Jagdsaison in Wallgau – Besuch von Karwendel, Wetterstein und Estergebirge – 1991
Ein gemütlicher Sonntagstrip führt uns ins Wochenend Domizil von Patrick von Pfetten-Arnbach nach Wallgau. Umrahmt von Karwendel, Wetterstein und Estergebirge ist Wallgau ein Paradies für Naturbegeisterte und Freunde der bayerischen Kultur. Er war damals der Freund meiner Schwägerin Patricia. Larissa, mit knapp 2 Jahren eine Aktivitätsmaschine, wollte fast rund um die Uhr beschäftigt werden. Das Haus im Wald lag herrlich idyllisch. Das Wild schlich nachts umher. Aber Aufgepaßt! Patrick war Jäger und heute ist er, spät berufen, bei der Bundeswehr.
- Patricia Neeb, Patrick von Pfetten-Arnbach, Larissa, Carolina und Michael Kamm
Hier sagen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, Reh und Has Gut`Nacht.
So malerisch liegt das Haus am Waldrand.
Rehe sind einfach zu beobachten. Die höchsten Chancen hat man in der Morgen- und Abenddämmerung, da die Rehe dann am aktivsten sind. Also macht demnächst mal einen Spaziergang in der Früh oder spät abends, am besten am Waldrand mit Wiesen und Feldern!
Engelein, Engelein,
flieg!
Unermüdlich hält Larissa ihre Tante und Patrick auf Trab.
Aber weil sie so niedlich und munter ist
voller Energie und Tatendrang
die Hälfte des südamerikanischen Blutes in ihr sich Bahn bricht....
ist Patricia ganz in ihrem Element.
Schade, dass wir nur ein Wochenende hier verbracht haben. es war zu schön!
Rehe sind reine Pflanzenfresser und werden dem Ernährungstypen des Konzentratselektierers zugeordnet. Das bedeutet, dass Rehe selektiv ihre Nahrung nach Energiebedarf/-reichtum und Verfügbarkeit wählen und nicht massenhaft Grünzeug aufnehmen. Sie sind also wahre Feinschmecker! Rehe äsen Knospen, Triebe und Blätter von einer Vielzahl von Sträuchern, Bäumen und Kräutern. Dabei hat alles, was selten ist, eine besondere Attraktivität für das Reh. Werden die Knospen einer Jungpflanze abgefressen, kann dies negative Folgen für das Wachstum der Pflanze haben oder auch zum Absterben führen. Dieses Abfressen der Knospen, Triebe und Blätter, nennt man Verbiss. Bei einem zu hohen Verbiss, welcher aus einer zu großen Anzahl an Rehen in einem Gebiet resultiert, kann es zu einem Fehlen mancher Pflanzenarten und Verlusten in der Artenvielfalt kommen. Gerade bei Neuanlagen von Pflanzflächen und auf Freiflächen müssen die Jungpflanzen vor dem Verbiss geschützt werden und dafür die Jagd intensiviert werden. Deshalb ist die Jagd generell notwendig und sie übernimmt wichtige Rollen.
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