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Furiose Österreicher im herrlichen Salzkammergut – Kundenbesuch mit Streicheleinheiten – 1994

Am Fr., 11. November 1994

Es ist nicht immer Sun & Fun in der Windsurfing-Branche, besonders wenn man es mit Kunden zu tun hat, die sich einen uneingeschränkten Rundum-Service ohne Kompromisse wünschen. Der Boardshop Seidl aus dem schönen Salzkammergut war so ein Kandidat. Um Schlimmeres abzuwenden und die Wogen zu glätten, fuhr ich von Penzberg ins Salzburger Land und genoss auf der Fahrt die Ruhe vor dem Sturm. Kurt, der Chef, führte den Boardshop bereits seit 1972 und zählte sich somit schon damals sehr selbstbewußt zum Urgestein der Szene. Leidenschaft und Fachwissen - das war sein Credo und das forderte er auch von uns als Marke ein. Er warf uns fehlendes Engagement und schlechten Kundenservice vor. Und die permanenten "no shows" unseres österreichischen Aussendienstmitarbeiters Gerry Schmidt - der sich als Wiener lieber am Neusiedler See aufhielt - oben drauf. Ein klassischer Fall von Nicht Gehört werden - das muss man definitiv ernst nehmen, was ich auch tat. So hörte ich mir in Seelenruhe das ganze Lamento an. Vom Hölzchen aufs Stöckchen und wieder zurück. Viele Dinge waren nachvollziehbar, die anderen habe ich verständnisvoll abgenickt. Ich versprach und vollzog Abhilfe und schon fanden wir eine Ebene, auf der wir uns respektvoll und professionell begegnen konnten. Der Sturm hatte sich gelegt. Manchmal wirkt Zuhören Wunder!

Mit dabei
  • Kurt Seidl und Michael Kamm

Kurt - Gründer und Chef von Board Seidl. Sieht zwar nicht wie ein von Salzwasser gegerbter und durchtrainierter Profisurfer aus, kannte aber sein Geschäft in- und auswendig

Im Hinterhof seines Hauses hat er angefangen und ein schmuckes Eldorado für Surffreaks geschaffen. Heute ist Kurts Sohn der neue Chef, der sich den Leitspruch auf die Fahne geschrieben hat "keep the scene alive"

Die Garage war Lager. Da musste mein damaliger BMW Touring (WM für Weilheim und NH für North Holding) natürlich trotz Regen vor der Tür parken

Über 70 Seen gibts im Salzkammergut. Darunter die bekanntesten Gewässer mit dem Atter-, Fuschel und Mondsee. An betriebigen Wochenenden waren die Seen oft eine einzige "M"-Landschaft. Das freute Kurt

Hier warten die guten Stücke auf Ihre Meister. Auch wenns nur gebrauchte Bretter sind. Der Name Mistral (ehemals abgeleitet von dem Wort Meister oder meisterlich) ist ja eigentlich ein kaltluftgetriebener, ablandiger Fallwind, der schon mal richtig heftig werden kann. Aber das Salzkammergut ist ja nicht die Provence...

Das Salzkammergut ist ein landschaftlich und historisch geprägter Kulturraum in Österreich, am Nordrand der Alpen. Der habsburgische Privatbesitz in Oberösterreich um Bad Ischl und Hallstatt, insbesondere der Besitz, der vom Salzoberamt Gmunden verwaltet wurde, hieß „Salzkammergut“ und umfasste die Region des Inneren Salzkammergutes. Salzburg hatte mit dem historischen Salzkammergut nichts zu tun, da es nicht habsburgisch war.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.