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Jahresrückblicke – 1967

Am So., 31. Dezember 1967

Das Jahr 1967 trug die Widmung „Jahr des Tourismus“. Israel und die arabischen Nachbarn waren damit anscheinend nicht gemeint gewesen. Dort hatte am 5. Juni der „Sechstagekrieg“ begonnen, als die israelische Luftwaffe einen Präventivschlag gegen Stützpunkte des ägyptischen Militärs führte. Die Großmächte, USA und Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg gegenüberstanden, trafen sich im Glassboro, im amerikanischen Bundesstaat New Jersey zu einer Konferenz. Der US-Präsident Lyndon B. Johnson traf auf den sowjetischen Premierminister Alexei Kossygin. Unter anderem wurden Fragen zur gegenseitigen Entspannungspolitik thematisiert. Die Deutschen waren schockiert, als es beim Besuch des iranischen Schahs in Berlin zu einem Todesopfer kam. Schwere Ausschreitungen und Demonstrationen riefen die Polizei auf den Plan und der Student Benno Ohnesorg wurde zum Opfer der polizeilichen Maßnahmen. Er starb durch einen Pistolenschuss. Der Student wurde landesweit bekannt und wurde zum Sinnbild des sich ausbreitenden Radikalismus. Ein Todesopfer, das zu Lebzeiten schon wegen seiner charismatischen Ausstrahlung und freiheitlichen Gesinnung Berühmtheit erlangt hatte, war Che Guevara, neben Fidel Castro die wichtigste Persönlichkeit der Kubanischen Revolution. Er starb am 9. Oktober. Ein Angehöriger des bolivianischen Militärs erschoss Che Guevara, ohne, dass eine Gerichtsverhandlung vorausgegangen war.

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Der Sechstagekrieg oder Junikrieg zwischen Israel und den arabischen Staaten Ägypten, Jordanien und Syrien dauerte vom 5. bis zum 10. Juni 1967. Als Teilaspekt des Nahostkonfliktes war er nach dem Israelischen Unabhängigkeitskrieg (1948) und der Suezkrise (1956) der dritte Arabisch-Israelische Krieg.

Als der Kalte Krieg wird der Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem sogenannten Ostblock unter Führung der Sowjetunion bezeichnet, den diese von 1947 bis 1989 mit nahezu allen Mitteln austrugen.

Mohammad Reza Pahlavi war ein iranischer Regent, wurde am 26. Oktober 1919 in Teheran geboren und verstarb in ägyptischem Exil am 27. Juli 1980 in Kairo. Er entstammte der Herrscherdynastie Pahlavi und war der letzte iranische Schah.

Ernesto „Che“ Guevara wurde am 14. Juni 1928 in Rosario, Argentinien geboren und am 9. Oktober 1967 in La Higuera, Bolivien erschossen. Er war ein marxistischer Revolutionär, Guerillaführer und Autor und von 1956 bis 1959 ein zentraler Anführer (Comandante) der Rebellenarmee der Kubanischen Revolution und ist neben Fidel Castroderen wichtigste Symbolfigur.

Guevara stammte aus einer argentinischen bürgerlichen Familie. Bereits seine während des Medizinstudiums erstellten Reisetagebücher hatten literarische Qualität und wurden mehrmals verfilmt. Einzelne seiner Schriften und Reden beeinflussten revolutionäre Strömungen weit über Kuba hinaus. Sein Leben wie auch die Umstände seines Todes und der posthume Personenkult um ihn waren und sind Gegenstand vielfältiger Betrachtungen in Filmen, Büchern und anderen Medien.

Die US-Zeitschrift Time zählte ihn 1999 zu den 100 einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts. Alberto Kordas Fotografie von Guevara, als Guerrillero Heroico betitelt, gilt als berühmtestes fotografisches Abbild einer Person und zählt zu den Medienikonen.

Guevaras Vorfahren waren argentinische Großbürger. Bereits während seines Medizinstudiums unternahm Guevara zahlreiche Reisen, die er umfangreich kommentierte und dokumentierte. Er empörte sich über die vielfach angetroffene wirtschaftliche Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit in Latein- und Mittelamerika. In Guatemala lernte er seine erste Frau kennen, eine Regierungsangestellte, die ihn mit weiteren politischen Aktivisten bekannt machte. Nach dem von den USA betriebenen Sturz der dortigen Regierung Jacobo Árbenz Guzmáns (am 27. Juni 1954) ging er nach Mexiko und traf dort 1955 auf Fidel Castro. Er schloss sich dessen Bewegung des 26. Juli an und ließ sich militärisch ausbilden. Im Dezember 1956 nahm er an der Landung von Castros Revolutionären auf Kuba teil, die den von den USA unterstützten Diktator Fulgencio Batista stürzen wollten. Er wurde während der Kubanischen Revolution zum Kommandanten („Comandante“) ernannt und spielte eine wichtige Rolle im – 1959 letztlich erfolgreichen – Guerillakrieg.

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