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Der gute Ruf von Condé Nast – Annette folgt ihm ins Münchner Headquarter – 2006

Am Fr., 1. Dezember 2006

Nach den zum Teil langjährigen Stationen bei den Fashion Heroes Bogner, Strenesse und Escada begann für Annette am 1. Dezember eine neue berufliche Ära in München. Nach dem langsamen Niedergang der Aschheimer Haute Couture Marke nach dem Tod von Margarete und dem Ausscheiden von Wolfgang Ley, lockte ein gutes Angebot in den Vertrieb der Medienbranche. Und was für eins. Seduction pur. Da überlegt man nicht lange, wenn das Luxus Flagship unter den internationalen Verlagshäusern ruft. Und von Produkt-Affinität kann man hier ja wirklich sprechen. Sollten sich Lücken im damals noch in der Ainmillerstrasse ansässigen Archiv auftun, Annette hätte aushelfen können. Bändeweise Vogues, Architectural Digests und GQs stapelten sich in unserer Wohnung. Die Vanity Fair war gerade in der Vorbereitung Ihres Launchs in Deutschland und so sollte dieser Titel auch Teil des Anzeigen-Vertriebsportfolios werden, das Annette zu verantworten hatte. Leider wurde die deutsche Ausgabe der VF nur von 2007 bis 2009 vom Chef des deutschen Condé Nast Verlags, Bernd Runge, publiziert. Danach fiel sie aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit dem Rotstift zum Opfer. Schon zu dieser Zeit bahnte sich die Digitalisierung der Hochglanzmagazine und das damit verbundene komplett veränderte Leserverhalten an. Eine wahrhaftige Revolutionierung des Medienmarktes, die so mancher verschlafen hat. Viele gute Lifestyle-Titel im Printbereich haben es nicht geschafft, denn auch eine hektische dem Trend hinterherhetzende 1:1 Umsetzung als digitale Version hat einfach nicht funktioniert. Das musste auch der Condé Nast Verlag sehr schmerzlich erfahren. Nach vielen Restrukturierungen und damint ebenfalls verbundenen Umzügen von der Ainmillerstrasse in das supernoble Headquarter in der Karlstrasse, danach an den Oskar-von-Miller Ring, musste sich der Verlag neu erfinden. "Die Condé Nast Manufaktur". wurde gegründet. Eine content-fokussierte Kreativagentur für Premium-Lifestyle- und Luxusmarken, die Marken und Menschen zusammenbringt. Das hat wohl in der Vergangenheit eine Person ganz besonders gut gemacht. Christiane Arp, die nach bewunderswerten 17 Jahren, den Posten der Chefredakteurin im Jahr 2020 an die nächste Generation weitergab. Eine Ära geht damit zu Ende und man darf gespannt sein, ob den Top-Titeln in Zukunft nochmal so viel Glamour eingehaucht werden kann. Ganz besonders gut kann ich mich selbst an einen der vielen legendären Vogue Cocktails erinnern, die während der Mode Ordermessen zelebriert wurden. Brian Ferry unter freiem Himmel im Düsseldorfer Regierungsschlösschen. Da flogen nur so die Jimmy Choos der Damen vor Begeisterung ....

Mit dabei
  • Annette Kamm

Klein, aber mein. Annettes Büro in der Ainmillerstrasse im Willkommens-Stil

Die deutsche Tochtergesellschaft der „Condé Nast International“, welche bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren als „Vogue GmbH“ in Berlin existierte, wurde 1978 mit Sitz in München neu gegründet. Sie gibt die deutschen Ausgaben von Vogue, GQ, Architectural Digest und Glamour heraus. Von 2007 bis 2009 erschien eine deutsche Ausgabe von Vanity Fair[2] und von 2011 bis 2018 eine deutsche Ausgabe von Wired.[3] Die seit 2005 ausschließlich in Deutschland erscheinende Zeitschrift myself wurde 2017 an die Funke Mediengruppe verkauft.

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