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Medienschiff auf großer Fahrt – Gruner & Jahr Besuch vor den Zeiten der Abwrackprämie – 2010

Am Mo., 8. März 2010

Im März tourte ich nach meinem Januar Start bei Sympatex nach wie vor durch die Weltgeschichte, um Kunden und Lieferanten neu kennen zu lernen und frühere Geschäftspartner wieder zu reaktivieren. So flog ich morgens von München nach Hamburg, um einen Termin beim Verlag Gruner & Jahr wahrzunehmen, um mit den mir aus Aigner Zeiten bestens bekannten Entscheidern eine Story Line zu Sympatex und Ploucquet zu entwicklen. Es gab ja mal sagenhafte Zeiten bei Verlagen, die zum Beispiel mit Magazinen Geld verdienten. Geld spielte in diesen Zeiten keine so große Rolle, Anzeigenkunden und Leser sicherten herrliche Gewinne. Immer wieder gerne wird an Henri Nannen erinnert: Man müsse im Journalismus das Geld zum Fenster rauswerfen, um es durch die Tür mit der Schubkarre wieder reinzuholen, soll der frühere Chefredakteur und Herausgeber des Stern gesagt haben. Hinausgeworfen und hineingefahren wurde das Geld in diesem Fall ab 1990 am Baumwall Nummer 11 am Hamburger Hafen. Beste Lage, zwischen Speicherstadt und Michel. Wobei die Lage der früheren Zentrale an der Alster dem einen oder anderen Mitarbeiter noch besser gefallen hatte. Auch ging es zumindest beim Stern schon leicht abwärts, als das Verlagsgebäude von Gruner+Jahr eröffnet wurde, für einen damaligen Preis von angeblich mehr als 300 Millionen Mark. Jahre zuvor hatte man sich mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern blamiert, verkaufte aber immer noch deutlich mehr als eine Million Hefte pro Ausgabe. Ungefähr 2.000 Angestellte in diesem Hauptsitz von G+J durften sich fühlen wie auf einem Schiff, mit Brücken und mit Fenstern wie Bullaugen. Man werde "von hier aus unsere Medienschiffe auf große Fahrt schicken", versprach der Vorstandsvorsitzende Gerd Schulte-Hillen. "Viel Blech", spottete der Spiegel, damals noch an der Brandstwiete untergebracht, "absonderlicher Fremdkörper". Längst gehört der eigenwillige Mediendampfer zum Stadtbild, entsprechend debattiert wird seine künftige Verwendung. Zum Zeitpunkt meines Besuchs war noch Bernd Buchholz der Chef des Hauses und Thomas Lindner sowie Stan Sugarmann die entscheidenden Herren in der Organisation. Alle drei sind mir ans Herz gewachsene Golf Buddies ... besonders durch einige sehr nette gemeinsame Golfreisen, wie wir sie im Sommer wieder gemeinsam in Skandinavien erleben durften. Mein Besuch im hohen Norden war erfolgreich und ich reiste am Nachmittag via Frankfurt nach Pirmasens weiter,

Mit dabei
  • Bernd Buchholz, Thomas Lindner, Stan Sugarmann & Michael Kamm

Viel idyllischer kann ein Verlagshaus wohl nicht gelegen sein: Vor dem Gebäude, das vier neben einander vor Anker liegenden Schiffen gleicht, verläuft die Elbe. Hinter dem Verlagshaus befindet sich eine Grünanlage und daran angrenzend steht die Hauptkirche St. Michaelis. Im Volksmund besser bekannt als "Michel".

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.