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Klinischer Austausch beim Edel-Italiener – Mit Schöns & Vogls im Hippocampus – 2000

Am Do., 17. Februar 2000

Mitte Februar verabreden sich Annette und ich mit unseren langjährigen Freunden Nina und Herbert Vogl sowie Susanne und Dieter Schön zum Abendessen im Ristorante Hippocampus in Bogenhausen. Nur einen Katzensprung vom Prinzregententheater entfernt, öffneten sich im Juli 1996 hier die Pforten unseres Lieblings Italieners. Es ist nicht irgendein Italiener, sondern ein richtig nettes, lebendiges Ristorante mit klassisch-italienischer Cucina in einem schönen Ambiente mit stilvollen Details wie halbhohen Nussbaumholz-Wandertäfelungen, Marmorboden und Jugend-Stillampen. Dieter Schön berichtet von der beeindruckenden Entwicklung seiner Klinikgruppe, die eine echte Erfolgsgeschichte ist. Seit Eröffnung der ersten Schön-Klinik im Jahr 1985 hat sich die Schön Gruppe vom Bauunternehmer zur größten familiengeführten Klinikgruppe Deutschlands kontinuierlich weiterentwickelt . Die Gründer unseres Unternehmens, Else und Franz-Josef Schön, hatten Anfang der 80er Jahre als Bauträger das Konzept für eine Reha-Klinik in Prien am Chiemsee vorbereitet. Doch der wichtigste Kostenträger zog seine Zusage überraschend zurück, die fertige Klinik stand leer. Bis Prof. Hanns Hippius, Ordinarius für Psychiatrie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das Haus bei einer Radtour am Chiemsee entdeckte. Im Gespräch mit der Familie Schön entwickelte Prof. Hippius die Idee, in der Klinik eine Station für Menschen mit Essstörungen zu eröffnen. Sein Oberarzt, Dr. Manfred Fichter, hatte kurz zuvor für eine Studie Frauen mit Bulimie gesucht. Er und Prof. Hippius hatten mit etwa 200 Zuschriften gerechnet. Es kamen jedoch mehr als 3.000. Schnell war klar: Geeignete Behandlungs-Zentren für Menschen mit Essstörungen fehlten. So wurde am 1. Januar 1985 die Medizinisch-Psychosomatische Klinik Roseneck eröffnet. Die Leitung übernahm der zu diesem Zeitpunkt bereits habilitierte Prof. Dr. Manfred Fichter. Er brachte durch die von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft geförderte Oberbayern-Studie wertvolle wissenschaftliche Erfahrung mit. Nach wenigen Monaten war die Klinik voll belegt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Grundstein war gelegt, die erste Klinik war ein Erfolg. Immer mehr Patienten wünschten sich eine Behandlung in einer Schön Klinik. In der Folge beschloss Familie Schön, weitere Kliniken aufzubauen oder zu übernehmen. So kam zum ersten medizinischen Schwerpunkt der Psychosomatik 1993 als zweites Feld die Orthopädie hinzu, geprägt von Prof. Pavel Dufek in der Schön Klinik Neustadt. 1994 begründete die neurologische Schön Klinik Bad Aibling den dritten strategischen Kernbereich des Unternehmens, unter Leitung von Prof. Eberhard König. Mit den Kliniken im Berchtesgadener Land und in Vogtareuth, später auch in Hamburg Eilbek, wurden diese drei Schwerpunkte um ausgewählte Gebiete der Chirurgie und der Inneren Medizin erweitert. Else und Franz-Josef Schön übergaben 1996 die aktive Führung der Klinikgruppe an ihre Söhne. Der Ansatz der medizinischen Exzellenz durch Spezialisierung begeisterte so viele Patienten, dass sich das Familienunternehmen in der zweiten Generation unter Dieter Schön zu einer bundesweit vertretenen Klinikgruppe entwickelte. Der Ruf der Schön Klinik macht aber nicht an Landesgrenzen halt: Unter der Führung von Christopher Schön, der dritten Generation, ist im Herzen von London eine auf Orthopädie und Wirbelsäulentherapie spezialisierte Klinik entstanden. Die Schoen Clinic London in der Harley Street Medical Area hat seit 2018 ihre Türen geöffnet. Unsere Klinikgruppe hat außerdem das auf Essstörungen spezialisierte Newbridge House of Eating Disorders in Birmingham übernommen. Damit knüpfen wir an unsere Anfänge 1985 an, denn auch in Großbritannien ist die Nachfrage nach wissenschaftlich abgesicherten Therapien bei psychosomatischen Erkrankungen groß.

Mit dabei
  • Susanne & Dieter Schön, Nina & Herbert Vogl, Annette & Michael Kamm

Heute behandeln 12.000 Mitarbeiter der Schön Gruppe an 26 Standorten in Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein sowie Großbritannien jährlich rund 300.000 Patienten.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.