Lymphatischer Rachenring – Family Happening um Mandeln & Polypen – 1993
In jungen Jahren erkrankt man sehr viel häufiger an einer Mandelentzündung als im Erwachsenenalter. Deshalb heisst es jetzt leider auch für Larissa: Mandeln raus. Sie muss in die Klinik nach Weilheim. Für Kinder, die manchmal nur schlecht damit zurechtkommen, dass ihnen Sprechen und Essen nach der Operation schwerfällt, ist es wichtig, dass ihre Eltern oder andere Bezugspersonen für sie da sind, um sie durch Gespräche, gemeinsames Lesen oder Fernsehen abzulenken. Dadurch können sie leichter zur Ruhe kommen. Alternativ dürfen sie - wie ich selbst in selber Situation - viel Eis essen! Caro ist mit Larissa in der Klinik im Zimmer und kümmert sich liebevoll um die kleine Patientin. Ihre Genesung gelang daher im Turbo Modus und es ging Larissa schnell wieder besser.
- Larissa & Carolina Kamm
Die kleine Larissa sieht nach ihrer Mandel Operation ganz schön mitgenommen aus.
Wie nett, dass die Zimmergenossin für eine willkommene Abwechslung sorgt.
Zum Glück geht es Larissa schon schnell wieder besser. Sie hat bereits wieder Appetit.
Mama ist ja auch an ihrer Seite!
Caro hat sich gleich mit eingecheckt.
So kann sie immer gleich zur Stelle sein, falls es Larissa an etwas fehlen sollte oder sie Schmerzen hat.
Diese netten Zimmernachbarinnen teilen das ähnliche Schicksal.
Wie die Mandeln funktionieren: Die Mandeln (Tonsillen) gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Durch ihre Lage an Rachen und Gaumen üben sie eine Art Wächterfunktion aus. Sie kommen besonders früh mit Krankheitserregern, die über Mund oder Nase eindringen, in Kontakt und können so das Immunsystem frühzeitig aktivieren. Es gibt insgesamt vier Mandeln: Zwei Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) Eine Rachenmandel (Tonsilla pharyngealis) Eine Zungenmandel (Tonsilla lingualis) Die beiden Gaumenmandeln liegen rechts und links in der Schleimhautfalte der Gaumenbögen und sind die einzigen, die bei geöffnetem Mund ohne Hilfsmittel sichtbar sind. Die Rachenmandel liegt am Gaumendach und ist nur bei einer Nasenspiegelung sichtbar. Die Zungenmandel befindet sich weit hinten am Zungengrund an der hinteren Fläche der Zunge. Die vier Mandeln umgeben ringförmig die Ausgänge des Mund- und Nasenraums in den Rachen. Sie werden daher zusammen auch als Rachenring bezeichnet. So können sie Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien abfangen, die über den Mund oder die Nase in den Körper gelangen könnten. Zusätzlich zum Rachenring befinden sich hinten an der seitlichen Rachenwand weitere Abwehrzellen. Diese Zellen werden auch „Seitenstrang“ genannt und können nach der Entfernung der Rachenmandel deren Aufgabe übernehmen. Bei häufigen Mandelentzündungen können sich vor allem die Gaumenmandeln dauerhaft vergrößern. Bei Kindern kann die Rachenmandel, im Volksmund auch Polypen genannt, sehr groß werden, die Atmung behindern und einen Dauerschnupfen verursachen. Dann kann es manchmal erforderlich werden, die Mandeln durch eine Operation zu entfernen, so das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.
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