga findet das gut
Ette lauscht noch interessiert und überlegt, was Sie selbst an ihrem 60. Geburtstag über ihr Verhältnis zu Mex zu erzählen hat
Im übrigen hat Annettes Familie immer im Einzugsbereich einer legendären Sportstätte Mönchengladbachs gelebt ...
Im Herbst 1919 feierte man die Eröffnung einer Sportstätte, die später unter dem Namen „Am Bökelberg“ oder einfach nur „Bökelberg“ legendär werden sollte. Im Grunde handelte es sich um eine ehemalige Kiesgrube, die man mit einer Mauer umgeben hatte und auf deren Grund ein Sportplatz lag. Sie hieß offiziell „Westdeutsches Stadion“, doch die Gladbacher nannten sie einfach nur die „Kull“. Fantastische Fußballarenen gibt es einige. Sie sind die Schauplätze großer, oftmals als dramatisch empfundener Triumphe oder Niederlagen. Die „Helden“ dieser Ereignisse bleiben unvergessen. Es sind die Spiele und die Spieler, die ein einfaches Sportstadion in einen legendären Ort verwandeln. Dies alles gilt auch für den Bökelberg. Von hier aus machte sich eine junge Generation auf, um als Fohlenelf die Fußballwelt aus den Angeln zu heben. Netzer, Vogts, Heynckes und all die anderen haben längst ihren festen Platz im kollektiven Fußballgedächtnis erobert.
Doch der Bökelberg ist weit mehr. Von der Eröffnung des Stadions bis zu seinem Ende war er eigentlich nie das, was er sollte, machte stets das, was er wollte. Er entzog sich dem rational-sachlichen Verständnis, war nie wirklich fassbar. Ein echter Mythos eben. Die Besonderheiten des Bökelberges beginnen schon beim Namen. Mit 60 m liegt er zwar rund 15 m über dem benachbarten Stadtteil Eicken. Doch gilt das als Berg? Kann man bei 60 m über dem Meeresspiegel überhaupt von einem Berg sprechen? Die mittlere Höhe von Mönchengladbach wird mit 70 m angegeben, nicht einmal an diese reicht er heran. Die höchste Erhebung der Stadt ist die Rheydter Höhe mit 133 m. Zu allem Überfluss hat man das Stadion auch noch in einer ehemaligen Kiesgrube angelegt. Es liegt daher deutlich niedriger als die Umgebung. Dementsprechend hieß der spätere Bökelberg auch bis in die 1960er-Jahre hinein immer nur die Kuhle bzw. die „Kull“ – das genaue Gegenteil von einem Berg. Streng genommen liegt das Stadion auch nur auf dem Weg zum Bökel, an der Bökelstraße. Der Begriff bezeichnet das Areal der Kaiser Friedrich-Halle/Bunter Garten. Der Bökelberg ist schon vom Namen her das Gegenteil von dem, was er zu sein scheint: weder Bökel noch Berg.
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