Golf von Triest & Bucht von Venedig – von Grado nach Mogliano di Veneto – 2000
Anfang September treffen wir uns mit Herbert und Nina Vogl, sowie Conny, Carolina und Fri Bianchi in Grado, um von hier aus gemeinsam mit Vogls Princess nach Venedig zu fahren. Die Princess hat ihren festen Liegeplatz im Porto San Vito in Grado, der entzückenden Stadt, in der Fri als Sohn eines lokalen Hoteliers in dem Hotel Komplex "Ville Bianchi" aufgewachsen ist. Conny und Fri haben in Grado direkt an einem der netten Kanäle auch noch eine Wohnung, die sie am Wochenende benutzen. Von Venedig aus geht es für uns weiter nach Mogliano, wo die Familie Bianchi dauerhaft lebt und Fri auch sein Weingut hat. Charakteristisch für Mogliano Veneto sind die prächtigen venezianischen Villen, von der eine auch von unserern Freunden bewohnt wird. Mit dem Boot in Venedig angekommen, schauen wir sofort die legendäre historische Regatta auf Venedigs Kanälen an und feiern mit Fris Weinen - und dem Leuchtturmwärter - im Hafen von San Giorgio.
- Michael & Annette Kamm, Nina & Herbert Vogl, Conny, Carolina & Fri Bianchi
Nina genießt es sichtlich, sich auf der Flight Bridge der Princess über die Wellen in der Bucht von Triest fahren zu lassen. Am Horizont im Hintergrund ist unterhalb des Bergrückens die ehemals österreichische Stadt Triest zu erkennen.
Der Weg ist das Ziel ... hier manövriert uns Herbert noch ganz konzentriert durch die Kanäle Grados raus in die Dalbenstrasse und dann in Richtung Venedig.
Schöne Erinnerungen aus einem Buch über Grado ... die Familie Bianchi in Grado zu den Zeiten, als sie noch ihr direkt am Strand gelegenes und aus drei Villen bestehendes Hotel betrieben haben. Fri ist der dritte von rechts in der zweiten Reihe ... zwischen seiner älteren Schwester und seinem Vater
Die Einfahrt mit einem privaten Sportboot in den Canal Grande ist ambitioniert. Wir drei Männer haben unser Ziel - den kleinen Hafen von San Giorgio - schon fest im Visier. Mit den vielen Vaporettos und den riesigen Kreuzfahrtschiffen ist in der Lagune immer viel Betrieb.
Die Damen vertrauen uns blind und beobachten lässig unser Manöver
Was kann es Schöneres geben? Nach dem Festmachen auf unserem Liegeplatz gibt es ein kleines, feines Picknick an Bord, im Hintergrund die Schönheit Venedigs.
Das Anlegemanöver in dem kleinen und engen Hafen wurde souverän gemeistert und wir haben uns eine kurze Verschnaufpause verdient.
Gut drei Jahre zuvor bin ich im Mai bei einem eigenen Ablegemanöver mit unserer Temptation im selben Hafen über eine Boje gefahren und habe mir eine dicke Kette auf die Welle und um den Propeller gewickelt. Die Befreiungsaktion mit Tauchausrüstung war damals - ich war mit Rainer Rühle, Florian Brunner und Thomas Scheck zu einem Männerausflug in der Stadt - wegen dem schmutzigen Wasser kein Spaß
Da ist es wesentlich besser, wenn man den Papa zum wärmenden Kuscheln dabei hat ... hier gehts schon mit dem Vaporetto Richtung Heimat Mogliano, das in Venedigs Norden liegt
Die Princess liegt sicher vertäut an der Mole und wir sind alle zum Landgang bereit.
Eine gute Gelegenheit, meine fesche Bognerjacke einem größeren Publikum vorzustellen.
Von Ette eigenhändig ausgesucht
mache ich in und mit ihr doch wirklich eine respektable " Bella Figura".
Passend zur "Serenissima". Es ist unmöglich, sich nicht in die Stadt Venedig zu verlieben. Und wer zum ersten Mal dort ist, weiß schnell, woran das liegt. Es ist diese Atmosphäre, die man schwer beschreiben, aber sofort spüren kann. “La Serenissima” hat Straßen aus Wasser, aber keine Autos. Unzählige Brücken in allen denkbaren Formen. Und Gebäude, die Geschichten erzählen.
vor dem ziemlich windigen Wetter. Die Haare fliegen, Jacken schützen gegen den Wind,
Diie Villa Condulmer ist in direkter Nachbarschaft zu Bianchis und der Pool unser bescheidener Ruheort
In Front der Villa Bianchi sind wir zwei " Still Standing".
Die Lagune von Venedig ist im Osten durch die Halbinseln und Inseln von der Adria abgetrennt. Die Zufahrt zu der Lagune ist von der Adria aus durch 3 Passagen möglich (von Nord nach Süd): Bocca di Porto di Lido: "klassische" Zufahrt, am nächsten zum historischen Stadtzentrum gelegen Bocca di Malamocco: Zufahrt überwiegend zum Industriehafen Bocca di Porto di Chioggia: Zufahrt zur südlichen Lagune und der Stadt Chioggia Innerhalb der Lagune liegen zahlreiche Inseln. Allen voran steht natürlich das historische Zentrum von Venedig - daneben existieren jedoch auch viele kleinere, teils bewohnte Inseln, die grundsätzlich auch mit dem eigenen Boot angesteuert werden können. Die Wetterverhälntisse entsprechen den typischen für die Nordadria. Die Lagune selbst ist ein sehr flaches Gewässer - Kielboote können nur in der Regel nur innerhalb der durch Dalben gekennzeichneten Fahrwasser fahren. Dalben sind zum Fahrwasser hin mit Nummern und meist auch mit Reflektoren gekennzeichnet. Mit Ausnahme der Zufahrt vom Bocca di Porto di Lido zu den Marinas und Häfen im historischen Zentrum ist ein Navigieren innerhalb der Lagune ohne detaillierte Karte oder Orstkenntnis nicht zu empfehlen. Der Tidenhub beträgt maximal ca. 1 m. Da ein sehr großes Gebiet durch nur 3 Zufahrten be- und entwässert wird, entstehen dort Strömungen von bis zu 2 kn. Der Schiffsverkehr ist vielfältig und dicht, jedoch auch überwiegend professionell und rücksichtsvoll - bei Kenntnis der üblichen KVV hat der Sportschiffer wenig Probleme zu erwarten. Die Anleger der Linienschiffe müssen großräumig freigehalten werden. Die Kanäle (einschließlich Canal Grande) im Historischen Zentrum dürfen (und können!) mit privaten Booten nicht befahren werden. Davon ausgenommen ist der Giudecca-Kanal nördlich der Insel Giudecca. Es ist also möglich, am Markusplatz vorbei zu fahren. Hier besteht jedoch Motor-Pflicht (zumindest im Leerlauf). Neben dem historischen Zentrum sind Murano und Burano die touristischen Zentren. Hier ist ein Anlegen mit privaten Booten (fast) nicht möglich. Von Nord nach Süd: Torcello: (fast) unbewohnte Insel mit Basilika Burano: touristischer "Hot Spot". Anlegen mit privaten Booten kaum möglich Sant' Erasmo: "Gemüsegarten" der Lagune. Kaum Tourismus. Murano: touristischer "Hot Spot". Anlegen mit privaten Booten kaum möglich Historisches Zentrum / Giudecca: Anlegen mit privaten Booten kaum möglich San Servolo: Mit Booten < 30' und Tiefgang < 1,5 m ist ein kurzzeitiges nach Absprache Anlegen möglich. Poveglia: ehem. Lazarett-Insel mit Ruinen. Anlegen / Ankern unter Beachten der Wassertiefe möglich. Chioggia: Stadt im Süden der Lagune. Anlegen außerhalb der Marinas kaum möglich.
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