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Gastgeber & Arrangeure in der Möhlstrasse – der liberale Geist der Konversation – 2000

Von Fr., 11. Februar 2000 bis Fr., 10. März 2000

Anfangs des neuen Jahrtausends ... ja, das war damals noch die schöne Zeit der regelmäßigen privaten Abendessen bei uns in der Möhlstrasse. Kleine Gruppen mit jeweils 8 Personen, davon 6 geladene Gäste und wir beide, Ette und ich als Gastgeber und Arrangeure. Wir hatten immer verschiedene Köche engagiert, es waren jeweils gute Mischungen von netten Freunden und besonders gute Unterhaltungen. Der Geist der Konversation ist ein liberaler: Man lässt seinem Gegenüber genügend Platz für seine Rede. Und der Gesprächspartner ist darauf bedacht, nicht in einen Monolog zu verfallen, weil nur Rede und Gegenrede die Konversation lebhaft, offen und spannend macht. Und wer im Laufe der Zeit immer besser die Kunst der Konversation beherrscht, dem gelingt es, "eine Art von Elektrizität hervorzubringen, deren sprühende Funken die Lebhaftigkeit der einen mäßigt und die unangenehme Apathie der anderen verbannt". Manchmal leuchtete die Tafel geradezu...

Mit dabei
  • Annette & Michael Kamm, Ulrike & Uwe Hasbargen, Nani & Jürgen Schunda, Berndt & Nadine Sannwald, Thomas & Susanne Holderried, Susanne & Bruno Weidl, Kerstin & Vincent Hübner, Klaus & Bixi Bachmann, Tina Hartmann, Christian von Bechtolsheim, Sylke Maas, Birgit & Volker Hannwacker, Michael & Jasmin Plank, Thomas & Stefanie Kamm, Armin & Steffi Kauf, Udo Graf Lambsdorff, Sigi & Lucia Nuemann, Martin & Eva Kühner, Ria & Willy Fahrngruber, Fabio Zoffi, Markus Schmidt, Andreas & Ira Stehmann, Simone & Michael Hoesch, Dirk & Gaby Schöppner

Wir sind schon gespannt, was der neue Abend bringen wird.

Fast wie in einem improvisierten Theaterstück entsteht die Spannung aus der Mischung der Gäste.

Die meisten kennen sich untereinander nicht.

Einige lernen sich gleich inniger kennen. Oder kannten sich doch schon?

Einige sind dankbar über die Konstanten,

andere lieben die Variablen,

am besten ist es, mit der gesetzten Gruppe

kreativ und neugierig zu jonglieren.

Genau so hatten wir uns das vorgestellt. Eine lebhafte Konversation, gerne mit einer Prise Small Talk,

ein wenig Selbstreflexion,

interessanten Ansichten

einer Portion Eleganz und Glamour

und nicht zu vergessen: Überraschungen!

Ja, das waren großartige Abende, die allen Beteiligten bis heute noch in lebhafter und bester Erinnerung geblieben sind!

Die Glücksmomente der Konversation sind heute letzte Ausflüchte aus den tödlichen Fängen der Langeweile, der Dummheit, der Aggressivität.

Was aber sind nun die Regeln, die man bei einer gelungenen Konversation beachten soll? Erstens: Nicht immer den gleichen Leuten die gleichen Geschichten erzählen. Oh ja, man kennt sie! Menschen, die immer dasselbe in Variationen reden. Man meidet sie, weil ihnen das Gespenst der Langeweile im Genick sitzt. Zweitens: Man soll nicht dauernd über sich selbst reden oder gar prahlen. Das stimmt: Der vor sich hin plappernde Egomane ist für den anderen Furcht erregend! Drittens: Wer auf seiner Meinung beharrt, also rechthaberisch ist, entlarvt sich als unverbesserlicher Starrkopf. Für so jemanden ist das Gegenüber bloß ein Spiegel zur Bestätigung der eigenen Ansichten. All diese Regeln sind eigentlich leicht einzuhalten und wer sie in der Konversation tatsächlich anwendet, der nimmt gegenüber seinem Gesprächspartner ein grundlegende Haltung ein: Offenheit.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.