Graubündner Spezialitäten – Sonnenskilauf im Engadin – 2003
Auf der Fahrt von unserer Urlaubsresidenz in Fasono-Sopra am Westufer des Gardasee fuhren wir dieses Mal nicht direkt nach München, sondern legten - nach einem kleinen Umweg via Mailand und Tessin - noch einen sonnigen Winter Stopover im Engadin ein. Drei Tage Skifahren mit lieben Freunden, da sowohl Birgit und Klaus Schneider mit Ihrer Familie im Club Med wie auch Nina und Herbert Vogl in St. Moritz Urlaub gemacht haben. Annette und ich haben selbst in Pontresina gewohnt, was ein entzückender Bergort in Richtung des Berninapass im Osten der Schweiz ist. Bekannt ist die Gemeinde für ihre Hotels aus der Belle Époque und die traditionellen Engadinerhäuser aus Stein mit verzierten Fassaden. Auf der Piste haben wir uns mit Schneiders, Vogls sowie auch Pia und Peter Abee - die wir zufällig im Restaurant getroffen haben - ausgetobt. Das schöne und überaus leckere Essen in St. Moritz bleibt unvergessen. Nach der kleinen, aber intensiven Dosis Wintersport und diesem kleinen, aber überaus lohnenswerten Umweg ging es dann flugs weiter nach München.
- Annette & Michael Kamm, Nina & Herbert Vogl, Birgit & Klaus Schneider, Peter & Pia Abee

Das Engadin ist ein Paradies für Sportler und Abenteurer, ein Ort der Inspiration und Ruhe, ein Tal mit echter Natur und voller kultureller Schätze. Jeder und jede findet hier einen Platz zum Verlieben. Der herrliche Blick vom Corvatsch auf den Silvaplana See

Einer unserer Plätze zum Verlieben ist eindeutig die Sonnenterrasse mitten im Skigebiet samt Schmankerln und Flüssignahrung.

Da aber noch einige Abfahrten vor uns liegen; dann doch lieber nur eine Rivella!

Oder einen Traubensaft ... Pia und Peter Abée haben wir rein zufällig im Restaurant auf der Piste getroffen.

St. Moritz liegt gleich ums Eck. Es ist ein luxuriöser alpiner Ferienort im schweizerischen Tal Engadin. St. Moritz war bereits zweimal Austragungsort der Olympischen Winterspiele und beherbergt den Eiskanal Cresta Run, eine Weltmeisterschafts-Bobbahn aus Natureis sowie eine olympische Eisbahn im Freien. Auf dem zugefrorenen See finden Polo- und Cricketturniere und sogar Pferderennen statt.

Die Strassen sind leider nicht ganz so leer wie gewünscht.

Ein Tankstopp ist natürlich obligatorisch! Wer soviel unterwegs ist wie wir...

Das Collina liegt einem kleinen Schlösschen gleich, auf einer leichten Anhöhe über dem Dorf von Pontresina. Durch die etwas erhöhte Lage geniesst man vom Collina aus eine fantastische Aussicht auf die Engadiner Berge und auf Pontresina. Das Hotel liegt auf der Sonnenseite des Dorfes und die Collina-Gäste geniessen die Sonne bis in die späten Nachmittagsstunden hinein.

Man könnte auch mit dem Zug anreisen, das würde diverse Staus und Tankstopps ersparen.
Münzfunde lassen eine Besiedlung des Pontresiner Gebiets bereits zur Bronzezeit vermuten. Erstmals erwähnt wurde der Ort jedoch erst in Urkunden zwischen 1137 und 1139, als der Bischof von Chur von den Grafen Gamertinger grosse Teile des Oberengadins kaufte und die somit erworbenen Dörfer dokumentieren liess. Die ersten Schriftstücke schwanken in der Namenswahl zwischen "pontem sarasinam" und "Ponte Sarracino", so dass sich Historiker bis heute über die originale Bedeutung uneins sind: Ist der Name eine Referenz auf den Einfall der Araber in die Schweiz im 10. Jahrhundert und somit als «Sarazenen-Brücke» zu deuten? Oder leitet sich der Name von einer Brücke ab, die nach ihrem Erbauer Saraschin «Ponte sarasinae» benannt wurde? Fest steht, dass Pontresina im Mittelalter als bedeutendste Gemeinde seiner Umgebung galt, was das Dorf seiner Lage am Berninapass verdankte. Für die Pontresiner Bauern, die sonst von der Viehzucht, der Jagd, dem Fischfang und dem Getreideanbau lebten, stellte dieser Alpenübergang eine wichtige Handelsverbindung in den Süden dar. Später förderte auch die Ausbeute der Silberbergwerke am Bernina zunehmend den Passverkehr. Leider erinnern an diese Zeit heute nur noch wenige Gebäude, da grosse Teile von Pontresina zu Beginn des 18. Jahrhunderts einem Grossfeuer zum Opfer fiel. Nachdem 1850 ein erster Gasthof eröffnet wurde, begann die Blütezeit des Pontresiner Tourismus. 1871 wurde der Bergführerverein gegründet und im Sommer 1885 begrüsste das Dorf bereits 2000 Gäste. Einen weiteren Schub erhielt Pontresina 1908 durch die Eröffnung der Berninabahn, die später mit der Rhätischen Bahn fusionierte. Dank der guten Erreichbarkeit, dem gesunden Reizklima und dem stark aufkommenden Alpinismus entwickelte sich Pontresina nach und nach zum heutigen Ferienklassiker.
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