Große Medien Nacht im Automuseum – Bambi Verleihung in Stuttgart – 2006
Der Bambi ist ein jährlich in Deutschland verliehener Medien- und Fernsehpreis der Hubert Burda Media. Das Unternehmen ehrt damit aus seiner Sicht Menschen „mit Visionen und Kreativität, deren herausragende Erfolge und Leistungen sich im ablaufenden Jahr in den Medien widerspiegelten“. Die 58. Bambi-Verleihung fand am 30. November 2006 im Museum der Mercedes-Benz Welt in Stuttgart statt. Sie wurde von Harald Schmidt und Eva Padberg moderiert und live in der ARD übertragen. Annette und ich sind als Gäste von Hubert Burda vor Ort und freuen uns darüber sehr. Man trifft an diesem Galaabend jede Menge bekannter Gesichter aus dem Film-, Fernseh- und Mediengeschäft. Der Arbeit ist trotz seiner Länge immer sehr kurzweilig und es wird ein wunderbares Dinner offeriert, bei dem man mit und zwischen den dann ausgezeichneten Stars am Tisch sitzt. Wenn ich mich recht erinnere hatten wir in Stuttgart unter anderem Anna Netrebko und wie schon öfters Veronica Ferres direkt an unserer Seite. Nach dem Essen haben wir uns zu einer Mitternachts Curry Wurst mit dem Moderator Alexander Stecher und seiner Ehefrau Steffi getroffen. Mit Alexander und seinem Zwillingsbruder Manfred - zwei Rosenheimern, die auch gemeinsam singen - hatte ich im selben Sommer eine Photoproduktion auf der Aquarama am Gardasee gemacht, um ihre aktuelle CD mit italienischen Liedern zu promoten. Alexander hatte sich allerdings nicht lange nach dem Event von seiner Frau Steffi getrennt und ist heute mit Judith Williams verheiratet. Steffi war in der Folge dann zu unserer großen Überraschung eine Beziehung von Roman. Auch neben diesen stets aufregenden Beziehungskisten war es ein wunderbarer Abend im großen Stil!
- Alexander und Stephanie Stecher, Annette und Michael Kamm
Alexander und ich haben schon alle Hände voll zu tun, während sich Stephanie und Annette lieber anderweitig konzentrieren. Es gibt aber auch eine Menge zu sehen! Da wird die Essensaufnahme schon mal zur Nebensache! Seit 1948 und schon über 1.000 Mal wurde der BAMBI verliehen. Inzwischen gilt die Auszeichnung als Deutschlands wichtigster Medienpreis, der jedes Jahr an „Menschen mit Visionen und Kreativität, deren herausragende Erfolge und Leistungen sich im ablaufenden Jahr in den Medien widerspiegelten“ vergeben wird.
Das letze Finish vor dem Gala Abend. Da bleibt nichts dem Zufall überlassen.
Das Ergebnis kann sich dann aber auch mehr als sehen lassen!
Hier, vor dem imposanten Mercedes Benz Museum in Stuttgart zeigt uns Bambi nur die goldene Rückenansicht. Nach Aussagen von Marika Rökks Tochter Gabriele Jacoby verdankt die Figur ihr den Namen Bambi, da sie, als ihre Mutter den Preis zuhause überreicht bekam, sagte: „Oh, das sieht ja aus wie ein Bambi!“ Offenbar war die damals Vierjährige inspiriert von Felix Saltens Buch Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde. Der im ersten Jahr namenlose Filmpreis wurde ab 1949 unter dem Namen „Bambi“ verliehen. Die Auszeichnung war zunächst noch ein Rehkitz aus weißer Keramik, das in der Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe von der Bildhauerin Else Bach bereits 1936 geschaffen worden war. Karl Fritz entdeckte es für seinen Filmpreis. Seit 1958 wird das Reh in vergoldeter Bronze von der Kunstgießerei Ernst Strassacker im schwäbischen Süßen hergestellt. Rekordpreisträger sind Heinz Rühmann (12), Peter Alexander, O. W. Fischer und Johannes Heesters (10), Sophia Loren (9) sowie Maria Schell (8).
Die 58. Bambi-Verleihung fand am 30. November 2006 im Museum der Mercedes-Benz Welt in Stuttgart statt. Sie wurde von Harald Schmidt und Eva Padberg moderiert und live in der ARD übertragen. Mit Harald Schmidt hatte man dann auch den richtigen Ranschmeißer für die gut zweieinhalbstündige Verkaufsschau gefunden: Er führte als Mischung aus Alleinunterhalter, Schulterklopfer und Losverkäufer durch das öffentlich-rechtliche Promo-Event. Das Model Eva Padberg, das als Co-Moderatorin eingekauft worden war, musste in der großen Schmidt-Show natürlich untergehen. Zu sehr war der gleichermaßen ironische wie geschäftstüchtige Schwabe hier in seinem Element. Eröffnet wurde der Abend von ihm dann auch mit einem Standortbekenntnis und einer Selbstanalyse: "Ich bin endlich da, wo ich hingehöre: in einem Autohaus." Dann schwäbelte er sich durch eine ganz eigene Version von "New York, New York", die er fürs örtliche Publikum schmeichelhaft umdichtete. "Stuttgart ist toll, die Läden sind voll" bollerte Schmidt über den Swing der ARD-Showband. Der baden-württembergische Landesfürst Günther H. Oettinger im Auditorium lächelte wohlwollend. Erst letzte Woche hatte er sich ja noch mal auf dem CDU-Parteitag als Sprachrohr der Wirtschaftslobbyisten hervorgetan, und nun konnte er seinen Kritikern zeigen, was seine Politik zu bewirken vermag: Wohlstand für alle.
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