Closing Dinner auf der Ilkahöhe – Club Mistral Take Over – 1996
Gute und besonders nachhaltige Abschlüsse gilt es zu feiern und im Juni hatten wir dazu einen passenden beruflichen Anlass hierfür. Nachdem die komplexe Organisationsstruktur des Club Mistral - dem internationalen Windsurfingreise- und Verleihstationenbereich innerhalb der Mistral Sports Group - mit seinen zahlreichen kleinen Destinationen an den schönsten Surfstränden der Welt nicht in die Konzern- und Controllingstrategie der KJJ Group passte, war ich beauftragt einen Käufer für den Bereich zu finden. Für mich war es naheliegend meine engagierte und kompetente Mitgeschäftsführerin Yola Bichler zu motivieren unternehmerisch aktiv zu werden und entsprechend in eine eigene Firma zu investieren. Nachdem auch Ihr Ehemann Toni Bichler als Betreiber einer Skischule erfolgreicher Unternehmer war, sollten sich das "Strandkind" doch wuppen lassen. Es war ein Erfolgsmodell und Yola übernahm das Projekt, was ein echter Gewinn war. Nicht nur, daß Sie als Surf Pionierin und ehemalige World Cup Racerin viel von der Materie verstand ... sie war in erster Ehe auch mit Ernstfried Prade, einem der Gründer von Mistral verheiratet gewesen und als Team waren diese beiden schon in den 70er und 80er im gesamten Weltcup Zirkus erfogreich unterwegs. Zum Abschluss unseres Deals gab es auf Einaldung von Yola zunächst einen Aperitif in Ihrem Tutzinger Haus und im Anschluß ein festliches Dinner im Restaurant Ilkahöhe. Unter Teilnahme unserer Ehepartner, lassen wir uns kulinarisch so richtig verwöhnen und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
- Carolina & Michael Kamm, Yola & Toni Bichler, Petra & Florian Brunner, Thomas Scheck, Ingrid Genau
Carolina und Yola Bichlers Mann Toni waren beide gut drauf und freuen sich gemeinsam mit Ihren Ehepartnern über ein erfolgreich abgeschlossenes Geschäft
Yola war eine der ersten professionellen Windsurferinnen in Europa. Als gebürtige Niederländerin war Sie immer nah am Wasser und hat das Surfen von der Jugend an beherrscht
Ihr Ehemann Toni ist sichtlich froh über unseren Deal ... wobei sich damit das Familienbusiness aufs ganze Jahr ausdehnt, da Toni mit seiner Skischule vorwiegend im Winter aktiv ist
Florian Brunner - ehemaliger Chef der Firma HiFly - und mit mir Geschäftsführer der Firma Mistral Boards kennt Yola auch schon einige Jahre sehr gut
Thomas Scheck ist als Geschäftsführer von Mistral Sportswear auch an einer guten Partnerschaft mit Yola und dem Club Mistral interessiert. Die Shops in den Mistral Clubs sind gute Kunden von ihm
Carolina hat in dem ganzen Deal zwar keine beruflichen Ambitionen geparkt, ist jedoch immer wieder gerne mit bei einem Essen auf der Ilkahöhe mit dabei ... immerhin haben wir hier geheiratet
Ingrid Genau ... damaliger CFO der Mistral Sports Group und Nachfolgerin von Erich Metterlein
Die Stimmung ist sehr gut, jeder ist zufrieden ... auch Anja, die Gattin von Thomas Scheck aus Garmisch-Partenkirchen
Schön, wenn ein Geschäfts Deal so reibungslos abläuft ... denken sich Flo und Caro
Da kann man sich beruhigt aufs feine Essen konzentrieren ... auch wenn das Ehepaar Scheck skeptisch in die Runde schaut
Im Wintergarten des Restaurants Forsthaus Ilkahöhe sitzt man sehr unkompliziert und gesellig. Der Blick über den Starnberger See ist spektakulär.
Die ursprünglich schweizerische Marke Mistral wurde 1976 gegründet und konzentrierte sich zunächst auf den Windsurf-Sektor. Mit Hilfe von Mistral erlangte der Windsurfsport einen internationalen Status, auch auf Grund der Erfolge des so genannten „Mistral World Cup Team“, das mit bekannten Surfern wie Robby Naish, Frank Maass oder Pete Cabrinha zahlreiche Titel bei internationalen Windsurf-Wettbewerben verschiedener Disziplinen gewann. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich Mistral zum Standardanbieter für Windsurf-Ausrüstung. So ist beispielsweise das Surfbrett Mistral Competition mit 270.000 Exemplaren bis heute eines der meistverkauften Surfbretter überhaupt. Weitere bekannte Modelle, die viele Jahre in Folge weiterentwickelt und produziert wurden, sind der Mistral Screamer, das Explosion, das Kailua oder das Syncro. Auch in verwandten Wassersportarten, wie dem Snowboarden, dem Kitesurfen und dem Segeln, betätigte sich Mistral, jedoch weniger erfolgreich. Ende der 1990er Jahre schwand die Verbreitung und Beliebtheit der Mistral Boards. Als Ursachen lassen sich auf der einen Seite externe Faktoren wie ein allgemein sinkendes Interesse am Windsurfsport, sowie ein steigender Konkurrenzdruck durch neue Marken vermuten, auf der anderen Seite jedoch auch hausgemachte Faktoren: So entstand in der Öffentlichkeit der Eindruck, Mistral entwickle sich nicht weiter und ruhe sich auf seiner Marktposition aus, denn Innovationen bei der Produktionstechnik sowie den Shapes kamen häufig nicht mehr aus dem Hause Mistral. Neue ungünstige Vertriebsstrukturen erschwerten den Vertrieb von Mistral – so wurde beispielsweise durch die Übernahme von Alleinvertriebsrechten für mehrere Marken hausinterne Konkurrenz geschaffen, was teilweise das Marketing und den Absatz behinderte. In Deutschland beispielsweise wurden zeitweise die Boardmarken F2, Fanatic und Mistral vom selben Distributor angeboten.
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