Indoor Kartfahren im Münchner Kart Palast in der Hansastrasse – Motorisierter Spaß mit Einschränkungen – 2005
Nachdem ich in den beiden Vorjahren jeweils in den Monaten April größere Kart Events mit Freunden im Kart Palast München organisiert hatte, gehe ich diesmal allein zu einem Kart Abend, um das Kart Gefühl wieder einmal auszuprobieren. Die Geschichte des Kartfahrens begann im Jahr 1956 als der erste Kart von einem amerikanischen Ingenieur gebaut wurde. In Europa wurden 1959 Karts auf der Pariser Automobilausstellung gezeigt. Im Jahr 1960 wurde in Deutschland der erste Go-Kart-Club gegründet und im gleichen Jahr ein erstes Rennen gefahren. Auf Kartbahnen wird mit Karts gefahren. Die Rennstrecken für Kartbahnen haben einen Aspaltbelag, was auch den Rennstrecken für Autos entspricht. Man unterscheidet zwischen Indoor- und Outdoor-Kartbahnen. Üblicherweise werden auf Kartbahnen Profirennen oder Amateurrennen ausgetragen. Der Kartsport gehört dabei zum Motorsport und wird gleichermaßen von Rennfahrern und Hobbysportler betrieben. Dafür stehen Leihkarts zur Verfügung. Diese haben acht bis zehn PS und erreichen Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h. Der Kartsport wird meist von Kindern und Jugendlichen ausgeübt und bildet oftmals den Einstieg in den Motorsport. Der Kartpalast in München ist mittlerweile geschlossen, obei es im Vorfeld einen tödlichen Unfall durch eine Kohlen-Monoxit-Vergiftung gegeben hatte. Ein Mann hatte an einem Rennen und einer Feier im Münchner Kart-Palast teilgenommen und war danach gestorben. Der Notarzt hatte eine Kohlenmonoxid-Vergiftung bei dem übergewichtigen Mann vermutet. Weitere 48 Besucher klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen. Auch bei ihnen wurden erhöhte Kohlenmonoxidwerte festgestellt, sie wurden ambulant behandelt. Es wurde eine technische Untersuchung der Kart-Bahn angeordnet, für die ein TÜV-Sachverständiger hinzugezogen wurde. Danach sollte die Bahn wieder freigegeben werden. Der Betreiber kündigte aber noch eigene Testreihen an, bevor die Bahn wieder für Besucher geöffnet werde. Der Betreiber des Kart-Palasts hatte bereits zuvor betont, die Lüftungsanlage sei hochmodern und regelmäßig nach den Vorschriften gewartet worden. Bisher habe es keine Beanstandungen gegeben. Außerdem seien im vergangenen Jahr neue Go-Karts mit neuester Katalysatortechnik angeschafft worden.
- Michael Kamm
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