Ed Sheeran in München – Schunda Groupies mit Ette im Olympiastadion – 2022
Zum letzten Weihnachtsfest gab es als Geschenke einen ganzen Schwung Konzertkarten für Katharina, Johanna, Anna-Lena und Nani Schunda. Als performender Interpret wurde Ed Sheeran ausgewählt, der im September gleich drei Konzerte in München spielt. Nachdem Sanne und Katharina verhindert sind, ist Ette und eine Freundin mit von der Partie und macht sich auf den Weg ins Olympiastadion. Vor Tausenden Zuschauern gibt sich der Superstar bodenständig und liefert seine Hits ab. Wie bei den drei Riesenkonzerten von Andreas Gabalier, Helene Fischerund Robbie Williams spielt das Thema Regen erneut eine große Rolle bei den Gesprächen der Zuschauer. Einige sind sehr gut vorbereitet, haben Ponchos und Kopfbedeckungen mitgebracht, dafür gibt es am Eingang Verzögerungen wegen mancher Handtasche, die nicht größer als ein Din-A4-Blatt sein darf. Das alles macht den sehr vorfreudigen und quasi geschlossen glühenden Münchner Ed Sheeran-Fans nichts aus: die Laune ist bestens, das Stadion gesteckt voll. Es gibt zwei nette, relativ ähnlich klingende weibliche britische Vorbands, die junge britische Popsängerin Cat Burns und die Singer-Songwriterin Griff, die begeistert ist, an einem so großen Veranstaltungsort spielen zu dürfen und betont, dass der, wegen dem alle hier sind, fantastisch vorbereitet sei und sich das Publikum auf eine sensationelle Show freuen kann. Sie hat nicht zu viel versprochen. Der Abend wurde geradezu zauberhaft. Meist steht er ohne Band alleine mitten in der Arena des Stadions auf einer riesigen Bühne, die wie eine riesige Schallplatte aufgebaut und mit zahlreichen technischen Raffinessen ausgestattet ist und sich, ähnlich wie das Restaurant auf dem Olympiaturm mit dem performenden Ed dreht. Um ihn herum stehen hohe Säulen mit wiederum sich drehenden runden Scheiben, die etwas wie Maibäume aussehen, außerdem gibt es Leinwände in der Form von einem Plektrum. Ausgestattet mit Gitarre, Mikrofon und Loop-Station, mit der er dann Elemente der Songs einspielt, die dann den jeweiligen Song in Endlosschleife begleiten, um danach wieder gelöscht zu werden. Somit ist jedes der performten Werke ein Unikum – morgen wird es andere Loops geben. Doch gerade dieses reduzierte Konzept zieht das Auditorium in seinen Bann.
- Annette Kamm, Nani, Johanna und Anna-Lena Schunda
Wie bei einem Raketenstart wird ein Countdown eingeblendet und pünktlich zur Prime Time um 20.15 Uhr beginnt das Konzert des heißbegehrten Superstars im "Munich"-T-Shirt: charismatisch, authentisch, bodenständig und herzerwärmend.
Nani und Ette sind begeistert und passen auch alterstechnisch zu den Fans
Er feuert einen Hit nach dem anderen raus, selbst als es anfängt zu regnen, fängt er seine groovenden, mitsingenden und tanzenden Fans auf, die stimmungsvoll eingesetzte Lightshow samt Pyrotechnik wärmt ja auch ein bisserl. Sheeran bittet uns, ihn nicht auszulachen, sollte er auf der nassen Bühne ausrutschen, geschweige denn Videos davon auf Social-Media-Kanälen zu posten. "Be kind to me!" Glücklicherweise schmeißt es ihn nicht.
Freilich spricht er über Elisabeth II., bei deren 50-jährigem Kronjubiläum war er elf Jahre alt und verfolgte die Zeremonien im Kreise der Familie vor dem Fernseher. Dort spielte Eric Clapton und Ed ging ein Licht auf: er wollte selbst musizieren, lernte Gitarre und singen, worauf er bereits zehn Jahre später selbst vor ihr auftrat und zwanzig Jahre später – im vergangenen Frühjahr – zum siebzigjährigen Jubiläum sein Lied "Perfect" darbieten durfte. Die Queen war quite amused, und die Münchner im Olympiastadion kommen ebenfalls in den Genuss dieses wunderschönen Songs. Zwischendurch erzählte er den 70.000 Besucherinnen und Besuchern hübsche Anekdoten von seinen frühen Jahren in Pubs vor einer Handvoll Leute.
Wie Stevie Wonder antwortet er übrigens stets auf die Frage, welches denn sein persönliches eigenes Lieblingsstück sei: Das habe ich noch nicht geschrieben. Einmal war er sehr betrunken und schrieb "Love Yourself", mit dem dann Justin Bieber durch die Decke ging. Ed Sheeran bedauert scherzhaft, er hätte es doch lieber selbst behalten sollen.
Wie Stevie Wonder antwortet er übrigens stets auf die Frage, welches denn sein persönliches eigenes Lieblingsstück sei: Das habe ich noch nicht geschrieben. Einmal war er sehr betrunken und schrieb "Love Yourself", mit dem dann Justin Bieber durch die Decke ging. Ed Sheeran bedauert scherzhaft, er hätte es doch lieber selbst behalten sollen.
Bei der letzten Zugabe "You need me, I don't need you" zieht er nochmal sämtliche Register, rappte sehr temporeich, fast wie RUN DMC oder Eminem. Doch auf einmal fällt kurz vor dem Finale die Technik aus, was eine kleine Pause verursacht. Doch ein pfiffiger Techniker löst das Problem, die Show findet einen würdevollen und erhabenen Abschluss nach über zwei Stunden bester Unterhaltung.
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