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Götterdämmerung mit Siegfried & Hagen – Liebe & Verrat im Nationaltheather – 2012

Am So., 15. Juli 2012

Lange im Voraus waren die beiden Ring-Zyklen im Rahmen der Opernfestspiele komplett ausverkauft. Während allerdings für die ersten drei Teile wenige Tage vor den Vorstellungen im Internet offiziell über die Homepage der Bayerischen Staatsoper noch einzelne Restkarten zu erhalten waren, wartete man bei der Götterdämmerung vergeblich darauf, was vielleicht auch daran lag, dass der letzte Teil seine Premiere erst bei den Festspielen am 30. Juni feierte. Aus diesem Grund hatte sich die Staatsoper mit finanzieller Unterstützung von BMW überlegt, zum einen im Rahmen von Oper für alle die Aufführung am 15. Juli auf dem Max-Joseph-Platz live auf Großleinwand zu übertragen, zum anderen einen Live-Stream im Internet anzubieten, um somit noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, an diesem Ereignis teilzunehmen. Sieht man von dem gemeinschaftlichen Erlebnis beim Public Viewing einmal ab, dürfte an diesem Sonntag die letztere Variante insofern Vorteile gehabt haben, da der Wettergott die Götterdämmerung doch ein wenig zu wörtlich genommen zu haben schien und Regenschauer und nasse Kälte den Genuss trübten. Dennoch trotzten zahlreiche Zuschauer dem Wetter und bekamen neben Andreas Kriegenburgs Deutung des Abschlusses der Tetralogie in den Pausen zahlreiche Interviews mit einzelnen Sängerdarstellern und Statisten geboten. Im Zentrum der diesjährigen Festspiele steht die Premiere von Richard Wagners Götterdämmerung am 30. Juni 2012, mit der der neue Münchner Ring in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg und unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano seinen Abschluss findet. Mit unserem Premieren Abo sind wir auf der sicheren Seite und verbringen daher gerne den Sonntag Abend in der Oper

Mit dabei
  • Annette & Michael Kamm

Mit seiner Prosadichtung Siegfrieds Tod hatte Wagner einst seinen Zyklus begonnen und ihn dann in die Vergangenheit aufgerollt, so wie die Nornen, die zu Beginn des dritten Tages der Tetralogie versuchen, ihre Seile zu knüpfen zwischen dem Gestern und dem Morgen. Hagen und Siegfried – die Kinder fechten weiter den Kampf der Väter aus. Doch Hagen spielt mit unlauteren Waffen – Zauber, Lüge und Verrat.

Siegfried erklärt den Ring, der aus der Verfluchung der Liebe erstand, zum Symbol seiner Liebe. Der Fluch ist dennoch stärker: Siegfried verrät die Liebe. Brünhilde verrät Siegfried. Siegfried schwört einen Eid auf die Waffe, die ihn wenig später durchbohrt. Die Götter schauen tatenlos dem eigenen Untergang zu. Der Kampf um die Macht kommt unter die Menschen, die die Katastrophe überdauern und vielleicht einmal vom Ende her alles verstehen.

Seit über 130 Jahren sind in München zum Ende der laufenden Spielzeit im Rahmen der Opernfestspiele zahlreiche Produktionen zu erleben, die entweder in der jeweiligen Spielzeit Premiere hatten oder schon viele Jahre erfolgreich im Repertoire geführt werden. So wird mit zahlreichen Stars der Musiktheaterszene Bilanz gezogen und schon einmal der Appetit auf die kommende Spielzeit geweckt.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.