Geburtstagsfeier zwischen Glonn und Mangfall – Party Time in Hohenthann bei Tuntenhausen – 2000
Zwischen einem Besuch in der Volkssternwarte in der Rosenheimer Straße und einem Wochenende mit Larissa und Paul sind Annette und ich zu Sabine Hanewackers Geburtstag in Hohenthann eingeladen und fahren dazu gerne am Freitag Abend in den Münchner Osten. Hohenthann gehört aufgrund der Gebietsreform seit dem 2. Mai 1978 zur Gemeinde Tuntenhausen. Der Ort liegt im Bereich des Landkreises Rosenheim und befindet sich am nordwestlichen Rand des Landkreisgebietes. Die Ortschaft ist neben Nordhof, Stetten und Hopfen der am weitesten in den Landkreis Ebersberg vorgeschobene Teil des Landkreises Rosenheim. Von der erstmaligen nachweisbaren Erwähnung des Namens Hohenthann - besiedelt war das Gebiet bereits im 6. Jahrhundert nach Christus - im Jahre 1472 bis heute hat sich das Dorfbild und die Funktion des Ortes sehr verändert. Hohenthann liegt auf einem weithin sichtbaren Landriegel östlich des Moosachbeckens, und seine spitztürmige Kirche überragt mit Ihrer Höhenlage von 574 m die weitere Umgebung und bietet eine prächtige Sicht in die Alpen vom Untersberg bis zur Zugspitze. Offenbar lag der Ort früher am Rand eines Waldes. Diese Beschreibung hat natürlich bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren. Hohenthann gliedert sich in den historischen Ortskern mit Kirche, Friedhof, Gasthaus und Dorflinde, die im Norden, Süden und Westen nach 1945 hin- zugekommenen Wohngebiete und die sich östlich anschließenden Neubaugebiete. Im Nordwesten liegt ein kleines Gewerbegebiet. Von einem ursprünglich überwiegend landwirtschaftlich geprägten Ort mit ca. 40 Häusern und 420 Seelen bis zum heutigen Einwohnerstand von rund 1.000 Bürgern und ca. 350 Häusern vergrößerte sich Hohenthann in den letzten Jahrzehnten um ein Mehrfaches seines historischen Kerns und wandelte sich zu einem Wohnstandort mit Gewerbe. Sabine und Michael Hanewacker habe ich schon bald nach meinem Kennerlernen von Annette und ihrer Schwester Christiane Schunda im Dezember 1997 kennen gelernt. Die beiden sind Best Friends von Nani und Jürgen und leben ebenfalls in Hohenthann. Die Familie mit ihren zu Katharina, Johanna und Anna-Lena gleichaltrigen Mädchen Melli, Lorena und Tini standen immer in einer engen Beziehung zu meinem Schwager und meiner Schwägerin. Mikel war sein gesamtes Berufsleben in der Automobil-Industrie und dort im Verkauf tätig und war als ich ihn im Jahr 1997 kennenlernte bei der BMW Niederlassung am Frankfurter Ring in München tätig. Später wechselte er zu Porsche, wo er auch heute noch im Vertrieb in der Niederlassung im Münchner Süden aktiv ist. Mikel gehörte früher sowohl der Gruppe unserer Dolomiten Skifahrer wie auch der Ryder Cup Golfer an, hat sich aus den gemeinsamen Events und Reisen jedoch zurückgezogen und konzentriert sich mehr auf familiäre Themen und sein lokales Golfspiel im Club Schloß Elkofen. Dennoch sehen Annette und ich Hanewackers regelmäßig in Hohenthann, zumal Bine über viele Jahre auch für die Versorgung unseres Hundes Tati während unserer Reisen verantwortlich war.
- Sabine & Mikel Hanewacker, Nani & Jürgen Schunda, Annette & Michael Kamm
Die Gemeinde Tuntenhausen umfasst 57 kleinere und größere Ortschaften, Einöden und Weiler. Der Ort ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Altbayerns. Die Marienverehrung in Tuntenhausen ist inzwischen deutlich mehr als 550 Jahre alt. Die gekoppelten Türme mit ihren Spitzhelmen sind das charakteristische Bild der Kirche und des gemeindlichen Wappens. Die Kirche wurde nach dem Brand 1628/29 neu aufgebaut und mit kunstvollem Stuck ausgestattet. Die Doppeltürme erhielten erst um 1890 die jetzigen Spitzhelme. Jährlich kommen um die 100 Pilgerzüge aus allen Teilen Altbayerns und Tirols in den Wallfahrtsort. Zur Gemeinde Tuntenhausen gehört auch die ehemalige Augustinerstiftskirche mit Kloster in Beyharting.
Nach der Säkularisation 1803 entstanden die vier selbstständigen Einzelgemeinden Hohenthann, Lampferding, Tuntenhausen und Beyharting. 1978, im Zuge der Gemeindegebietsreform, schlossen sie sich zum heutigen Gemeindegebiet zusammen. Einzig Lampferding wurde geteilt, nur der südliche Bereich kam zu Tuntenhausen, das nördliche Gemeindegebiet wurde dem Nachbarlandkreis Ebersberg zugeschlagen. Bis heute ist Tuntenhausen eine ländlich und bäuerlich strukturierte Gemeinde. Neben der Landwirtschaft bieten viele kleinere und mittlere Gewerbebetriebe der Bevölkerung den Haupterwerb.
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