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Der Teufel trägt Prada – Riva Diable 68 Open auf dem Salon Nautico in Genua – 2021

Am Sa., 18. September 2021

Mitte September bin ich an einem frühen Samstag Morgen zu einem kurzen Ausflug von Gardone-Riviera an die ligurische Küste nach Genua aufgebrochen, um die dort gerade stattfindende Bootsmesse zu besuchen. Der Salone Nautico ist eine internationale Schiffsausstellung, die jährlich in der Fiera di Genova direkt am Meer stattfindet. Die Ausstellungsbereiche, sowohl an Land wie auch im Wasser, zeigen das komplette Branchenspektrum von allen Arten von Schiffen bis hin zu Schiffszubehör. Salone Nautico ist für viele Unternehmen die weltweit wichtigste Plattform für die Präsentation ihrer Produkt- und Dienstleistungsneuheiten. Insgesamt findet die 61. Veranstaltung an 6 Messetagen, vom 16. September bis 21. September 2021 statt, wobei in der Regel ca. 1.000 Aussteller und 200 Tausend Besucher auf der Salone Nautico in Genua sind. Ich selbst war nur an einer hier vorgestellten Weltneuheit - dem Riva Modell Diable interessiert - und hatte daher im Vorfeld einen entsprechenden Besichtigungstermin vereinbart. Herr Davide Carrara von RIVA erklärte mir das Boot mit allen Feinheiten und ich war vom Konzept sofort überzeugt. Jetzt muss das chice Teil nur noch mit einem guten Deal finanziert werden, damit wir es dann im Sommer 2023 übernehmen können. Vom Gardasee aus ist man übrigens in 2 1/2 Stunden Fahrt vor Ort, da die Strecke von 260 km zur Küste ausschließlich über Autobahnen führt. Lediglich das Parken an der Messe ist ein ambitioniertes Projekt, da die wenigen direkt an der Messe gelegenen Flächen für die Aussteller reserviert sind. Ich habe es dennoch geschafft, einen normalen Parkplatz auf der Strasse zu ergattern, wobei ich Annettes BMW so sauber hinter einem hohen Van abstellte, daß ich das Auto nach meiner Rückkehr zunächst nicht mehr wiederfand. Der Polizist vor Ort meinte auf meine Rückfrage nur ... ist sicher abgeschleppt ... und nannte mir die Adresse der in den Bergen 10 Kilometer hinter der Stadt liegenden KFZ Verwahrstelle von Genua. Die Fahrt dorthin - und zurück, da der BMW dort zum Glück nicht war - wurde dann ein grandioser Sightseeing Trip mit einem extrem netten jungen Taxifahrer der mir - hier geboren und aufgewachsen und in seine Stadt Genua verliebt - alle Facetten dieser aufregenden Metropole am Mittelmeer ausführlich erläuterte. Unseren BMW fand ich dann beim zweiten Mal - sowie einem genaueren Hinschauen - hinter dem Van geparkt und ich konnte daher - ohne weiteren Stress und finanzielle Bürden - zurück nach Gardone cruisen, wo ich rechtzeitig zum Start der SKY Übertragung des 7:0 Bundesliga-Siegs der Bayern gegen Bochum vor dem Fernseher sass ... eiin versöhnlicher Abschluss eines sonst auch schon ziemlich spannenden Tags.

Mit dabei
  • Katharina & Max Schunda, Susanne Hoischen, Annette & Michael Kamm

Man sollte die Messe gut vorbereitet - d.h. bereits mit persönlicher Austeller-Einladung und einem auf dem Smart Phone gespeicherten elektronischem Ticket - besuchen, da man sich sonst am Wochenende erst einmal in langen Schlangen einzureihen hat, bei denen - nach meiner Beobachtung - schon allein auf Grund der Überprüfung des 3G Corona Status nichts voran ging

Die international führenden Marken - besonders alle italienischen Hersteller - sind mit beeindruckenden Ständen und ihren neuesten Booten im Wasser vertreten

Ich selbst habe mich ausschließlich auf das ganz neue Modell aus der RIVA Werft - eine Riva Diable 68 Open - konzentriert ... für etwas mehr als 3 Mio Euro gibt es hier chice 20 Meter Boot mit 3 Kabinen für maximal 6 Personen an Bord .... genau das, was wir jetzt ganz dringend brauchen, um der ab dem kommenden Sonntag drohenden Rot-Rot-Grün Koalition auf freien Weltmeeren davon fahren zu können

Nach dem elektrischem Ablassen der achtern liegenden Badeplattform kann man eine große Tendergarage öffnen, um das dort aufbewahrte Beiboot ins Wasser zu lassen

Der mit einem Hardtop überdachte Wohnbereich an Deck bietet ausreichend eleganten Platz, einen integrierten Grill, großen Kühlschrank sowie einen eleganten Ice Maker

Am Vorschiff sind weitere Sitz- und Liegeflächen vorhanden - die man als Buchtlieger noch überdachen kann

Die östliche Hafenseite ist für die Feretti Group reserviert ... da liegen die Motoryachten von Pershing, Wally, Riva und Feretti friedlich nebeneinander

Auf der südlichen Seite kann man jede Menge Azimut, Sunseeker und Princess Yachten bewundern

Auch die Nachfolgegeneration unserer früheren FlyBridge Yacht von der Firma Princess sind ausgestellt

Für die Schlauchboot Fans unter uns - wie zum Beispiel unserem Freund Klaus aus Bamberg sowie meiner Schwägerin Sanne - sei gesagt: Nach oben gibt es keine Limits ... optisch wie technisch ... und preislich sowieso gar nicht

Es ist beeindruckend, in welche Größen- und Preisklassen die Maxi Gummiwürste mittlerweile vorstoßen

Es war übrigens - anders als vorhergesagt - herrliches Wetter an der Küste und auch eine Regatta großer Segelyachten zu beobachten. Die schönen Boote werden auch von Sanne & Suzanne entdeckt - die mit Ginger eine Wanderung im östlich von Genua gelegenen Ort Nervi machten - anstelle sich wie vereinbart mit mir auf der Messe zu treffen

Nervi ist der östlichste Stadtteil Genuas und berűhmt fűr seine 2 km lange romantische Strandpromenade Anita Garibaldi, die direkt oberhalb der Meeres verläuft, sowie sein auch im Winter sehr mildes Klima. Diese angenehmen Temperaturen verdankt Nervi den Hűgeln, die schűtzend hinter dem Ort liegen. Fűr reiche Touristen vor allem aus Osteuropa und Russland war Nervi schon frűher ein beliebtes Reiseziel. Sie verbrachten hier gern die Wintermonate, um der Kälte ihrer Heimat zu entfliehen. Im 17.18.und 19. Jahrhundert verlegten zahlreiche gutsituierte und adilige Genuesen ihren Wohnsitz nach Nervi und bauten dort prachtvolle Villen. Die Viale delle Palme mit ihren herrlichen Jugendstilbauten erinnert noch heute an die Zeit der Belle Epoche. Die elegantesten Parkanlagen Genuas befinden sich in Nervi und sind sowohl von der Strandpromenade, als auch von der Ortsmitte zu erreichen. Diese zwischen der Via Aurelia und dem Meer gelegenen Anlagen erstrecken sich űber eine Fläche von 9200 qm und beherbergen mehr als 100 verschiedene botanische Arten, darunter auch Palmen, Zedern, 5 monumentale Bäume und ein traumhaft schöner Rosengarten. In den historischen Villen, die sich ebenfalls in diesen Parkanlagen befinden und heute Eigentum der Stadt sind, kann man gleich mehrere interessante Museen besuchen. Nervi zählt daher zu einem bedeutenden Museumszentrum, wo die Besucher die Gelegeneit haben, auf einer Strecke von nur einem Kilometer zahlreiche Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst aus Genua zu bewundern: Malereien, Skulpturen, Grafiken, Möbel und dekorative Kunst. Die Villa Saluzzo Serra beherbergt die Gallerie fűr moderne Kunst (Gam) mit prächtigen aus dem 16. bis hin ins 19. Jahrhundert stammenden Kunstsammlungen von in Ligurien erstellten Werke. In der Villa Grimaldi Fassio kann man die Raccolta Frugone besichtigen, eine Kunstsammlung aus der Zeit Belle Epoche italienienischer und ausländischer Kűnstler. Und In der Villa Serra Groppallo ist die Wolfsoniana ausgestellt, dekorative Kunst, sowie Propagandakunst aus den Jahren 1880 bis 1945. Neben diesen Museen liegt auch die Villa Luxoro (z.Z. wegen Instandhaltungsarbeiten geschlossen) die Werke italienischer und ausländischer Kűnstler zeigt. Ebenfalls lohnt sich ein Besuch des Torre Gropallo "Heuturm" genannt, der im 16. Jahrhundert zur Sichtung Sarazenischer Schiffe erbaut wurde. Hinter Nervi liegt der Hűgel Sant’Ilario, an dessen Fuße sich der im Jahr 1959 geschlossene alte Bahnhof befindet, der von Fabrizio de André in dem Lied "Bocca di Rosa" erwähnt wurde.

Ein kurzer Eindruck von der Messe über die Küste im Osten der Stadt

Die Taxifahrt zur KFZ Verwahrstelle von Genua offenbarte interessante Eindrücke dieser lebendigen italienischen Metropole

Auf unserem regnerischen Weg von München an den Gardasee besuchten wir in Hohenthann noch Katharina und Max mit ihrem goldigen weiblichen Nachwuchs Sophia

... und immer wieder geht die Sonne auf. Am nächsten Morgen dann mit sehr viel mehr Aussicht als zuvor, da Rizzi und seine Jungs unter der Woche ganze Arbeit geleistet hatten und mehrere unsere Sicht beeinträchtigenden Bäume eliminiert hatten

Auch von unten und vom Wasser aus ist unser Haus jetzt wieder in voller Pracht zu bewundern

Auf dem Weg zurück nach Gardone spottete ich schnell noch die Private Jet Lage in Montichiari ... ausser einer niederländischen Falcon war allerdings nichts zu sehen ... Season ist over

Der Flughafen Brescia-Montichiari - Aeroporto di Brescia-Montichiari „Gabriele D’Annunzio“ mi dem IATA-Code: VBS - befindet sich rund 15 Kilometer südöstlich von Brescia und knapp fünf Kilometer westlich von Montichiari. Lange Zeit bildete er mit dem benachbarten Militärflugplatz Ghedi eine der größten militärischen Einrichtungen der italienischen Luftwaffe. Seit 1999 dient der Flughafen Brescia-Montichiari ausschließlich dem zivilen Luftverkehr. Flughafenbetreiber ist heute das Unternehmen Aeroporti Sistema del Garda, das auch für den etwas weiter östlich gelegenen Flughafen Verona zuständig ist. Der Flughafen ist über die Autobahnen A4 (Mailand-Verona) und A21 aus dem weiteren Umland schnell zu erreichen. Von den Anschlussstellen Brescia-Ost (A4) und Manerbio (A21) führen einfache Landstraßen zum kleinen Flughafenterminal, das sich im Süden des Flughafengeländes befindet. Darüber hinaus verbinden Busse den Flughafen mit dem Bahnhof von Brescia. Der Flughafen wird derzeit nur von wenigen Charter- und Frachtfluggesellschaften angeflogen. Er dient auch der Abwicklung des Luftpostverkehrs und der Allgemeinen Luftfahrt, wodurch die meisten der Privatjets, mit denen Gäste an den Gardasee kommen hier starten und landen. Auch der Aeroclub Brescia hat hier seinen Sitz. Aufgrund der geringen Verkehrsdichte und der rund drei Kilometer langen Start- und Landebahn, die für die Allwetterflugbetriebsstufe CAT IIIb zugelassen ist, wird der Flughafen Brescia für Trainingsflüge mit Verkehrsflugzeugen genutzt, unter anderem von Lufthansa.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.