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Lofoten Bacalaos – Sympatex Free Riding in den Bergen von Kabelvåg – 2011

Von Do., 31. März 2011 bis So., 3. April 2011

Eine spektakuläre Location im hohen Nordwesten Norwegens ist Ende März im Rahmen der Teilnahme an einem Sympatex Free Ride Event mein Ziel. Wir sind Sponsor der European Free Ride Tour ... einem Ski-Wettbewerb, bei dem extrem talentierte und zudem sehr unerschrockene Skifahrer im unwirtlichen Gelände erst den Gipfel eines Berges zu Fuss besteigen, um dann möglichst auf spektakuläre Weise die zuvor nach oben zurückgelegte Strecke wieder auf einer mehr oder weniger direkten Linie runter zu fahren. Als Zuschauer bleibt mir das nicht minder interessante Vergnügen einen wunderschönen Tiefschneehang mit federleichtem Pulverschnee hinunter zu gleiten ... allerdings auch erst nach dem Aufstieg per Pedes. Und das vor der umwerfenden Kulisse der außerirdisch schönen Landschaft Norwegens? Auf den Lofoten Inseln, einer der wildesten und bergigen Inselgruppen Norwegens, wo steile Tiefschneehänge bis ans Meer hinab führen. Wir übernachten in einem kleinen, beschaulichen und wirklich hübschen Örtchen, Kabelvåg. Hier lebt man schon seit über 1000 Jahren vom Fischfang. Die regelmäßigen Wanderungen des arktischen Kabeljaus, der von der Barentsee vor die Lofoten zum Laichen zieht, verhalfen den Fischern seit dem Mittelalter zu Reichtum und Ansehen. Und, ich muss sagen, der Kabeljau schmeckt wirklich sehr gut. Zumal ich ihn zuvor auch noch selber bei einer Tour mit einem Fischer einen entsprechenden Kavenzmann mit der Angel gefangen habe.

Mit dabei
  • Claes Lundt und Michael Kamm

Der kleine Hafen von Kabelvåg ist von Holzhäusern umgeben. Der Ort ist beschaulich. Kaum vorstellbar, dass hier früher einmal ein großes Zentrum der Wikinger existiert haben soll. Kabelvåg ist zudem einer der ältesten Fischerorte auf den Lofoten, früher sogar einer der grössten in der Region. Der Ort wurde von König Øystein I. gegründet, der hier im Jahre 1103 die erste Kirche der Lofoten – die Vågan-Kirche – bauen liess. Die mächtige Lofot-Fischerei hat hier ihren Ursprung und so verwundert es nicht, dass 1120 in diesem Ort die ersten Rorbuer (Pfahlbau-Häuser für die saisonalen Fischer) Norwegens errichtet wurden.

Ein traumhafter Anflug von Trondheim oder Bode führt über die unzähligen kleinen Inseln, die der Inselgruppe der Lofoten vorgelagert sind

Schon die Anreise ist ein Abenteuer. Die Lofoten-Inseln liegen verstreut auf den turbulenten Gewässern des Europäischen Nordmeers, weit oberhalb des Polarkreises. An diesem Außenposten der unberührten Wildnis stößt man auf Natur pur: majestätische Berge, tiefe Fjorde, kreischende Seevogelkolonien und weite, von der Brandung umspülte Strände.

Der Blick aus unserem gemütlichen Häuschen auf die idyllische Bucht und im Hintergrund dem Berg, den die Freerider bezwingen mussten

„Die Schönheit dieses Orts ist schlicht und ergreifend atemberaubend“. Lonely Planet Diese Zitat kann ich nur bestätigen.

Kabelvåg ist ein kleines romantisches Fischerdorf und liegt auf der Südseite der Lofoteninsel Austvågøy etwa 5 km westlich von Svolvær.

Skilifte gibt es auf den Lofoten keine .... und der Heli ist auch verpönt. Daher geht unsere Tour zum Gipfel zu Fuss an dem kleinen Steg vor uns los

Sehr interessant ist der Prozess der Stockfisch-Verarbeitung: Nach etwa drei Monaten an der frischen Luft nimmt man die Fische ab und lässt sie in der Halle nachtrocknen. Dann beginnt das Sortieren. Je nach Gewicht, Länge, Dicke, Farbe, Konsistenz und Geruch teilt man sie in 27 Sorten auf, die einst so klangvolle Namen wie Dänischer Zartfisch, Lübscher Weckerfisch oder Hamburger Hökerfisch trugen. Anschließend werden die dürren Prügel in 50 Kilo-Einheiten abgewogen und in Säcke verpackt. Die Kabeljauköpfe wiederum, die, auf Schnüre gefädelt, im Sommer geheimnisvoll im Wind rascheln und bei Besuchern gern ein leichtes Gruseln hervorrufen, gehen nach Afrika, vor allem nach Nigeria. Sie sind reich an Vitaminen und Proteinen und geben gemahlen die Grundlage für eine nahrhafte Suppe ab.

Das Wetter kann auch anders. Aber genau deswegen wurde Sympatex ja auch erfunden und wird in Skandinavien durch Claes Lundh ... unseren schwedischen Manager ... vertrieben. Sympatex ist eine zuverlässig wasserdichte, winddichte und atmungsaktive Wetterschutzmembran. Sie besteht aus recycelbarem Polyesterether und zählt zu den porenlosen sowie elastischen Vertretern ihrer Art. Aufgrund des Materials gilt die Membran als umweltfreundlich, gesundheitlich unbedenklich und pflegeleicht.

WIND- UND WASSERDICHTER SCHUTZ GARANTIERT! Das geht auch so. Abends in unserer Unterkunft - mit Claes und Eystein - ist es auch sehr gemütlich und warm und gesellig.

Die Lofoten sind als Nachhaltiges Reiseziel zertifiziert – ein Gütesiegel für Orte, die aktiv etwas gegen die negativen Auswirkungen des Tourismus unternehmen. Zum einen müssen Nachhaltige Reiseziele ihren Besuchern besondere Erlebnisse bieten und wirtschaftlich stabil sein. Zum anderen geht die Zertifizierung auch damit einher, die lokale Natur, Umwelt, Kultur und sozialen Werte zu bewahren. Die Stadtverwaltung und die Reisebranche kooperieren eng miteinander, um all dies zu gewährleisten und die Lofoten lebenswert zu machen – sowohl für Einheimische als auch für Besucher. Die Naturerlebnisse auf den Lofoten wird lange in Erinnerung bleiben. Vielfältige Landschaften laden zum Wandern, Skifahren, Angeln, Meeresrafting oder Tauchen ein. Auch zum Surfen sind die Inseln bestens geeignet – sie gehören zu Norwegens besten und den weltweit am nördlichsten gelegenen Surfplätzen. Die Lofoten: dazu gehören auch die Wikinger! Im Lofotr Wikingermuseum kann man sich die Geschichte der kriegerischen Nordmänner authentisch nacherzählen lassen. In Borg haben Archäologen das größte Langhaus entdeckt, das je aus dieser Zeit gefunden wurde. Das Gebäude ist 83 Meter lang und wurde als lebendiges Museum wieder aufgebaut. Dank des warmen Golfstroms ist das Klima auf den Lofoten viel milder als in anderen Teilen der Welt am selben Breitengrad. Zwischen Mai und Mitte Juli spendet die Mitternachtssonne ihr wärmendes Licht, während von September bis Mitte April das Nordlicht bezaubert. In dieser Gegend mit ihren vielen kleinen Fischerdörfchen ist die Fischerei bis heute ein Grund, warum Menschen sich hier ansiedeln. Oder probiert den aus laichendem Dorsch hergestellten Stockfisch. Letzterer dient häufig als Grundzutat der zahlreichen Spezialitäten der örtlichen Restaurants. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Anreise auf die Lofoten-Inseln. Das schnell wechselnde Wetter und die wunderbaren Lichtbedingungen haben schon viele Künstler inspiriert und locken sie bis heute in die Region. Werfen Sie einen Blick auf ihre Werke in den vielen Kunstgalerien und Fotoausstellungen.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.