Erlernen komplexer motorischer Fähigkeiten – Babies und Kleinkinder – 1992
Paul war als Kleinkind sehr goldig und immer zufrieden. Er konnte sich wunderbar mit sich selbst beschäftigen und freute sich dennoch, wenn man sich um ihn kümmerte. Als Kleinkind bezeichnet man die Lebensphase des Menschen des zweiten und dritten Lebensjahres. Kinder im ersten Lebensjahr werden als „Säugling“ bezeichnet, Kinder im fünften und sechsten Lebensjahr als „Vorschulkind“. Das vierte Lebensjahr wird von einigen Autoren noch dem Kleinkindalter zugerechnet, von den meisten aber schon dem Vorschulalter oder dem Kindergartenalter. In den ersten zwei Lebensjahren können Größe und Gewicht, die durch eine langsamere Entwicklung im Mutterleib resultiert, aufgeholt werden. Mit dem zweiten Lebensjahr ist etwa das Vierfache des Geburtsgewichtes erreicht. Im Kleinkindalter erlernen Kinder komplexe motorische Fertigkeiten. Nachdem sie meist bis zum Ende des zwölften Monats von selbst aufstehen und zu laufen beginnen, können sie am Ende des achtzehnten Monats Treppen mit Geländer hinaufgehen, rückwärts laufen und mit einem Löffel essen; die Fertigkeit, Treppen im Wechselschritt zu besteigen, folgt im dritten Lebensjahr. Im Alter von zwei Jahren können sie einen Ball aus dem Stand mit dem Fuß stoßen, ohne sich festzuhalten, und Perlen auffädeln. Während der Kleinkindphase lernt das Kind soziales Rollenverhalten und die Sprachfertigkeiten. Bis zum siebten Lebensmonat besteht beim Säugling eine starke Beziehung zur Bezugsperson, meist der Mutter. Erst ab dem zwölften Lebensmonat wird zwischen sich und der Umwelt unterschieden und der Bewegungsdrang nimmt erheblich zu. Gleichzeitig wird der Wortschatz, der mit ein bis zwei Jahren rasch anwächst, ausgebaut. Er enthält vorerst Gegenstands-, dann Tätigkeits- und letztlich Eigenschaftsbezeichnungen. Zu Ende des neunten Monats ahmen die Kinder Laute nach und sprechen zwischen dem zwölften und achtzehnten Monat erste Worte. Erste Zweiwortsätze bildet das Kleinkind frühestens mit 15 bis 18 Monaten, regelmäßig aber mit zwei Jahren. Es gibt allerdings ausgesprochene Frühstarter und ebenso ausgesprochene Spätzünder. Die Spätsprecher fangen erst gar nicht vor eineinhalb Jahren an, während Frühsprecher schon mit 10 Monaten ca. 12 Wörter gebrauchen. Im zweiten und dritten Lebensjahr schreitet die Entwicklung von Fantasie und der eigenen Willensbildung voran. Ab etwa dem vierten Lebensjahr steigt der Wunsch nach Selbstständigkeit und die Orientierung zu Gleichaltrigen. Das Denken wird anschaulich und findet Betätigung vor allem im Spiel.
- Paul Kamm
Paul als ein bereits recht sicherer Steher in seinem Laufstall auf der Terrasse
Kurz nach Pauls Geburt sind wir aus unserer Seeshaupter Wohnung in ein großes Haus in Hagen bei Murnau gezogen; dort verfügten wir über einen so großen Garten, daß Paul schon bald mit halbwegs sicheren Schritten alleine durchs Gelände marschieren konnte. Den kleinen See im Garten haben wir vorsichtshalber zugeschüttet
Bis zur Gartenwanderung war hier noch etwas Geduld gefragt .... im eigenen Hochstuhl war er beim Essen auf jeden Fall schon voll dabei
Pauls Badespaß kam natürlich auch nicht zu kurz .... dreimal in der Woche gab es ein Vollbad
Baden Sie Ihre Kleinkinder maximal 3 Mal pro Woche. Tägliches baden ist nicht notwendig. In der Regel reicht es aus, einzelne Körperstellen wie z.B. Gesicht, Halsfalte, Genitalien und den Po zu waschen. Verwenden Sie unbedingt einen pflegenden Badezusatz, denn Baden allein mit Wasser trocknet die Haut aus. Das Bad sollte nicht mehr ca. 5-10 Minuten dauern. Nach dem Baden cremen Sie die Haut Ihres Babys unbedingt mit einem babygerechten Pflegeprodukt ein. Für Kinder sind ein paar Keime auf der Haut und in der Umgebung durchaus gesund, denn sie stärken das Immunsystem. .
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