Controlling in der Comfort Class – Elefanten, Schlangen & Condor Ladies im Dschungel Ceylons – 1989
In der ersten Oktoberwoche ging es für mich wieder für eine Woche zum "Controlling" unserer Produktionsgesellschaft North Sails Lanka nach Katunayake. Katunayake ist ein Vorort von Negombo an der Westküste Sri Lankas etwa 30 km nördlich der Hauptstadt Colombo. Mit knapp 61.000 Einwohnern zählt sie zu den größten im Gampaha-Distrikt. In dieser Stadt liegt nicht nur der Internationale Flughafen von Sri Lanka, sondern auch eine große Free Trade Zone. In dieser Freihandelszone sind eine größere Anzahl Export orientierter Produktionsunternehmen und auch unser Unternehmen North Sails ansässig. Damals wurde das Unternehmen noch durch den Australier Rob Antill und den Bayern Sepp Hammerlindl gemanaged. Beide sind eigentlich Segelmacher, deren Buchhaltungskünste regelmäßig überprüft werden mussten, da in unserem Betrieb viel Geld durch die Kassen floss. Nachdem Ende 1989 die Schrecken des Bürgerkriegs abflauten, flogen erstmals wieder Urlaubsflieger einigermaßen Non Stop von Deutschland nach Colombo. So hatte ich mir einen Platz bei Condor in der Comfort Class gebucht, damals war das eine kleine Premium Plus Klasse mit sechs komfortablen Plätzen in einem separaten Segment ganz vorne. Ich war alleiniger Passagier, betreut von zwei netten Stewardessen. Überhaupt war die ganze Condor Crew extrem zuvorkommend und daher lud ich spontan drei der jungen Damen - die wie ich eine Woche auf der Insel blieben - ein, mit mir einen Zwei-Tagesausflug in die Sri Lankesischen Highlands zu machen. Der Ort Kandy im zentralen Hochland gehört zu Sri Lankas beliebtesten Reisezielen. Sattes Grün, soweit das Auge reicht. Wolken hängen tief zwischen den sanft geschwungenen Hügeln. Wir besuchen eine der vielen Teeplantagen hier und fahren bis nach Nuwara Eliya ... der höchst gelegenen Stadt auf der Insel. Wie ein Flickenteppich reihen sich hier die Teepflückerinnen an den Hängen rund um die Teefabrik von Mackwoods auf. Die Büsche selber wachsen in dem milden Klima des Hochlands schnell, sodass alle fünf bis sechs Tage vom selben Busch geerntet werden kann. Für Exotik ist gesorgt: Elefanten und Schlangen am Wegesrand, ein Abendessen im Dschungel, die berühmten Kandy Dancer tanzen für uns. Die Zeit war super spassig und wir haben viel miteinander erlebt. Den Rest der Woche musste ich viel arbeiten und dann ging es mit allen zusammen wieder mit Condor zurück nach Deutschland. Fazit: Die schönsten Dinge passieren unerwartet.
- Condor Crew und Michael Kamm
Die Insel Sri Lanka ist ein Naturparadies, wo man zwischen Bergnebelwäldern, tropischem Regenwald, Stränden und Trockenzonen eine große Artenvielfalt - darunter Wildelefanten und Leoparden findet.
Nur Mut! Die Suspension Bridge wird schon tragen.
Eine Anzahl an Flüssen fließt vom Hochland aus zum Meer. Der Mahaweli ist mit 331 km der längste Fluss, und der Bambarakanda ist mit 240 m der höchste Wasserfall und eine der Schönheiten Sri Lankas. Palmenstrände umringen die Insel und die Küstenlinie erstreckt sich über eine Länge von 1300 km. Die Wassertemperatur fällt selten unter 27°C. Lagunen, Sandstrände, Sanddünen und Marschen bestimmen das Bild entlang der Küste, auch wenn im Nordosten und Südwesten auch steile und felsige Abhänge zu finden sind.
Es wird geschätzt, dass Sri Lanka die höchste Dichte an Elefanten in Asien hat.
Diese prächtig gemusterte Schlange kreuzt unseren Weg.
Nur jetzt keine falsche Bewegung machen. Es wird schon keine Giftschlange sein!
Colombo, die Hauptstadt von Sri Lanka, hat eine lange Geschichte als Hafen auf alten Ost-West-Handelswegen und wurde nacheinander von den Portugiesen, Holländern und Briten beherrscht. Dieses Erbe spiegelt sich in der Architektur wider, denn hier stehen Gebäude aus der Kolonialzeit neben Hochhäusern und Einkaufszentren.
Die höchst gelegene Stadt Sri Lankas Nuwara Eliya auch „Stadt über den Wolken“ genannt, liegt inmitten der drei höchsten Berge des Landes. Oftmals wird die Stadt auch von der Sri Lankesischen Tourismus- Industrie als „Little England“ bezeichnet. Was sie wohl den häufigen Besuchen Britischer Touristen, die sich in Nuwara Eliya in ein typisches englisches Bauerndorf versetzt fühlen, zu verdanken hat. Und tatsächlich trägt die Stadt eine britische Handschrift. Hier findet man Villen, Gartenanlagen und Rasenflächen sowie Golfplätze im britischen Landhausstil. Auch Teeplantagen findet man hier. Nachdem der Kaffeeanbau misslungen war, pflanzte ein Schotte im Jahre 1867 die ersten Teepflanzen. Der Erfolg lässt sich heute noch erkennen, denn heute gilt der hier angebaute indische Assam als bester Tee Sri Lankas.
Sri Lanka wird als die Perle im Indischen Ozean, die "Resplendent Island" bezeichnet - und viele andere Namen beschreiben sie, und beziehen sich damit zurück auf ihre lange dokumentierte Geschichte und prähistorische Herkunft. Sri Lanka zeigt daher auch eine große Anzahl von Kulturdenkmälern und eine Vielfältigkeit der Landschaften, und heißt Besucher mit ihrer typischen Gastfreundschaft willkommen.
Man sieht nur, was man weiß. Daher ist es immer eine gute Idee, sich vorab zu informieren.
Die Anlage des Oberoi Hotels mit Pool und tropischem Garten - fast Downtown Colombo und in unmittelbarer Nähe zum Meer.
Willkommen, wie die Srilanker mit einer leichten Verbeugung des Kopfes und zusammengefalteten Händen sagen - "Seien Sie gegrüßt", "Mögen Sie ein langes Leben haben", Ayubowan, Wanakkam. Sri Lanka, die "Glanzvolle Insel" ist strategisch vorteilhaft im Indischen Ozean gelegen, südlich des Indischen Subkontinents. Sie bietet Grün im Überfluss und eine Überfülle an Flora und Fauna, eine reichhaltige Kultur und 2500 Jahren überlieferter Geschichte. Die Griechen und Römer kannten sie als Paradies Taprobane mit dem bekannten Diktum "100 Meilen vom Paradies". Die Araber nannten sie Serendib, die Europäer Ceilao, Ceylon. Von ihren Einwohnern wurde diese Insel (mit dem Originalnamen) Sri Lanka genannt. Sie ist fürwahr eine Insel, die zu entdecken sich lohnt. In frühem Erdzeitalter vom Indischen Subkontinent getrennt und Richtung Nordosten driftend, besitzt die Insel ihre natürlichen geographischen Grenzen in den blauen Wassern des Indischen Ozeans. Sri Lankas zentrales Hochland besteht aus archaischen und präkambrischen Felsen und ist an seiner höchsten Stelle über 2 500 Meter hoch. Es wird umgeben von grünen Küstenebenen. Vom Hochland im Inselinneren spannen sich die Flusssysteme bis zu den Niederungen, deren Ufer die Heimat der alten Landwirtschaftskultur waren. Infolge der geographischen Lage Sri Lankas genießt es ein sonniges Klima das ganze Jahr über. In dieser schönen tropischen Landschaft entstanden die altertümlichen Siedlungen, und wie jüngste Ausgrabungen gezeigt haben, gab es in diesem Land Wohnstätten seit dem Neolithikum. Die aufeinanderfolgende Vermischung der Kulturen war für Sri Lankas Menschen ein Segen, der ihre Öffnung gegenüber den Vorteilen des kulturellen Austauschs -Ost und West- bewirkte. Seit früher Zeit war die Insel als "Tor nach Asien" bekannt. Die Menschen Sri Lankas, die einen hohen allgemeinen Lebensstandard, einen hohen Grad an Alphabetisierung und Bildung genießen sowie den verschiedensten technischen Anforderungen gegenüber aufgeschlossen sind, sind eine dynamische Nation. Genährt durch die besten Traditionen des Altertums und der Moderne, haben das Land und die Menschen das neue Jahrtausend mit großer Zuversicht und Entschlossenheit begonnen. Sri Lanka ist eine Insel im Indischen Ozean an der südöstlichen Spitze des Indischen Subkontinents. Es liegt zwischen 5°55' und 9°55' nördlich des Äquators und zwischen östlichen Längengraden 7942' und 81°52'. Die Paik Strait und der Guld of Mannar trennen Sri Lanka von Indien. Das Arabische Meer liegt westlich, die Bucht von Bengalen liegt im Nordosten und der Indische Ozean im Süden.
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