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Bella Figura an Bord – Temptations am Würmsee – 2011

Am Mi., 25. Mai 2011

Einer der zahlreichen Münchner Reize sind die herrlichen oberbayerischen Seen, die wir direkt vor unserer Haustür haben. Seit April 1988 - als ich meine Seeshaupter Wohnung bezog - ist der Starnbergersee unser Hausrevier. Der am Nordende des Sees herausfließende Fluß Würm gab ihm seinen ursprüglichen Namen Würmsee. Erst seit 1962 heißt der See offiziell Starnberger See. Und nur drei Jahre später haben "The Temptations" im Juni 1965 ihren Mega-Song "My Girl" herausgebracht. Seit dem Sommer 1967 gibt es unsere Boesch Acapulco mit dem Bootsnamen Temptation am See. Für mich als großen Fan dieser Band - siehe auch meinen Beitrag "The Sound of Classic Motown" vom 22. November 2019 - war der Name immer passend, und so war die Versuchung (Temptation) auch der spätere Bootsname unserer Princess. Die Boesch Acapulco ist als Wasserskiboot konzipiert und wurde als solches nicht nur von uns, sondern besonders von ihrem Erstbesitzer Theodor Freundorfer hunderte von Stunden am See genutzt. Wasserskifahren auf dem Starnberger See ist eine wunderbare Gelegenheit, den See auf eine ganz eigene Art und sportliche Weise - optimal am frühen Morgen - zu erfahren. Was für ein Glück! Leben in München, das heisst ja auch, nah am Starnberger See leben zu dürfen. Der Starnberger See ist der größte See im Fünfseenland, wobei die kleineren der Pilsensee, Wörthsee, Weßlingersee und der Ammersee sind. Er hat eine Länge von 20 km, eine Breite von 4,7 km und eine Tiefe von 127 m. Der Seerundweg ist ca. 46 km lang. Wegen der wenigen Zuflüsse dauert es rund 21 Jahre, bis der See sein Wasser einmal austauscht. An unzähligen Tagen und Abenden waren wir mit dem Boot draußen, um Wasserski zu fahren, ohne Stress Baden zu gehen, Freunde mit Seegrundstücken zu besuchen oder prachtvolle Anwesen direkt am Wasser bei gemütlicher Vorbeifahrt zu bewundern und im Anschluß ein schönes Essen in einem der zahlreichen Lokale am Wasser genießen. An diesem Mittwoch Ende Mai war der gelungene und kulinarisch erstklassige Abschluss ein Abendessen bei Markus und Renate Sulzmann im kleinen Seehaus in St. Heinrich am Starnberger See.

Mit dabei
  • Thomas Hellmann, Michael Plank, Annette, Paul und Michael Kamm

Nur etwa 25 Kilometer südwestlich von München liegt der Starnberger See, den man wegen seiner Nähe zur Landeshauptstadt auch die "Badewanne Münchens" nennt. Bekannt geworden durch den mysteriösen Tod des Märchenkönigs Ludwig II. bietet der See wie kein anderer in Bayern viele alte Villen und Schlösschen am Seeufer.

Thomas Hellmann und Ette fangen noch die letzten Sonnenstrahlen auf ihren sowieso schon strahlenden Gesichtern ein.

Michi Plank und Paul - nach der Wasserskirunde - beim köstlichen Abendessen im kleinen Seehaus

Wer macht hier die bessere " Bella Figura?"

Die Idee des Wasserski geht bis Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als ein Mann aus Schweden sich die Idee des Wasserski patentieren ließ. Doch sie hatte nicht den gewünschten Erfolg. Man weiß recht wenig über den wirklichen Beginn des Wasserski, auch wenn man den Begriff als solches im schwedischen findet, und das schon 1921 - „vattenskida“ - was so viel wie „Ski auf dem Meer“ bedeutet. Es war erst ein Jahr später, als die Idee eine zweite Chance bekam. Es war am 28. Juni 1922, als ein 18-jähriger junger Mann, Ralph Samuelson, sich sagte, dass, wenn man auf dem Schnee Skilaufen kann, das auch auf dem Wasser möglich sein muss. Am Anfang testete er das in den Vereinigten Staaten aus, in Lake City, Minnesota, auf dem Lake Pepin. Er benutze gebogene Fassbretter, die er mit Lederstreifen an seine Füße band. Sein Bruder Ben zog ihn mit einer Wäscheleine und weg war er! Die Brüder übten über mehrere Tage, bis Ralph dann am 2. Juli 1922 heraus fand, dass, wenn man sich nach hinten beugte und die Skispitzen leicht nach oben zeigten, das Wasserski-Fahren tatsächlich möglich war. Danach folgte Wallers patentierte Ausstattung auf den allgemeinen Markt und der Wasserski wurde in den Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts ein sehr populärer Vorführungssport. 1939 gab es die ersten Wasserski-Meisterschaften auf Long Island am New Yorker Jones Beach. Wasserski wurde erstmals als Demonstrationswettbewerb in den Olympischen Spielen 1972 in Kiel, Deutschland, ausgetragen. Heute gibt es alleine in den Vereinigten Staaten mehr als 650 Wasserski-Clubs mit mehr als 11 Millionen Mitgliedern und weltweit sind sie kaum noch zu zählen.

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