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Internationale Textil & Fashion Manager bei der SAC – Nachhaltiges Teppanyaki Feeling in Osaka – 2015

Von So., 11. Oktober 2015 bis Fr., 16. Oktober 2015

Im Oktober führte mich ein interessanter geschäftlicher Trip wieder einmal nach Japan. Die Sustainable Apparel Coalition SAC hielt ihr Jahresmeeting erstmals im fernen Osten ab, genauer gesagt im schönen Osaka, das im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu liegt. Ich freute mich auf die Menschen, das Land und auf gute Gespräche, denn eine Reise ins Reich der aufgehenden Sonne ist immer etwas ganz Besonderes. Auch besonders war der Umstand, daß ich als einziger deutscher Teilnehmer der Konferenz beiwohnte. Die Vision der SAC besagt, daß eine gesunde "consumer goods industry" immer mehr für Umwelt und Menschen zurückgeben sollte, als sie verbraucht. Und da wir mittlerweile bereits im August eines Jahres schon eine ganze Welt verbraucht haben, ist das ein legitimer Ansatz. Mit mehr als 250 Mitgliedsorganisationen aus 36 Ländern kämpft die SAC an allen Fronten, ohne die ökonomische Seite aus den Augen zu lassen. Der durch die SAC ins Leben gerufene Higg Index ermöglicht es Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette Umwelt- wie Sozialstandards zu messen und entsprechend zu justieren. Vom Tierschutz bis zur Chemikalienverordnung, von Kinderarbeit bis zu Gesundheitsthemen - es wurde heiss diskutiert und ich nahm viele Anregungen mit nach Hause. Aber vorher genoss ich noch mein Wiedersehen mit Osaka, die mit 2,7 Millionen Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans ist. Laut Forbes Liste ist Osaka - nach Tokio - die zweitteuerste Stadt der Welt. Der unübersichtliche Yen Kurs hilft dabei, gar nicht erst nachzurechnen. Das war auch beim abendlichen Besuch in einer der Teppanyaki Bars des alten Viertels Shinsaibashi hilfreich. Die Zeremonien, die Perfektion und die Zugewandheit zum Gast sind immer wieder eine reine Freude. Ein Augenschmaus sind auch die architektonischen Schätze des in Osaka geborenen und international renommierten Architekten Tadao Ando. Minimalismus in Beton gegossen. Und der kann auch mal neben einem traditionellen Shinto-Schrein stehen. Immer wieder spannend in diese manchmal fremde Welt einzutauchen...

Mit dabei
  • Michael Kamm

Osaka ist für mich persönlich im Vergleich mit Tokyo die sehr viel sympatischere Großstadt. Die Region ist über den internationalen Flughafen Kansai an alle wichtigen internationalen Flughäfen mit Nonstop Flügen verbunden und hat zudem für den innerjapanischen Verkehr verschiedene Verbindungen mit den Shinkansen High Speed Trains. Zu North Sails Zeiten hatten wir unsere japanische Niederlassung im nicht weit entfernten wundervollen Kyoto und unser Aigner Importeur AOI stammt aus Kobe ... ebenfalls um die Ecke. Zudem ist Osaka Partnerstadt von Hamburg

Bühne frei für die Teppanyaki Meister...noch ist es still

Kulinarische Ästhetik pur. Jeder Handgriff sitzt und das Wasser läuft schon mal im Munde zusammen

Fast zu schade, das Werk zu zerstören, aber die Geschmacksnerven warten schon sehnsüchtig auf die Jakobsmuscheln

Die SAC Family beim Abendessen. Alle Sprachen, alle Mentalitäten, einfach nur inspirierend ... und viele tolle Ansätze für eine nachhaltige Textil- und Mode Industrie

und zum Abschluß gabs noch eine kleine Gesangseinlage. Kein Japan Aufenthalt ohne Karaoke

Tadao Ando ist ein international anerkannter japanischer Architekt, aber sein Leben hätte völlig anders verlaufen können, wenn es nicht ein wichtiges Ereignis in seiner Jugend gegeben hätte. Als Gymnasiast aus Osaka unternahm er eine Klassenfahrt nach Tokio und besuchte das Imperial Hotel, ein von Frank Lloyd Wright entworfenes architektonisches Meisterwerk, wodurch Andos Leidenschaft für Architektur geweckt wurde. Zwar begann er im Alter von 17 Jahren mit dem Training für eine professionelle Boxkarriere, kündigte jedoch zwei Jahre später, um seinem Traum, Architekt zu werden, nachzugehen. Er hatte keine formale Ausbildung, sondern brachte sich selbst Architektur bei, indem er gebrauchte Bücher zu diesem Thema kaufte, von Spitzenarchitekten entworfene Gebäude besuchte und in der Abendschule Zeichnen studierte. Im Jahr 1995, im Alter von 54 Jahren, gewann er als dritter Japaner den Pritzker-Architekturpreis, der oft als “Nobelpreis für Architekten” bezeichnet wird.

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