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Formel 1 GP in Monte Carlo – BMW Team im Fürstentum Monaco – 2006

Von Do., 25. Mai 2006 bis So., 28. Mai 2006

Der Große Preis von Monaco ist eines der prestigeträchtigsten Rennen in der internationalen Welt des Motorsports. Der Stadtkurs im Fürstentum Monaco ist dabei der schwierigste und sicher auch spektakulärste im Formel 1 Zirkus. Kein anderes Rennen hat so viel Strahlkraft und hat so viele Helden geboren wie der Grand Prix von Monaco. Gefürchtet von der Fahrern, geliebt von den Zuschauen. In Monaco trifft PS auf Lifestyle, Geld auf Glamour. Formel 1 Helden wie Niki Lauda, Alain Prost, Ayrton Senna oder der Rekordweltmeister Michael Schumacher konnten schon den Siegerpokal aus den Händen des Fürsten von Monaco in Empfang nehmen. Der Brasilianer Nelson Piquet, selbst dreimaliger Formel 1 Weltmeister, beschrieb es einmal mit den Worten „Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer.“ Auch ohne Hubschraubererfahrung kann man nachvollziehen, wie anspruchsvoll und schwierig der enge Stadtkurs für die Fahrer ist. Dank einer sehr großzügigen Einladung des Vorstands zum letzten Formel 1 Rennen mit BMW Beteiligung durften Annette und ich uns - sowie einige andere illustre Gäste - drei herrliche Tage lang vom verrückten Zauber des Motorsports am Mittelmeer mittragen lassen.

Mit dabei
  • Annette und Michael Kamm

Auch ohne Rennanzüge ein Spitzenteam.

Monaco während des Formel 1 Grand Prix. Ein Kleinstaat im Ausnahmezustand. Ein Formel 1 Rennen in einem Ministaat am Mittelmeer, der auch noch die höchste Einwohnerdichte der Welt hat? Wer das schon für eine verrückte Idee hält, der sollte darüber hinaus noch beachten, dass mehrere zehntausend Zuschauer am Rennwochenende nach Monaco drängen.

Eleganz und Stil bei den unglaublich aufwändigen Abendveranstaltungen. Diesem Motto Monacos und unserer Gastgeber kommen wir doch gerne und selbstverständlich nach.

BMW hatte nicht nur eine riesige Privatyacht für unsere Unterbringung gechartert, sondern zudem eine zweistöckige private Wohnung direkt auf Höhe der Start- und Ziellinie gemietet. Im Fahrstuhl trafen wir dann auch wie selbstverständlich Fürst Albert von Monaco.

Immer alles im Blick. Und es gibt ja einiges zu sehen. Und zu hören. Es war ohrenbetäubend laut, selbst hier oben im siebten und achten Stockwerk

Die Mega Yacht Tumara war für drei Tage beim BMW - Sauber F1 Team unsere Heimat

BMW beendete nach der Saison aus Kostengründen die bisherige Zusammenarbeit mit Williams. BMW Sauber F1 trat als neues BMW Werksteam nach Übernahme des Sauber-Teams an. Williams wurde nun durch Cosworth und nicht mehr von BMW mit Motoren beliefert. Gut, dass wir dieses Jahr noch dabei sein können.

Cheers, hier haben wir Cliff Richard und Regine Sixt mit Michael Ganal, dem Vertriebsvorstand von BMW und einem der SIXT Juniors

Eine alte Ingolstadt Connection .... Leo Stiefel, Gründer und Miteigentümer von Saturn-Hansa und Media-Markt mit seiner späteren Ehefrau

Stilvoll gehts im Fond zur glamourösen Abendveranstaltung .... Fahrzeuge der Marke BMW waren genügend da

Annette mit der Ehefrau eines ehemaligen Rennfahrers .... Stritzel Stuck .... die nette Dame ist mittlerweile allerdings auch unter der Rubrik ehemalig geführt

Der Garten der wunderbaren "James Bond" Villa, in dem wir uns noch mit dem ganzen Team samt Fahrern zum Abendessen trafen

Zum Kennenlernen der nördlich von Monaco liegenden Seealpen hat uns BMW einige Cabrios hingestellt. Vielen Dank ... den Z4 habe ich genommen

Einige ungewöhnliche Ausnahmregeln für den Formel 1 Grand Prix in Monaco. Artikel 5.3 im sportlichen Reglement der Formel 1 besagt: Ein Grand Prix muss über die 305-Kilometer-Marke kommen. Aber Monacos 78 Runden zu je 3,3 Kilometern machen in Summe nur 260 Kilometer aus. Regelverstoß ist das nicht, denn Unterpunkt 5.3 a) bietet tatsächlich eine Ausnahme, in der Monaco genannt wird: Hier müssen nur 260 Kilometer überschritten werden. Die Gründe dafür sind simpel, Sicherheit und Renn-Dauer. Besonders Letzteres ist heute relevant, denn ein modernes F1-Rennen darf nicht länger als zwei Stunden dauern. Da Monaco aber ein so langsamer Kurs ist, käme die Formel 1 selbst ohne Unterbrechung an diese Marke. Ein Safety Car - im Leitplankenkanal sehr wahrscheinlich - würde bereits einen vorzeitigen Abbruch auslösen. Daher die Kürzung, mit ihr dauert das Rennen noch immer 100 Minuten. 1967 wurde zum letzten Mal die traditionelle 100-Runden-Distanz gefahren, Denny Hulme gewann nach harten 2:34:34,3. Ein Formel-1-Wochenende beginnt am Freitag mit den ersten Trainings, am Samstag folgt das Qualifying und am Sonntag das Rennen. Nicht in Monaco: Hier wird am Donnerstag trainiert, am Freitag haben alle frei. Das ist auf einen praktischen Grund zurückzuführen: Freitags wurde die Strecke noch einmal für den Straßenverkehr geöffnet, schließlich handelt es sich um einen Stadtkurs, und hier wohnen auch Leute. Heute wird der Freitag übrigens längst auch für Rahmenserien genutzt, der Zeitplan ist zu dicht gedrängt. Denn genauso Tradition hat, dass kleinere Formelserien am Wochenende das Programm unterfüttern, damit die Stars der Zukunft sich auf einem der schwierigsten Kurse des F1-Kalenders profilieren können. Platz ist in Monaco ohnehin schwer zu bekommen. Die Strecke schlängelt sich durch die engen Straßen einer Stadt, die hoch in ein Gebirge wächst. Neben der Zielgeraden gab es gerade einmal genug Raum für eine Boxenanlage, die hier anders als an den meisten Rennstrecken zwischen Gerade und Boxengasse liegt. Direkt neben der Boxengasse folgt schon ein Schwimmbad. Aber wo ist eigentlich das Fahrerlager? Die Teams haben nur Räume im Boxengebäude, alles andere wird abseits der Strecke ausgelagert. Wer zu den Motorhomes will, muss am Südende der Strecke die Rascasse-Kurve überqueren, das Fahrerlager wird dahinter in den Hafen gezwängt. Alles, was darüber hinaus geht, wird auf einen Parkplatz ausgelagert. Wer es sich leisten kann, der kann für sein Motorhome natürlich auch einen Liegeplatz im Hafen kaufen und auf es dort auf einem schwimmenden Floß aufbauen - die Red-Bull-Methode. Die Podium-Feierlichkeiten sind in der Formel 1 eigentlich streng reglementiert, doch Monaco bekommt wieder eine Ausnahme. Teils auch aus Platzgründen - jahrelang gab es überhaupt kein Podium. Die Top drei stellten nach dem Rennen ihre Autos vor der Loge des Fürsten von Monaco ab - direkt auf der Zielgeraden - und bekamen dort ihre Pokale. Seit 2017 gibt es ein dezidiertes Podium gleich nebenan, doch nach wie vor gibt es kein klassisches Parc Ferme, wie man es von anderen Strecken kennt. Alle Festivitäten finden direkt auf der Zielgeraden ab, statt Absperrungen halten Streckenposten die ekstatischen Teammitglieder zurück. Ab 2018 war eigentlich Schluss mit den Grid Girls, die in der Formel 1 jahrzehntelang in der Startaufstellung die Positionsschilder der Fahrer hielten. Dieser Ansage wollte sich Monaco nicht beugen, und sie mussten auch nicht: 2018 standen trotz alldem wieder Grid Girls auf der Startaufstellung. Es sei eben Tradition, so wurde es gerechtfertigt. Und überhaupt - da geht es nicht nur um optischen Aufputz, sondern darum, das Fürstentum mit Stil und Eleganz zu repräsentieren. Außerdem wurden der politischen Korrektheit halber auch Grid Boys daneben gestellt.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.