Jahresrückblicke – 1995
Es begann das Internationale Jahr des Gedenkens an die Opfer des Zweiten Weltkrieges, wobei die gegenwärtige Welt noch längst nicht friedlich war. Im Juli ging die militärische, serbische Eroberung in Bosnien und Herzegowina weiter. Als Massaker von Sebrenica kam diese Eroberung der UN-Schutzzone in die Schlagzeilen. Im August griff die NATO mit der Operation Deliberate Force in den Bosnienkrieg ein. Der amtierende Ministerpräsident Jitzchak Rabin, eine der wichtigsten Persönlichkeiten, die den Friedensprozess zwischen Israel, Palästina und den arabischen Nachbarländer voranzubringen bemüht war, wurde am 4. November auf einer Kundgebung von einem rechtsextremistischen jüdischen Fundamentalisten angeschossen. Rabin verstarb am selben Tag. Zwei Tage nach dem Attentat erwiesen Staatsmänner und Politiker dem Ermordeten das letzte Geleit. Sie waren aus 40 Nationen angereist. In München ging die sogenannte Biergartenrevolution friedlich vonstatten. Lokalpolitiker und Mitglieder der Wirtschafsverbände hatten sie zusammen mit den Medien initiiert, um die vorgezogenen Sperrstunden für die Biergärten zu verhindern. Chaotisch ging es dagegen in Hannover zu. Die Randale, Geschäftsplünderungen und die Straßenschlachten, die von mehr als 2000 Beteiligten verursacht wurden, haben sich als Chaostage ins Gedächtnis gebrannt. Soweit zu einigen weltweit beachteten Ereignissen im abgelaufenen Jahr. Was wir durch unsere ganz eigenen und sehr persönlichen Erfahrungen im Laufe des Lebens erkannt haben und dann eigentlich dauerhaft wissen sollten, könnten wir im Rahmen zukünftiger Handlungen ändern und eventuell auch besser machen. Daher erstelle ich für mich selbst kurze persönliche Jahresrückblicke, um diese als Basis für meine Ziele und Wünsche des nächsten Jahres zu nutzen. Nach wie vor gehöre ich zu den Menschen, die jeweils zum Jahreswechsel entsprechend gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. In meinen Reviews sammle ich hierfür zuvor meine Erlebnisse und Eindrücke aus dem abgeschlossenen Jahr zusammen. Welche Themen und Überraschungen hat mir das Leben im zu Ende gegangenen Jahr gebracht und welche Aufgaben hatte ich zu lösen. Meine Rückbesinnung wird durch Memorys aus meinem Digital Photo Diary erleichtert, da ich über die letzten zwölf Monate bereits meine Erlebnisse und Eindrücke regelmäßig festgehalten habe und diese nun noch einmal Review passieren lassen kann. Mein Jahresrückblick ist daher rasch erfasst und bleibt mir als dauerhafte Erinnerung für Erlebnisse, Erfolge und auch Misserfolge in zum Teil sehr unterschiedlichen Jahren und Phasen meines Lebens. Inhaltlich werden meine Themen durch eine Reihe unterschiedlicher Fragen thematisiert, mit denen ich versuche, ein recht breites Spektrum aus verschiedenen Bereichen meines Lebens in diesem Jahr abzudecken.
Im Juli ging die militärische, serbische Eroberung in Bosnien und Herzegowina weiter. Als Massaker von Sebrenica kam diese Eroberung der UN-Schutzzone in die Schlagzeilen.
Im August griff die NATO mit der Operation Deliberate Force in den Bosnienkrieg ein. Die Operation Deliberate Force war ein militärisches Unternehmen der NATO im Auftrag der UNO, um Bedrohungen für die Mitglieder der UNPROFOR-Truppe und die Bewohner der UN-Schutzzonen durch die Armee der bosnischen Serben in Bosnien und Herzegowina zu beenden und zu verhindern.
Was war im abgeschlossenen Jahr neu für mich und was habe ich zum ersten Mal getan
Das gab es so einige neue Themen für mich: So gab es für mich erstmals einen Porsche 911 Carrera, eine Harley Davidson, eine Ballonfahrt und den ersten eigenen Flügel
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Welche privaten oder beruflichen Ziele habe ich erreicht
Durch unseren Firmeverkauf war ich flüssig ... bzw finanziell unabhängig und konnte mir einige kostspielige private Wünsche erfüllen. Das war sowohl privat wie auch beruflich zielführend. Rein beruflich habe ich gemeinsam mit Robby Naish eine Firma gegründet, diverse Verwaltungsratssitzungen mit Klaus Jacobs überstanden, sowie den Sylter Surf World Cup mit Klaus und Robby im Privatjet besucht
Der amtierende Ministerpräsident Jitzchak Rabin, eine der wichtigsten Persönlichkeiten, die den Friedensprozess zwischen Israel, Palästina und den arabischen Nachbarländer voranzubringen bemüht war, wurde am 4. November auf einer Kundgebung von einem rechtsextremistischen jüdischen Fundamentalisten angeschossen. Rabin verstarb am selben Tag. Zwei Tage nach dem Attentat erwiesen Staatsmänner und Politiker dem Ermordeten das letzte Geleit. Sie waren aus 40 Nationen angereist.
Wen habe ich neu kennengelernt und welche Menschen traten dauerhaft in mein Leben
Privat durfte ich Katja und Simpert Hafenmeier kennen lernen ... beruflich habe ich Udo Schütz - den Besitzer von Fanatic und ART - kennen gelernt
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An welche Einladungen des vergangenen Jahres erinnere ich mich besonders gerne
Carolina und ich durften viele Einladungen geniessen. Unter anderem zum Essen bei Gärtners und Schmitz-Niehaus in Murnau und Kräussels in Faistenberg, mit Uders im Tai Tung in München, einem Hafenfest beim YCSS, zur Kunstaustellung der HypoVereinsbank in München. Zudem war ich beim Tennis Turnier in Iphitos, auf dem Oktoberfest, der Gestütsparade in Schwaiganger, mit Planks zum Dinner im Aquarello und zu einem weiteren bei Heinz Winkler in Aschau.
Chaotisch ging es in Hannover zu. Die Randale, Geschäftsplünderungen und die Straßenschlachten, die von mehr als 2000 Beteiligten verursacht wurden, haben sich als Chaostage ins Gedächtnis gebrannt.
Welche Ereignisse des Jahres haben mich emotional berührt und über längere Zeit beschäftigt
Die finanzielle Unabhängkeit habe ich eine ganze Weile lang genossen und durch Lust-Käufe ausgelebt ...
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Mit wem habe ich mich im abgelaufenen Jahr am häufigsten privat getroffen
Neben der Familie waren es wie schon so häufig zuvor Vogls, Planks und unsere Murnauer Nachbarsfreunde
Der Verhüllte Reichstag war ein Kunstprojekt des Künstlerehepaars Christo und Jeanne-Claude. Im Rahmen des Projektes, dessen Realisierung von 1971 bis 1995 dauerte, wurde das Reichstagsgebäude in Berlin vom 24. Juni bis zum 7. Juli 1995 vollständig mit aluminiumbedampftem Polypropylengewebe verhüllt.
Welche Reisen habe ich unternommen und was waren die interessantesten Ziele
Privat ging es in diesem Jahr zweimal nach Südamerika, wo wir Chile, Argentinien und Uruquay besuchten. Als weitere Fernreise stand die Karibik mit St. Lucia an, wo wir mit meinen Eltern Weihnachten und Silvester feierten. Ausserdem waren wir mit Gärtners auf einer Italienreise am Gardasee und in der Toskana, am Wochenende in Paris und in den Herbstferien sowohl im Hotel Sonnenalp im Allgäu wie auch im Hotel Liebes Rotflüh im Tannheimer Tal. Neben diesen Trips ging es auch noch zum Skifahren nach Oberlech und in den Pfingstferien in den Robinson Club auf der griechischen Insel Kos, bzw. bei Polly zum Detox in Kitzbühel. Geschäftlich ging es für mich zur Messe BOOT nach Düsseldorf, diverse Male nach Zürich in die Schweiz, zu North Sails Meetings nach London und zu Mistral Meetings nach Barcelona. Zur Hanseboot Messe und IYRU Meetings nach Hamburg sowie in die Produktion nach Sri Lanka.
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An welche sportlichen und kulturellen Veranstaltungen erinnere ich mich besonders gerne
Besonders gerne erinnere ich mich an meine Ski Events am Arlberg, in Kohlgrub sowie Touren mit meiner neuen Harley durch das Tannheimer Tal, ins Allgäu und zu Hafenmeiers nach Reichling. Als kulturelles Ereignis habe ich das Musical Miss Saigon in Stuttgart in Erinnerung.
Steve Fossett wurde durch eine Reihe von Rekorden bekannt, die er insbesondere als Segler, Pilot von Motor- und Segelflugzeugen und als Ballonfahrer aufstellte. Bei einigen seiner Rekorde wurde er von Richard Branson unterstützt. Im Jahr 1995 vollendete Fossett als erster Mensch vom 17. Februar bis zur Landung am 21. Februar die Überquerung des Pazifischen Ozeans in einem Ballon. Er war in Südkorea gestartet und ging nach einer Fahrt über 8.748 Kilometer im kanadischen Leader in der Provinz Saskatchewan nieder.
Er war auch einer der Wettbewerber, der mit seinem Team die erste Nonstop-Weltumrundung im Ballon versuchte. Nachdem er dabei dem Schweizer Bertrand Piccard unterlag, unternahm er den Versuch in einer Alleinfahrt. Vom 19. Juni bis 3. Juli 2002 in etwa 14 Tagen schaffte der damals 58-jährige Milliardär nach fünf gescheiterten Anläufen die erste Allein-Nonstop-Weltumrundung ab Perth in einem Ballon.
Was habe ich im abgelaufenen Jahr mit der Familie erlebt und was habe ich vermisst
Geburtstage, Weihnachten und Silvester waren - neben zahlreichen gemeinsamen Urlauben - unsere familiären High Lights
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1995 starben bei einem Erdbeben in Kobe mehr als 6000 Menschen und mehr als 200 000 wurden obdachlos. Noch heute leidet die Stadt unter den Folgen. Kobe ist die Lieblingsstadt vieler Nichtjapaner, die das Land gut kennen. Das liegt nicht so sehr an dem leckeren Rindfleisch, für das Kobe bekannt ist, oder daran, dass sich dort die Wiege des japanischen Baumkuchens befindet. Der Grund ist vielmehr die idyllische Lage der Stadt und ihre für die nur fünftgrößte Stadt Japans relativ weltoffene Atmosphäre. Die Ausläufer der Stadt erstrecken sich bis hinauf in die Berge in ihrem Rücken, von wo aus sich ein beeindruckender Blick bis zum Hafen bietet, Kobes Tor zur Welt.
Um 5.46 Uhr morgens rüttelte damals ein Erdbeben der Stärke 7,3 auf der Richterskala die 1,5 Millionen Einwohner von Kobe und Bewohner umliegender Gebiete aus dem Bett. Weil das Epizentrum fast direkt darunter und in nur wenigen Kilometern Tiefe lag, war das Ausmaß des nur etwa 20-sekündigen Bebens viel heftiger als erwartet.
Um die Welt gingen schockierende Bilder von der auf Betonpfeilern gebauten Hanshin-Autobahn, die Kobe mit Osaka verbindet: Sie war auf einem halben Kilometer Länge einfach zur Seite gekippt. An einer Stelle ragte ein Bus mehrere Meter über den Abgrund. In der ganzen Stadt brachen Hunderte Feuer aus. Schwarze Rauchwolken hingen über der Stadt. Über eine Million Quadratmeter dicht besiedeltes Gebiet wurde in Schutt und Asche gelegt.
Auf was hätte ich im abgelaufenen Jahr gerne verzichtet
Auch wenn es beruflich mit Klaus Jacobs nicht immer leicht war .. konnten Michael Plank und ich unseren Plan durchziehen und haben uns von den ehemaligen Mistral Geschäftsführern Rainer Ramelsberger, Dieter Grabow und Jean-Pierre Pedrazzini getrennt. Diese drei Trennungen waren nicht wirklich spassig und ich hätte gerne darauf verzichtet.
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