Um Ihre Website-Nutzung zu optimieren, verwenden wir Cookies. Sie stimmen der Verwendung von Cookies zu, wenn Sie diese Website weiter nutzen. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für weitere Informationen.

OK

Pablo Neruda Memories – Santiago de Chile und Vina del Mar – 1995

Von Mo., 20. Februar 1995 bis Di., 21. März 1995

Chile mit Familie ... reimt sich ... und was sich reimt ist laut Pumuckl immer gut. In jedem Fall ist Chile immer eine Reise wert ... auch wenn es von Murnau aus eine weite ist. Chile ist ein solides und vertrauenswürdiges Land, das seine Grenzen durch Fleiß und Entbehrungen geformt hat. Im Laufe der Geschichte hat man aus den verschiedenen Regierungsformen gelernt und die Erfahrungen haben eine wache Zivilbevölkerung geformt, die ideologisch auf der Höhe der Zeit ist. Nachdem Mama in der chilenischen Hauptstadt Santiago geboren wurde und unsere Großeltern auch dort wohnten, war das weit entfernte Land für unsere Familie auch immer wieder Urlaubsdestination. Dies besonders im bayerischen Winter, denn dann ist in Südamerika Summertime. Dieses Mal ging es an die Pazifikküste nach Vina del Mar. Vina ist die viertgrößte Stadt des Landes. Während sich das nahe Valparaiso für einen kurzen Kulturbesuch eignet, verspricht Vina deutlich mehr “Urlaubsflair” für einen längeren Aufenthalt. Und das liegt nicht nur daran, dass Vina viele Palmen, Dünen und mehrere Strände hat. Sondern auch an den vielen gepflegten Plätzen, Promenaden, Restaurants und schönen Passagen. Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Uhr aus Blumen und Gras. Sie befindet sich am Fuß des Cerro Castillo. Von dem Hügel hat man einen schönen Blick über die Bucht. Ein paar Meter weiter entlang der Uferpromenade hat Vina aber noch einiges mehr zu bieten. Neben weiteren Stränden, findet man eine ganze Reihe von schönen Parks und Grünanlagen sowie ein Casino mit Freiluftbereich. Es gibt also wahrhaftig keinen besseren Ort um mit der gesamten Familie Urlaub zu machen. Mama, Oma Dina, Opa Tata, Paul und ich hatten also das Glück diese gemeinsame Zeit in dem tollen Marbella Resort verbringen zu dürfen. Papa musste noch daheim arbeiten und hat uns die ersten Wochen in Frieden gelassen, bevor er dann Mitte März alleine aus München nachgereist kam. Bis auf die unfassbar lange Flugzeit, die wir bis zu 20 Stunden lang mit Mama beim UNO spielen verbracht haben, bleibt auch diese Reise in positiver Erinnerung und Chile somit auch immer ein fester Teil von uns.

Mit dabei
  • Dina, Patricia & Rolf Neeb, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm

Vina del Mar - das Genießen der Sonne, das Baden im Pazifik oder das Beobachten der vielfarbigen Sonnenuntergang an den attraktiven Stränden, wie Reñaca, Concón und Las Salinas.

Hier ein traumhafter Blick aus der Luft auf das bekannte Hotel Miramar in Vina del Mar, in dem wir im Jahr zuvor Silvester gefeiert haben

Gekleidet wie ein Gentleman präsentiert sich Paul in absoluter Charming-Boy-Pose neben seiner Schwester Larissa, die lange gebraucht hat um das entsprechende Kleid für den Abend zu finden. Glücklicherweise hat es gut geklappt und somit bereit für das Bild der Generationen: Großeltern und Enkelkinder. Perfekte Location für solch ein Bild ist selbstverständlich die Terrasse des Marbella Resorts bei traumhaftem Sonnenuntergang.

Scheinbar macht nicht nur sauer lustig, sondern Santiago ebenso. Happy Together und voller Vorfreude auf die gemeinsamen Tage in Chile.

Mit den Schwiegereltern beim Lunch im Deutschen Club in Santiago de Chile. Auch wenn die Spanisch Kenntnisse von Papa etwas zu wünschen übrig ließen, hat das nichts am harmonischen Beisammensein geändert.

Stets als Trendsetterin unterwegs und fleißig am Üben die größte Kaugummiblase hinzubekommen. Das kam auf den Straßen Südamerikas bestimmt cool rüber.

Spontanes Vater Tochter Bild, nachdem uns das chilenische Essen mal wieder bestens geschmeckt hat. Liebe geht eben durch den Magen und macht stets glücklich.

Brav und anständig für Familienalbum, auch wenn Paul guckt wie ein Rumpelstilzchen als würde er irgendetwas aushecken. Ausgeheckt hat er nichts, und die Geschwister-Liebe kann man auch nicht leugnen.

Poolboy & Beachboy ... der Fotomodelkarriere von Pablo sollte also nichts mehr im Wege stehen! Die Cap sitzt, das Lächeln auch und der richtige Blick über die Schulter passt ebenso.

"Let the Water Games begin" ... man nennt ihn auch Paul die Wasserratte. Völlig fasziniert vom Wasser und stets in der Lage sich selber zu beschäftigen, wenn seine große Schwester mal keine Lust hat zu spielen. Aber auch so hatte ich mein eigenes Thema, denn ganz nach dem Motto "Wer nicht hören will, muss fühlen" erging es mir leider, da ich mir damals einen meiner schlimmsten Sonnenbrände eingeholt habe. Was sagt uns das ? Auf die Mama zu hören, kann durchaus Sinn ergeben. Aber aus Erfahrung lernt man bekanntlich .... oder auch nicht. Ich brauche jedenfalls meist ein paar mehr Erfahrungen, damit am Ende des Tages auch ich daraus lerne.

Hervorragend untergebracht im 5 Sterne Resort mit Blick aufs Wasser und entsprechend traumhaften Sonnenuntergängen.

Traumhaftes Panorama mit den Anden im Hintergrund. Bayern hat zwar schöne Berge aber kommt definitiv nicht annähernd an diese Art von Gebirge heran. Santiago de Chile liegt zu Füßen der Anden. Vom Berg San Cristobal hat man einen wunderbaren Rundblick auf die Stadt und die sie umgebenden schneebedeckten Anden. Zwischen den Monaten Mai bis November kann man in der Umgebung von Santiago de Chile sogar Ski fahren, was wir auch schon erleben durften. Gut ausgebaut Pisten laden dann zum Wintersport ein. Aber auch sonst lädt die Umgebung der Stadt zum Erkunden ein.

Santiago de Chile gilt als eine der europäischsten Hauptstädte Südamerikas. Gegründet wurde sie 1541 vom spanischen Konquistador Pedro de Valdivia, der sie nach seiner spanischen Heimatstadt Santiago del Nuevo Extromo benannte. Es ist das bedeutendste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Chiles - mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen und Museen. Die Stadt wartet mit dem Club Hípico, einer wunderschönen Pferderennbahn, und dem Präsidentenpalast „La Moneda“ auf. Nicht zu vergessen die Plaza de Armas und die Hauptstraße "Alameda".

Dank seiner hervorragenden Beziehungen zum Familien Carrier Lufthansa hat sich Papa stets im sicheren Abstand zu seinen Kindern platzieren lassen. Damit er seine Ruhe hat, falls Quengeleien aufkommen sollten .... cleveres Kerlchen ... dieser Michael.

Was steckt hinter dem Land Chile: Indigene Kulturen und Völker, die es jahrhundertelang schafften, den Kontakt mit den europäischen Entdeckern zu verhindern, wurden schließlich von den Spaniern kolonisiert. Diese waren in Südamerika auf der Suche nach Reichtum und Ruhm für die spanische Krone. Die Könige des alten Kontinents, Eroberungen und Rückeroberungen machten den Weg frei für die ersten Helden der neuen Heimat – ein Territorium, das zu einer Republik wurde und das heute etwas mehr als 200 Jahre Unabhängigkeit feiert. Bürgerkriege, liberale Regierungen und radikale Regime mündeten schließlich im Präsidialsystem des XX. Jahrhunderts. Das Land entwickelte sich rasch unter demokratischen Bedingungen, bis in den 70er und 80er Jahren ein Militärregime durch einen Putsch die Demokratie für beinahe 20 Jahre beendete. Chile hat sich wegen der fundamentalen Bedeutung, die der Staat der Sicherheit für die Entwicklung des Landes beigemessen hat, zum Land mit der geringsten Kriminalitätsrate der gesamten Region entwickelt. Santiago ist laut der kürzlich von der Zeitschrift „The Economist“ erarbeiteten Rangliste die sicherste Stadt Lateinamerikas. Derweil ist Chile laut dem Magazin „Newsweek“ das Land mit der höchsten Lebensqualität Lateinamerikas. Außerdem befindet sich Chile laut des Global Peace Index 2015 des „Institute for Economy and Peace“ unter den Ländern mit der geringsten Rate schwerer Verbrechen in Südamerika.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.