La Manga Golfresort – Summer Extension an der Costa Calida – 1987
Im Spätsommer fuhren Nici und ich immer gerne für zwei bis drei Wochen nach Südspanien, um unseren bayerischen Sommer zu verlängern. Dies besonders gerne noch zu unseren Studentenzeiten, da die Vorlesungen mit Beginn des Semesters erst in der ersten Novemberwoche starteten. Einige Kilometer südlich von Almeria hatte meine Schwiegermutter Marion eine nette Wohnung im Ferienort Aquadulce, die jeweils unsere sehr beliebte Home Base war. Im Oktober 1987 war Nici zwar immer noch Studentin, da sie nach dem abgeschlossenen BWL Studium mit Jura begonnen hat, allerdings war ich bereits seit dem Sommer 1985 bei Arthur Andersen beschäftigt und hatte bei diesem amerikanischen Beratungsunternehmen nur 20 Tage Urlaub im Jahr. Das hieß für mich: Kurzurlaub und Nici verlängert gemeinsam mit Ihrer Mutter den Sommer in Spanien. Damit die beiden Damen mobil im spanischen Süden unterwegs sein konnten, fuhren Nici und ich mit Marions Porsche von Lindau nach Andalusien. Auf unserer Fahrt nach Almeria - das sind gut 2.200 km einfache Strecke - machten wir einen Stop im La Manga Golf Resort, um diese viel besprochene Anlage kennen zu lernen. Das „La Manga Resort“ an der Costa Calida unweit von Murcia ist zweifellos eines der schönsten Golf-Resorts Spaniens. Alicante ist ca. 120 km entfernt und die Provinzhauptstadt Murcia befindet sich in ca. 70 km Entfernung. Es war dann so herrlich, dass wir einen Tag länger blieben, etwas Golf spielten und uns bei der Gelegenheit auch die interessante Gegend anschauten, bevor es nach Aquadulce weiterging.
- Nicola & Michael Kamm
Bei der Hotelanlage wurde die hiesige schlichte Architektur im andalusischen Stil konsequent und gelungen umgesetzt.
Dieser Blick! Fast unwirklich sehen die Berge am Horizont aus. Aber „La Manga“ ist nicht nur Golf und Tennis. Viele weitere Sport- und Freizeitanlagen laden zu täglichen Aktivitäten ein.
Das spanische Resort in der Nähe von Murcia ist von der Fläche her dreimal so groß wie Monaco und zählt zu Europas führenden Sport- und Freizeitresorts. Somit ist es der ideale Ort für aktive Golfer.
Alles ist sehr gepflegt und üppig bepflanzt.
Die gesamte Anlage ist wie ein kleines Dorf mit Einkaufsläden und Restaurants für die Gäste, aber eben auch mit Rückzugsorten für diejenigen, die hier die Ruhe genießen möchten.
Drei von so prominenten Planern wie dem einstigen Major-Sieger Arnold Palmer herrlich designte, abwechslungsreiche und gepflegte Golfplätze sind das Herzstück der riesigen Urlaubs-Anlage.
Das stilvolle First-Class Golfhotel im typisch spanischen Stil liegt direkt im Herzen des Resorts an zwei der drei Golfplätze. La Manga befindet sich auf einer schmalen, 22 km langen Landzunge und trennt das Mittelmeer von der etwa 170 qkm großen Salzwasserlagune “Mar Menor”.
Doch nicht nur Freizeit-Golfer und ambitionierte Amateure wissen die drei Plätze zu schätzen. In den vergangenen Jahren haben dort schon zahlreiche große Turniere - auch für Profis - stattgefunden, beispielsweise die Spanish Open der Damen und Herren, die Spanish PGA Championships, die Spanish Junior Championships und die Senior Spanish Open.
An jedem Morgen blauer Himmel und Sonnenschein!
Hier stärke ich mich mit einem großartigen Frühstück, abends genießen wir erst so richtig. Die Küche der Region Murcia gilt als eine der besten Spaniens mit vielen frischen Fisch- und Gemüsegerichten und vollmundigen Weinen.
Das Haupthotel im andalusischen Stil verfügt über 192 Zimmer, zusätzlich gibt es noch 171 Apartments verteilt auf dem Gelände des La Manga Clubs.
Die 3.000 Jahre alte Siedlungsgeschichte ist nicht spurlos an Andalusien vorüber gegangen. Phönizier, Tartesser und Griechen – all diese Völker besiedelten die spanische Region. Doch spätestens dann, als Römer und Mauren andalusisches Terrain erobert haben, gelangten andere Baustile ins Land. Aus diesen Baustilen entstanden Bauten, die die andalusische Immobilienlandschaft bis heute stärker prägen als jede andere kulturelle Errungenschaft.
Das Resultat ist eine volkstümliche Architektur, die Andalusien ihren unverwechselbaren Charme verleiht. Besonders auffallend sind verwinkelte Gässchen, in weißer Farbe getünchte Fassaden oder Wandnischen mit Abbildungen der Jungfrau Maria bzw. einer Heiligenfigur. Auch Häuser mit Balkonen, lichtdurchfluteten Terrassen, Trockenräumen oder Laubengängen sind typisch andalusisch. Fenster mit Ziergittern sind eine weitere andalusische Eigenheit – ebenso wie die Patios, die Eingänge andalusischer Häuser über eine Diele mit dem Innenhof verbinden. Durch diesen Patio weht zumeist ein frischer Luftzug, der vor allem zur warmen Jahreszeit für angenehme Temperaturen im Haus sorgt. Ein weiteres andalusisches Charakteristikum ist die Unterteilung der Häuser gut betuchter Familien in zwei Wohnetagen. Zur Sommerzeit wird das untere Stockwerk genutzt, im Winter das obere.
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