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Go Wild im Whitewater – Rafting durch die Imster Schlucht – 1994

Am Di., 2. August 1994

Spass, Adrenalin, Action - das war das erklärte Motto für unseren North Sails Team Ausflug Anfang August. Die Bürostühle wollten wir hinter uns lassen und unser durchaus sportliches Business mal für einen Tag komplett vergessen, was uns gelingen sollte. So fuhren Michi und ich mit unserer Penzberger Crew an einem bewölkten, aber warmen Tag in die barocke Perle des Inntals - nach Imst in Tirol. Imst liegt auf ca. 850 Meter Höhe und grenzt an die Lechtaler Alpen. Im Süden rauscht der Inn - der König der Alpenflüsse. Wir fuhren direkt an die Imster Schlucht, eine Engstelle, die sich auf ca. 5 km Länge zwischen Imst und Roppen schlängelt, und so ganz nebenbei eine der beliebtesten Raftstrecken Europas ist. Verdammt viel Whitewater, Wellen und schöne Schwallstrecken. In dem ein oder anderen Gesicht sah ich etwas Skepsis, aber die Vorfreude auf die gemeinsame Tour überwog. Die Strecke ist je nach Wasserstand mehr oder weniger anspruchsvoll, aber das hatte ich im Vorfeld bereits abgeklärt. Trotz Spaß sollten wir ja sicher sein. Jetzt hiess es rein in die dicken Neoprenanzüge, Helm und Schwimmweste anziehen und das Wichtigste nicht vergessen. Das Paddel! Wir hatten mehrere Teamboote und 14 km spannende Kilometer bis nach Heiming vor uns. Die großartige Natur entlang der Strecke haben wir anfangs nicht wirklich realisiert, denn jeder musste sich erstmal eingrooven und konzentrieren. Den Takt gab der Raft Guide vor, der uns die Kommandos galeerenartig via Knopf im Ohr übermittelte. Das tosende Wasser war so laut, daß die Kommunikation nicht anders möglich gewesen wäre. Die Memminger Walze und "das Loch" - da war der Name schon Programm und voller Paddel-Einsatz war gefragt. Der ein oder andere ging während der Tour natürlich auch mal über Bord - ein Schreckensmoment - der aber immer glimpflich ausging. Das "Go Wild" hat unseren Teamgeist super gestärkt und wir hatten ein unvergessliches Erlebnis. Am Ende waren wir alle trotz Neopren nass, aber einfach glücklich die Herausforderungen gemeistert zu haben. So geht Teamwork...

Mit dabei
  • North Sails Team Penzberg ... unter anderem Michael Plank, Mucki Binder, Paul Ouwehand, Ingrid Genau, Dietmar Rock, Raoul Joa, Michael Schmötzer, Martin Busse, Rudi Müller & Michael Kamm

Und los gehts...4 Jungs oder Mädels an jeder Seite plus ein Raft-Guide. Das ein oder andere Seemannsgarn mussten wir uns während der 3 Stunden schon anhören

Der einzig trockene Ort an diesem Tag - unser Tourbus, in dem wir nach dem anstrengenden Tag auf der Rückfahrt alle genüsslich geschlummert haben

Trockenübung meiner Damen und ich mitten drin - wer sitzt wo und wie rette ich möglicherweise meine Kolleg:Innen, die statt drin draussen sind?

Wasser ist einfach mein Element. Neopren, Life-Saving-Vest und es kann los gehen

Wer aus der Damenumkleide kam wurde erst mal abgelichtet...trocken sah man ja noch gut aus...

Am Ende dann jedoch so. Aber das war allen völlig egal, denn man war ausgepowert, nass und einfach nur happy

Meine drei jugendlichen Helden und blonden Beaus aus dem Bereich Finanzen & Controlling - Martin Busse, Michael Schmötzer und Dietmar Rock - ganz stylish in violett. Der Kampfgeist ist aber deutlich erkennbar

Im Gleichschritt zum Ufer. Anscheinend waren alle bei der Bundeswehr. Bei Michi Plank, dem vermeintlichen Oberfeldwebel vorne rechts, war das nicht der Fall!

Jetzt gilt es. Team 1 ist schon im Wasser und Aufholen ist ziemlich schwierig

Bei voller Beladung muß der Luftdruck halten, was er verspricht. Die agilen, stabilen Schlauchboote waren für die nächsten 3 Stunden unsere Rettungsinseln im Whitewater

Imst spielte eine Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus, als die Stadt als erste Tiroler Kommune bereits 1933 Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannte, was erst in den 1990er-Jahren revidiert wurde. Auch in der jüngeren Zeit sorgte eine nach dem „größten Nazidichter Tirols“, Jakob Kopp, benannte Straße und die versäumte Umbenennung für Aufsehen und Diskussionen. Konfrontiert mit dem Elend von Kriegswaisen und heimatlosen Kindern nach dem Zweiten Weltkrieg, gründete Hermann Gmeiner 1949 den Verein SOS-Kinderdorf. Mit Freunden baute er in Imst das erste Kinderdorf der Welt, das am 15. April 1951 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet wurde.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.