Gesellschaftsfähig bei Helden in Harlaching – Dinner Einladung in der Harthauserstraße – 2021
Mitte April sind Annette und ich gemeinsam mit Vogls und Hellmanns zu einem privaten Abendessen bei Gaby und Martin Held in Harlaching eingeladen. Dies zum wiederholten Mal, wodurch es Zeit wird, daß wir uns zeitnah revanchieren und ebenfalls eine Einladung zum Essen aussprechen. Wer sich dabei gut benehmen kann, also gesellschaftsfähig ist, punktet nicht nur bei Geschäftspartnern und Vorgesetzten sondern auch bei Freunden und Bekannten. Auf gute Umgangsformen sollte man daher unbedingt achten! Seit Jahrhunderten wird in der Regel Freiherr von Knigge bemüht, wenn es um gute Manieren geht. Knigge ging es allerdings nicht darum, ein steifes Regel-Korsett zu schnüren, sondern zu vermitteln, wie Menschen anständig und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Rücksichtnahme und ein höflicher Umgang mit den Mitmenschen sind auch heute nicht aus der Mode – und gute Umgangsformen öffnen Türen, geschäftlich wie privat! Bei einem formellen Essen ist jeweils folgendes zu beachten. Die Besteck-Regeln sind einfach: Verwenden Sie das Besteck immer von außen nach innen, passend zum jeweiligen Gang. Bei einem Amuse Geule liegt entsprechendes Besteck auf dem Teller, auf dem der Gruß aus der Küche serviert wird. Wie Sie das Besteck auf dem Teller ablegen, signalisiert, ob Sie mit dem Essen fertig sind oder nur pausieren: Gabel auf acht und Messer auf vier Uhr: Sie machen Pause und Messer und Gabel überkreuzt: Sie sind bereit für einen Nachschlag oder den nächsten Gang. Gabel und Messer auf vier Uhr: Sie sind fertig mit dem Essen. Die eingedeckten Gläser am Tisch verwenden Sie von rechts nach links. Sie fassen die Gläser im unteren Drittel des Stiels an. Ihre Serviette legen Sie am besten einfach gefaltet auf den Schoß. Stehen Sie vom Tisch auf, legen Sie sie locker gefaltet links neben Ihrem Teller ab. Auch nach dem letzten Gang legen Sie die Serviette neben dem Teller ab. Auf dem Teller hat die Serviette nichts zu suchen. In Maßen Alkohol zu trinken ist bei Geschäftsessen durchaus üblich. Wenn Sie auf Alkohol verzichten möchten, ist das natürlich kein Fauxpas – Sie dürfen ohne Begründung ablehnen. Auch als Gastgeber müssen Sie nicht mittrinken, sondern können genauso gut mit Wasser anstoßen. Wenn Ihnen der Kellner einen Schluck Wein zum Verkosten einschenkt, prüfen Sie, ob der Wein richtig temperiert ist oder gar nach Kork schmeckt. Ist der Wein in Ordnung, nicken Sie dem Kellner zu. Stoßen Sie nur mit Wein, Champagner und Sekt an. Findet Ihr Geschäftsessen auf dem Oktoberfest statt, dürfen Sie natürlich auch den Bierkrug heben. Zum ersten Schluck fordert der Gastgeber auf. Idealerweise heben Sie dabei einfach nur das Glas an und nicken einander zu – ohne die Gläser lautstark gegeneinander klirren zu lassen. Schlürfen, auf den Löffel pusten, Brot eintunken – all das ist beim Suppe-Essen strengstens untersagt! Führen Sie den Löffel nur mit der Spitze zum Mund und kippen Sie den Suppenteller nicht, um den letzten Rest Suppe auszulöffeln. Klare Brühen dürfen getrunken werden – alle anderen Suppen werden ausschließlich gelöffelt. Wenn Sie fertig sind, legen Sie den Löffel auf den Unterteller der Suppe. In besseren Restaurants wird gerne Fisch bestellt. Damit Ihnen das Zerlegen nicht den Angstschweiß auf die Stirn treibt, halten Sie sich am besten an diese Regeln: Flossen entfernen und mit dem Fischmesser von Kopf bis Schwanz durch den Rücken des Fisches fahren und so die Filets teilen. Die zwei Hälften aufklappen und dann die Gräten entfernen und auf einem extra servierten Teller platzieren. Weitere Tipps gibt es in den nächsten Essens Beiträgen.
- Gaby & Martin Held, Nina & Herbert Vogl, Eva & Thomas Hellmann, Annette & Michael Kamm
Die drei männlichen Teilnehmer unseres privaten Dinner Events ...
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