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Le Dernier Cri – Fashion Victims auf der Premiere Vision – 2012

Von Di., 18. September 2012 bis Do., 20. September 2012

Mitten im heissen September ging es für mich zur Messe Premiere Vision in den Norden von Paris. Mit im Gepäck hatte ich unseren Ploucquet Vertriebschef Michael Kaplan, sowie unseren französischen Sympatex Repräsentaten Hervé Clerbout, der uns vor Ort erwartete. Somit waren auch alle eventuellen Verständigungsprobleme mit verschiedenen Franzosen, die ja nicht wirklich gerne Englisch sprechen, von vorneherein gelöst. Die Messe ist die wichtigste und hochwertigste Veranstaltung weltweit, wenn es um Stoffe und Zutaten geht. Daher waren wir auch gleich mit unseren beiden Marken vertreten. Zweimal jährlich treffen sich für jeweils 3 Tage die wichtigsten Anbieter, Aussteller und Kunden der Global Fashion Industry, um sich über Trends, Innovationen und "Le Dernier Cri" zu informieren. Da läuft einem schon mal der ein oder andere bunte Vogel über den Weg. Der parc d'exposition liegt in Le Bourget/Saint-Denis, praktischerweise in Lauflage zum Büro unserer französischen Sympatex Niederlassung. Wenn man sonst an die Anfahrten zu Messen denkt, war der entsprechende Spaziergang natürlich eine entspannte Sache. Der beschauliche Pariser Vorort erlang in 2015 jedoch leider zweifelhaften Ruhm durch die schrecklichen, islamistischen Terroranschläge, die 130 Menschen das Leben kostete. Im Stade de France in Saint-Denis lief gerade ein deutsch-französisches Freundschaftsspiel, bei dem auch deutsche Politgrössen anwesend waren. Da detonierte die erste Bombe! Wie gut, daß man nicht in die Zukunft blicken kann. Nach wichtigen Gesprächen und Knüpfen von neuen Kontakten für unser gutes Business versteht es sich, daß unser gesamtes Team am Abend nach Chantilly zum Dinner eingeladen wurde. Essen wie Gott in Frankreich. Lang, entspannt und natürlich mit viel französischem chi-chi drumherum. Davor hatten wir noch ein wenig Zeit und wir genossen das wunderbare Chateau de Chantilly in der untergehenden Sonne. Es war einfach nur schön und beruhigend nach dem Messetrubel durch diese wunderschöne Anlage zu lustwandeln.

Mit dabei
  • Hervé Clerbout, Michael Kaplan und Michael Kamm

Chateau de Chantilly bei sanft untergehender Septembersonne. Zum Durchatmen nach dem Messetrubel

Die Rennbahn blieb leider leer. Die Franzosen lagen alle am Strand

Die Domaine de Chantilly liegt im Herzen eines der größten Wälder der Pariser Umgebung und erstreckt sich über 7800 Hektar. Sie besteht aus dem Schloss und dem Musée Condé, dem Park und seinen Gärten, den großen Reitställen und dem Pferdemuseum. Im Condé Museum hängt eine grandiose Malerei Sammlung mit über 800 Meisterwerken von Künstlern wie Botticelli, Raphael und Delacroix. Nach dem Louvre das wichtigste Museum für die wunderbaren oeuvre. Der Park bietet ein grandioses Panorama an westlicher Gartenkunst. Aber das tollste sind die großen Stallungen, die ein wahres Meisterwerk der Architektur des 18. Jahrhunderts sind. Sie beherbergen sowohl ein Pferdemuseum, das über 200 Gegenstände und Kunstwerke über das Pferd und seine Geschichte zeigt, sowie riesige Stallungen für jede Menge Pferde

Vom französischen Kulturerbe zur Neuzeit-Architektur: Mein neues Hotel in Messe- und Büronähe. Zu bezweifeln, daß hier jemand nach ein paar hundert Jahren staunend vor der Fassade steht..

Kathedrale von Saint-Denis: Geweiht ist sie dem Heiligen Dionysius, der – so will es die Legende – nach seiner Enthauptung auf dem Montmartre seinen Kopf unter den Arm nahm und sechs Kilometer nach Norden lief, wo er tot zusammenbrach. Hier wurde Dionysius, der erste Bischof von Paris , begraben. An gleicher Stelle wurde 475 eine Kirche errichtet, die mit den Jahrhunderten immer mehr Ruhm erlangen sollte. Westbau und Chorumgang der heutigen Kathedrale wurden an Stelle ihrer Vorgängerbauten im 12. Jahrhundert unter dem Abt Suger begonnen. Damals war die Kombination von hoch aufstrebenden Pfeilern, Kreuzrippengewölben und Spitzbögen, die St. Denis auszeichnet, ein architektonisches Novum, das eine ganze Epoche einläuten sollte: die Gotik. Hier an der Kathedrale St. Denis, seit 1862 offiziell als „monument historique“ von größter kulturhistorischer Bedeutung klassifiziert, konnte sich dieser Stil bis zu seiner Vollendung entwickeln. Das zeigt sich vor allem im Quer- und Langhaus sowie im Hochchor, die im 13. Jahrhundert im hochgotischen Stil erbaut wurden.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.