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Dreifacher Axel im Prinze – Erste Freiluft-Kunsteisbahn in Süddeutschland – 2001

Am Fr., 2. Februar 2001

Anfang Februar ist Paul über das Wochenende in der Möhlstrasse und wir beschliessen bei herrlichem Wetter zum Schlittschuhfahren in die Nachbarschaft zu gehen. Nachdem ich selber während meiner Neubeuerer Internatszeit Eishockey gespielt hatte, konnte ich mich als Jugendlicher ganz ordentlich auf dem Eis bewegen. Bei Paul geht das auch gut und so drehen wir unsere entspannten Runden im Prinze. Die Eislauffläche im Prinzregenten-Stadion wurde von Friedrich Kranz (1888–1959) auf dessen eigenem Grundstück eingerichtet und am 16. Dezember 1933 eröffnet. Das Prinzregentenstadion war die erste Freiluft-Kunsteisbahn in Süddeutschland. 1936 kam das danebenliegende Freibad hinzu. In den 1930er Jahren trainierten im Stadion unter anderem Sonja Henie sowie das Eiskunstlaufpaar Maxi Herber und Ernst Baier. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage teilweise zerstört, aber in den Jahren 1946 bis 1948 wieder aufgebaut. Das herrliche Prinzregenten-Stadion befindet sich seit 1957 im Eigentum der Landeshauptstadt München und wird von den Stadtwerken München betrieben. Das Stadion fasste zu dieser Zeit – wenn zusätzliche Tribünen eingebaut waren – bis zu 9.000, zeitweise sogar bis zu 10.000 Zuschauer. Bis 2001 lag die von Gittern umgebene Eislauffläche, deren Größe von den damals gültigen internationalen Maßvorgaben abwich, in West-Ost-Richtung und hatte nur zwei Zugänge zum Spielfeld, so dass bei Eishockeyspielen sich das Eishockeyspielgericht und die Strafbänke zwischen den Spielerbänken befanden. Im Münchner Stadtrat stand der Abriss und die Einstellung des Betriebs Ende der 1990er Jahre zur Diskussion. Erst nach heftigen Bürgerprotesten begannen im Jahre 2001 Renovierungsarbeiten und der Bau eines neuen Hauptgebäudes. Die Nutzung der Anlage ist bis heute öffentlich und für die Bogenhausener Bevölerung bis heute eine schöne Abwechslung.

Mit dabei
  • Paul & Michael Kamm

In der Einzeldisziplin im Eiskunstlaufen gibt es mit dem Rittberger, dem Salchow, dem Toe Loop, dem Flip, dem Lutz und dem Axel sechs verschiedene Sprünge. Der Axel gilt als der schwierigste Sprung im Eiskunstlauf, denn er ist der einzige Sprung der vorwärts von der Außenkante des linken Fußes abgesprungen wird. Benannt ist er nach seinem Erfinder, dem Norweger Axel Paulsen. Bisher wurde der Axel in bis zu drei Umdrehungen gesprungen. Davon sind wir heute weit entfernt und drehen lieber entspannte Runden im selben Tempo

Das Prinzregentenstadion liegt an der Prinzregentenstraße, einer der vier bedeutendsten Prachtstraßen Münchens, und wird von den Stadtwerken München betrieben. Ganzjährig beherbergt das „Prinze“ eine Saunalandschaft, sie ist die größte der Münchner Bäder. Im Sommer bietet das Prinzregentenstadion Abkühlung im Freibad mit Liegewiese, Sport- und Erlebnisbecken. Im Winter gibt es eine Eislauffläche.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.