Hofbauernbund am Königsee – Come Together in Bischofshofen – 1989
Die im weitesten Sinne "Ingolstädter Familie" unserer Mutter traf sich in meiner Jugend im Rahmen eines Familienfestes jedes Jahr zu Allerheiligen in großer Runde und hatte über alle Generationen hinweg jeweils immer viel Spaß miteinander. Unsere Zusammenkünfte fanden dann immer in den zum Teil sehr ansehnlichen Anwesen der Familie ... speziell bei unserer Großtante Mädi Hollweg und ihrer Tochter Traudl Dittmar ... statt. Der Stammbaum der Familie Hofbauer und Hollweg reicht dabei bis in das 18. Jahrhundert zurück, die Vorfahren der Familie unserer Mutter müttlerlichseits waren vorwiegend Gastwirte und Bierbrauer und so gab es für uns bei den Familienfesten auch ausreichend zu Essen und zu Trinken. Letzteres vorwiegend als Gerstensaft in verschiedenen Alternativen und das alles bereits ab dem jüngstem Alter. Meinen Cousin Hans-Peter sah ich schon im Alter von drei Jahren mit einem Weissbierglas in den Händen. Diesmal trafen sich die Hofbauers - das war der Mädchenname meiner Großmutter - und ihre Ahnen zum Familientreffen des "Hofbauernbunds" im schönen Berchtesgadener Land. Im dortigen Bischofshofen war unser Onkel Günther Schödel nach seiner Pensionierung als deutscher Diplomat privat zu Hause und im Juni gemeinsam mit unserer Tante Erika - seiner Gattin - unser Gastgeber. Die beiden waren viele Jahren im diplomatischen Dienst - selbst Erika war Tochter eines deutschen Diplomaten in China - und mit Ihren fünf Kindern in Auslandsstationen in Asien (China, Indien, Thailand und Indonesien) als Botschafter engagiert. Das war allerdings weit weg vom beschaulichen Königsee, den wir mit einem klassischen Elektromotorboot befuhren. Selbst dies war ein besonders schönes und durch die Natur um uns ein atemberaubendes Erlebnis. Die anschließende Wanderung bis zum Obersee und ein zünftiges Einkehren ist für alle ein großer Spaß. Abends findet ein großes Fest bei Onkel Günther und Tante Erika in ihrem Haus in Bischofshofen statt. Das musste ordentlich gefeiert werden! Die Familie war ja schließlich komplett da ...
- Günther & Erika Schödel, Uta & Karl-Heinz, Ulrike Kamm, Thomas & Stefanie Kamm, Michael & Carolina Kamm, sowie die Familienstämme Kleebinder, Dittmar, Hollweg, Fäustle
Onkel Günther ... der Gastgeber des diesjährigen Familienfestes des "Hofbauernbundes" im Berchtesgadener Land
Unfaßbar schön! Südlich des Königssees liegt der Obersee. Ein etwa 1 Kilometer breiter Moränenwall trennt die beiden Seen, die ursprünglich einmal verbunden waren. Von der Saletalm am Südufer des Königssees führt ein flacher Wanderweg zum Obersee. Am westlichen Ufer des Obersees führt ein großteils flacher, stellenweise aber schmaler und exponierter Weg zur Fischunkelalm am hinteren Ende des Obersees. Im Gegensatz zum großen Bruder Königssee wird der Obersee seit der Gründung des Nationalparks Berchtesgaden 1978 nicht mehr befischt. Neben seiner wildromantischen Lage zwischen den steil aufragenden Felswänden ist der Obersee vor allem für seine Spiegelung an der Wasseroberfläche bekannt. Durch seine geschütze Lage und da keine Boote auf dem See verkehren ist die Wasseroberfläche meist vollkommen ruhig und die Spiegelungen im Obersee sind extrem deutlich.
Hier sehen wir unsere umtriebige Tante Traudl Dittmar - Tochter unserer Großtante Mädi Hollweg - die mit dem Brauereibesitzer Karl Dittmar (Ingobräu und Schäffbräu) verheiratet ist
Die Entwicklung der Familienbrauerei entwickelte sich dabei besonders durch Bierlieferungen an die Ingolstädter Militär Garnisonen besonders gut und ermöglichten um 1900 den Aufstieg von Schäffbräu zu einem großen Familienbetrieb. Der Ursprung des bis 2011 bestehenden Ingobräu geht in das Jahr 1507 zurück. Nachweislich erwarb 1613 Lorenz Schöffer aus Oberarnbach die Brauerei und nannte diese Schöfferbräu. Bis die aus Feldkirchen stammende Witwe, Maria Kreszenz Hollweck die Braustätte 1837 erwarb, zeichnete sich ein häufiger Wechsel an Besitzern ab. Dann war der Schäffbräu ohne Unterbrechung über sieben Generationen und 170 Jahre in Hollweck'schem Besitz. Bis 1883 braute die Schäffbrauerei als kleine Hausbrauerei ausschließlich für den Eigenbedarf. Dann erlebte die Braustätte unter Emmeran Hollweck infolge von Bierlieferungen an die Ingolstädter Garnison einen bemerkenswerten Aufschwung. Im Jahre 1900 errichtete Hollweck an der Sommerstraße eine völlig neue Braustätte, die später sogar noch auf die Harderstraße ausgeweitet werden musste. Die Brauereigaststätte Schäffbräuhaus wurde noch bis zum Abriss Ende der 1970er Jahre aufrechterhalten. Nach der Übernahme durch Michael und Theo Hollweck im Jahre 1919 folgten diese dem damaligen Trend, indem sie den Rappensbergerbräu und den Koboldbräu übernahmen und stilllegten. Nach einem Namensstreit in den 1970er Jahren hieß der Schäffbräu für einige Zeit Schöffbräu. 1978 ging die Brauerei als Erbe an die Familien Dittmar und Lang über, wobei die Umbenennung in Ingobräu erfolgte. 2011 endete für die einst älteste aktive Brauerei Ingolstadts infolge einer Insolvenz die knapp 500-jährige Braugeschichte. Mit den Abbrucharbeiten begann auf dem einstigen Brauereiareal ein neuer Abschnitt, und es entstand dort im Anschluss das Altstadtquartier Ingohöfe.
Geräuschlos gleitet das Elektroboot der Königssee Schifffahrt über den fjordartigen See und holt uns wieder ab. Smaragdgrünes Wasser glitzert in der Sonne, der Himmel leuchtet weiß-blau, während das Trompeten-Echo eindrucksvoll widerhallt. Umgeben von den einzigartigen Alpen des Nationalparks Berchtesgaden und der mächtigen Kulisse der Watzman-Ostwand ist die Schiffsfahrt über den Königssee im Sommer und im Winter ein unvergessliches Erlebnis. Die Besonderheit des Königssees ist, dass man diesen nur mit dem Schiff besichtigen kann. Die steilen Felswände fallen bis ans Ufer hinab, so dass es auch keine Straßen, Fuß- oder Radwege rund um den See gibt.
Die komplette Familie war diesmal erschienen. Das muss natürlich im Bild festgehalten werden! Ich entdecke nicht nur Caro und mich, sondern auch verschiedene Kusinen wie Alexia Kleebinder und deren Mutter, sowie weitere Verwandte, die ich namentlich aktuell gar nicht alle auf der Reihe bekomme
Close up auf meinen Cousin Hans-Peter Kleebinder, meine Schwägerin Steffi und ihren Gatten - meinen Bruder Thomas - sowie unseren Vater.
Unser Onkel Horsti Kleebinder ... jüngerer Bruder meine Mutter
Carolina und Thomas sitzen am liebsten am "internen Familien" Tisch mit meiner Schwester Ulrike, Steffi und Hans-Peter
Hans-Peter war der jüngste Cousin aus unserer "Kleebinder" Generation ... drei Kamm-Kleebinder Kinder aus Stuttgart(Thomas, Ulrike und ich selbst) ... zwei Kleebinder Kinder aus Ingolstadt (Barbara und Hans-Peter) und Alexia Kleebinder aus München
Eine wirklich schöne Tradition und eine gute Gelegenheit, sich wieder einmal Familienartig auf den neuesten Stand zu bringen ... denken sicher auch Steffi und Thomas
Meine Tante Christel Kleebinder - Gattin von Horsti - und ihr Sohn Hans-Peter
4 mal Berchtesgaden: Der Name Gaden ist ein einstöckiges Haus. Der Name Berchtesgaden könnte vom Gaden eines Mannes namens Berther oder Perther herrühren, der möglichen Keimzelle des Ortes. Das Stift 1102 wurde auf dem Priesterstein das Augustiner Chorherrenstift Berchtesgaden gegründet, das bis zum Jahr 1803 existierte. In der von Papst Paschalis unterzeichneten Gründungsurkunde heißt das Stift berthercatmen. Der Markt Um das Stift entwickelte sich eine Siedlung, die im 13. Jahrhundert das Marktrecht erhielt. Nach der Säkularisation 1803 wurde Berchtesgaden Marktgemeinde. Im Zuge der Gebietsreform 1972 vergrößerte sich das Gemeindegebiet Berchtesgadens um Salzberg, Maria Gern und Au. Das Land Bald nach der Gründung erhielt das Stift das Gebiet um den Watzmann geschenkt. Daraus entwickelte sich im 14. Jahrhundert die reichsunmittelbare Fürstpropstei Berchtesgaden in den Grenzen der heutigen 5 Gemeinden Berchtesgaden, Marktschellenberg, Schönau am Königssee, Ramsau bei Berchtesgaden und Bischofswiesen. Im 19. Jh. kamen zum Landkreis Berchtesgaden einige Gemeinden um die Saalach dazu. Bei der Gebietsreform 1972 wurde der Landkreis Berchtesgaden mit der Stadt Bad Reichenhall und einem Teil des ehemaligen Landkreises Laufen zum heutigen Landkreis Berchtesgadener Land erweitert. Näheres über die Geschichte des südlichen Landkreises und seiner 5 Gemeinden finden Sie über die linke Navigationsleiste.
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