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Champagne Powder Snow – Offroad in St. Anton am Arlberg – 2003

Am Sa., 15. März 2003

Mitte März hatten Michi Plank und ich unsere laufenden m2b Projekte nach der ISPO alle ordentlich abgearbeitet und verabredeten uns daher mit Gitti und Klaus Greif vom Nordbad in Tutzing sowie unsersem ehemaligen Geschäftsführer Kollegen Florian Brunner zu einem gemeinsamen Skitag in St. Anton. Das bedeutete dann allerdings auch Off Road im Gelände und ohne Lift-Unterstützung oder platt planierte Pisten im Deep Snow Powder Modus unterwegs zu sein. Tiefschneefahren ist das Skifahren in tiefem, im Idealfall gänzlich unberührten Schnee abseits präparierter Pisten. Die Basis für das Tiefschneefahren bildet das Skifahren in allen Radien. Optisch ist der Skifahrer in der Steuerphase zwar in Rücklage, bezieht man aber die Körperposition auf die Ski, kann ein Pendeln um die Mittellage beobachtet werden. Die Technik für das Tiefschneefahren ist ein Parallelschwung mit aktiver Entlastung. Dadurch werden die Ski über oder nahe an die Schneeoberfläche gebracht, da sie wegen des dort geringeren Widerstandes leichter gedreht werden können. Das anschließende Eintauchen der Ski in den Tiefschnee baut einen Gegendruck auf, der die nächste Entlastung unterstützt. Dies erleichtert direkt aufeinander folgende Schwünge erheblich. Diese rhythmische Wiederholung nennt man „Tiefschnee-Schwingen“. Durch eine geschlossene Skiführung ergibt sich ein Auftrieb, der das Tiefschneefahren erleichtert. Des Weiteren ist es für das kontrollierte Schwingen im Tiefschnee wichtig, beide Skier gleichmäßig zu belasten. Für einen guten Lernerfolg ist die richtige Schnee- und Geländewahl besonders wichtig. Am leichtesten erlernt man das Tiefschneefahren bei 10–20 cm frisch gefallenem, leichtem Schnee auf einer festen Unterlage mit einer relativ flachen Hangneigung. Hier kann der erforderliche Rhythmus gut geübt werden. Mit fortschreitender Übung können auch steilere Hänge mit tieferem Schnee gewählt werden. Allerdings ist hierbei immer das Schneebrettrisiko zu berücksichtigen. Mit Zunahme der Hangneigung nimmt auch die potenzielle Gefahr der Auslösung eines Schneebretts zu. Ganz anders kann ein Kurzski im extremen Gelände gefahren werden: Aus der Schrägfahrt wird das Körpergewicht nach hinten verlagert, die entlasteten Skier „stehen“ kurz auf ihren rückwärtigen Enden und können jetzt zum Tal gekippt werden. Während des ganzen Schwungs haben die Skier Bodenkontakt, was jederzeit die Möglichkeit zur Korrektur gibt, z. B. auf einer unerwarteten Eisplatte. Mit den besonders breiten Tiefschneeski ist das Tiefschneefahren deutlich leichter: Diese Ski bleiben durch ihre große Auflagefläche mit den Spitzen immer an der Schneeoberfläche. Der Schnee drückt die Ski ständig nach oben (die Ski "schwimmen auf"). Dadurch lassen sie sich sehr leicht drehen.

Mit dabei
  • Gitti und Klaus Greif, Florian Brunner, Michael Plank und Michael Kamm

Seit jeher ist der Arlberg für seine Schneesicherheit berühmt. Ob beim Carven auf der Piste, beim Freeriden oder beim Tourengehen im Tiefschnee oder gar beim Heli-Skiing – dank seiner hohen Lage bietet die Arlberg Region beste Bedingungen und absolute Schneesicherheit von November bis Mai.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.