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Incontro Italiano – Chefdesigner & Babysitter – North Sails Meeting in Riva del Garda – 1990

Von Di., 10. Juli 1990 bis Sa., 14. Juli 1990

Anfang Juli führte mich mein Weg nach Riva del Garda, wo wir dass alljährliche North Sails Distributor Meeting organisiert hatten. Das Hotel du Lac war sowohl unsere Arbeits- als auch meine Family-Base, denn ich hatte Carolina und unsere einjährige Larissa mit an Bord. Für ein Wochenende genossen die beiden den zauberhaften Hotel-Park wie auch den angrenzenden Strand in Riva. Dort haben "i bimbi" ohnehin immer Narrenfreiheit und die italienische Aufmerksamkeit ist ihnen sicher. Von Genuss konnte meinerseites weniger die Rede sein, denn neben unseren zahlreichen Distributeuren aus der ganzen Welt hatte ich auch das zweifelhafte Vergnügen mich mit "Il Divo" David Ezzy auseinanderzusetzen. Bereits vor meinem Einstieg bei North Sails eilte ihm sein schwieriger Ruf voraus. Der Kanadier, der sich auf Maui niedergelassen hatte, leitete dort unser Design Headquarter und hatte - zumindest aus seiner Wahrnehmung - Surfen & Segel-Design erfunden. Die neuen Rollen von Michael Plank und mir als Geschäftsführer des Unternehmens - und damit seinen neuen Chefs - hat ihm auch nicht wirklich gepasst und so mussten wir uns immer wieder mit ihm arrangieren. Ich versuchte ihm, während eines langen Strandspaziergangs unseren HQ Standpunkt sowie die "auf Geld verdienen" ausgerichtete Strategie zu vermitteln. Leider erntete ich nur Widerstand und Widerwillen. Das sollte Magic Ezzy bald auf die Füsse fallen, denn Ende des Jahres flog ich dann als neuer Eigentümer der Firma nach Maui, um den sich zuspitzenden Konflikt zu beenden. Larry Herbig, ein Kalifornier, trat das Erbe von David an und wir konnten fortan konstruktiv und mit großer Freude kollegial am Design arbeiten. Fazit: niemand ist unersetzlich - auch Il Divo nicht

Mit dabei
  • Carolina, Larissa und Michael Kamm, David Ezzy

Auch wenn unser Chefdesigner so manche Macke hatte, er hat sich am Strand liebevoll und ausgiebig um unser Sweety Larissa gekümmert. Dieser Punkt geht an ihn !!

Aber danach gleich wieder an die Arbeit. Sämtliches Wettbewerbsmaterial wurde genau unter die Lupe genommen. Das musste er auch, denn bald hatte er die Verantwortung für sein eigenes Unternehmen Ezzy Sails, für das er auch noch einige unserer Sri Lanka Mitarbeiter*Innen abwarb. Von wegen Sportler sind immer fair!

Wenn ich groß bin, will ich auch mal mit so einem Boot fahren. Aber eine Riva tuts natürlich auch...

Stimmts Papa??

Und meinen italienischen Buddy nehm ich dann gleich mit...

Jetzt bin ich schon mal bei Vasco Renna und kein Brett in Sicht. Aber Papa kappelt sich gerade wieder mit Magic Ezzy

Riva del Garda: Riva war bereits in der Römerzeit besiedelt. Ein veralteter deutscher Name für den Ort war Reiff am Gartsee. Riva gehörte von 1815 bis 1919 zu Österreich-Ungarn. Im Ersten Weltkrieg wurde die zur Festung Riva erklärte Stadt von der italienischen Artillerie beschossen, was erhebliche Schäden anrichtete. Nach dem Krieg wurde es im Vertrag von St. Germain an Italien abgetreten. Viele Teile der ehemaligen Befestigungsanlagen sind noch völlig intakt und können besichtigt werden. Man erkennt neben der Bastione die Strandbatterie San Nicolo im Yachthafen, sowie die Strandbatterie Bellavista in der äußersten Nordwestecke des Sees direkt an der Ponalestraße. Heute ist Riva del Garda ein beliebter Touristenort. Wahrzeichen ist der leicht schiefe Torre Apponale, ein 35 m hoher Uhrturm aus dem Jahre 1220, der über dem Hafen von Riva aufragt. Er steht an der Piazza 3 Novembre und von ihm aus hat man einen Ausblick über Hafen und Stadt.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.