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Marsch von Schäftlarn nach München zur Sendlinger Mordnacht – Friedlicher war es bei Heppels Geburtstag in Ebenhausen – 2001

Am Mo., 29. Januar 2001

Spontan - wie so oft - lädt Heppel zu seinem 42. Geburtstag in den Gasthof Post in seiner Heimatgemeinde Ebenhausen im Isartal ein. Der Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Schäftlarn im Landkreis München wurde urkundlich erstmals 1130 unter dem Namen Emmenhusen erwähnt. Bis zum Jahr des Festes von Michael im Jahr 2001 war Ebenhausen Sitz der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die seither in Berlin residiert. Von 1826 bis 1861 fand in Ebenhausen jährlich ein Fest zu Ehren des schwedischen Naturforschers Carl von Linné statt. Initiiert wurde die Tradition durch Carl Friedrich Philipp von Martius, den Gründer des botanischen Gartens in München, der zusammen mit Kollegen und Studenten in jedem Sommer einen Ausflug ins Isartal unternahm. Linné zu Ehren wurde von der Festgesellschaft 1828 ein Baum gepflanzt. Der Baum wurde vermutlich um die Jahrhundertwende gefällt. Ebenhausen liegt an der Bundesstraße 11, die von München nach Innsbruck führt. Es verfügt über einen eigenen S-Bahnhof, an dem die S7 verkehrt, die Wolfratshausen, München und Kreuzstraße miteinander verbindet. Der Bahnhof wurde für die historische Isartalbahn zwischen München und Bichl eingerichtet. In Ebenhausen ist das ehemalige, 1934 erbaute Postamt als Sehenswürdigkeit besonders erwähnenswert, ein Beispiel des Neuen Bauens in Bayern, dessen ursprüngliche Gestaltung nach umfangreichen Umbauarbeiten kaum noch zu erkennen ist. Sehenswert ist auch der Gasthof zur Post, von dem behauptet wird, dass Goethe dort auf seiner Reise nach Italien übernachtet haben soll. Das alles hat uns damals nicht wirklich interessiert, da wir uns primär in die Hände unseres Gastgebers begaben und einen besonders netten Abend erleben durften

Mit dabei
  • Simone & Michael Hoesch, Jasmin & Michael Plank, Annette & Michael Kamm

Schäftlarn - einen Ort dieses Namens gibt es eigentlich gar nicht - besteht aus Hohenschäftlarn mit Ebenhausen sowie weiteren Gemeindeteilen und liegt in traumhafter Lage oberhalb der Isar und vor den Bayerischen Alpen

Im bereits anno 1308 erwähnten Gasthof zur Post in Ebenhausen, der auch Wolfgang Goethe im August 1768 angenehme Unterkunft bot , haben wir Heppels Geburtstag gefeiert ... mittlerweile ist das Anwesen leider geschlossen

Der Wassertrinker in der Ecke bin ich selbst ... mit Michi Plank rechts neben mir. Ette lacht gemeinsam mit Ira Stehmann über etwas sicher Lustiges und Christian von Weller-Ahlefeld schaut noch etwas fragend in die Runde

Simone - als Gattin des Jubiliars - spricht den Toast gemeinsam mit einem mir nicht bekannten Herren aus

Um 762 wurde das Benediktiner-Kloster Schäftlarn durch Waltrich, einen Freisinger Domkleriker, gegründet. Ab 1140 gehörte das Kloster dem Orden der Prämonstratenser. Der Ort Hohenschäftlarn wurde erstmals 778 erwähnt, er gehörte als geschlossene Hofmark zum Kloster. Zell ist um 1160 bezeugt, aber mit Sicherheit weit älter. Ebenhausen erscheint urkundlich frühestens 1130 unter dem Namen Emmenhusen.

Das Kloster Schäftlarn spielte eine geschichtliche Rolle bei der bayerischen Volkserhebung von 1705, als sich dort die Rebellen zum Marsch auf München trafen, als dessen Folge es zur Sendlinger Mordweihnacht kam. Wie alle bayerischen Klöster wurde Schäftlarn durch die Säkularisation aufgelöst. Die Gebäude wurden verkauft, u. a. wurden hier eine Steingutfabrik, eine Brauerei und ein Mineralbad betrieben.

Die 1807 eröffnete Heilbadeanstalt nutzte die alkalischen Mineralquellen, die am Isarhang entspringen. 1845 erwarben die Englischen Fräulein das Klostergebäude samt Bad und führten den Badebetrieb. Mit der Übergabe des Klosters an die Benediktiner im Jahr 1866 wurde das Bad mehrheitlich nur noch von Geistlichen genutzt. Das Bad wurde um 1890 geschlossen.

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