Mit Shir Khan im Erlebniszoo Hannover – 2017
Immer schon war ich ein großer Freund zoologischer Gärten - ist wohl seit meinen ersten Besuchen als Kind in der Wilhelma in Stuttgart hängen geblieben - und so habe ich auf vielen meiner Reisen nach interessanten Zoos Ausschau gehalten, wenn Zeit für eine Besichtigung war. Während meiner Zeit bei der CBR machte man es mir besonders einfach und ich wurde für einen Unternehmer Empfang in den dortigen Zoo eingeladen. Da sagte ich natürlich zu: Der seit 1996 so genannte Erlebnis-Zoo Hannover gliedert sich weitgehend in Themenbereiche, in denen der Besucher scheinbar in den natürlichen Lebensraum der Tiere versetzt wird und diese ohne Gitter beobachten kann. In diesem extravagantem Rahmen fand dann auch im Juni das Sommerfest der Wirtschaftsförderung Niedersachsen statt. In diesem wahrhaft ungewöhnlichen, aber sehr gelungenen Ambiente lässt es sich ungezwungen gute Kontakte zu interessanten Unternehmern knüpfen.
- Michael Kamm
Was für ein Entree! So nah kommt man ihm selten. Der Sibirische Tiger ist die größte aller Tiger-Unterarten und damit die größte lebende Katze!
Bei herrlichstem Sommerwetter und exotischer Umgebung ist die Stimmung vor Ort bestens.
Alles ist perfekt vorbereitet. Der Prunksaal des Maharadschas bildet einen besonders würdigen Rahmen für die schöne Veranstaltung.
Elefanten haben unter einem leckgeschlagenen Aquädukt ihr Reich, eine Gruppe quirliger Hulman-Languren haust in den ehemaligen Gemächern des Maharadschas, dem dieser einst prächtige Palast gehörte und die majestätischen Tiger haben es sich in einem verfallenen Seitenflügel gemütlich gemacht. Heute Abend sind andere „hohe“ Tiere an ihr Stelle getreten.
Was für ein prächtiges Tier! Zu den rezenten, d.h. gegenwärtig lebenden Unterarten, gehören neben dem Sibirischen außerdem der Südchinesische, Indochinesische, Bengal-, Malaysia- und Sumatra-Tiger. Insgesamt wird der Bestand auf nur noch 3.900 Tiere (Stand: 2019) geschätzt.
Es gibt viel zu bereden, zu bestaunen, zu schauen und zu kontakten.
Die Feier hat einen sehr stilvollen Rahmen: Der Prunksaal des Maharadschas im Zoo. Exotischer Glanz so weit das Auge reicht: farbenfrohe Wandbemalungen, riesige Kronleuchter, indische Gemälde - bei jedem Blick kann man neue Details entdecken und sich fühlen, als wäre man beim Maharadscha persönlich zu Gast.
Zwischen romantischen Fachwerkhäusern weiden Kühe, Ponys und Schafe; Hühner und Gänse kreuzen den rotgepflasterten Weg. Mitten in Hannover ist ein Stück uriges Niedersachsen wieder erlebbar geworden. Der Besuch auf Meyers Hof gleicht einer Reise in die Vergangenheit. Die Fachwerkhäuser stammen aus dem 16. Jahrhundert und selbst die hier gehaltenen Haustierrassen gehören in der Landwirtschaft der Vergangenheit an.
Niedersachsen hat viel zu bieten: Neben kulturellen, landschaftlichen und traditionellen Reizen bewährt sich das zweitgrößte Land der Bundesrepublik als erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Die Volkswagen AG als größter Autoproduzent Europas hat weit mehr als 50 Millionen Volkswagen gebaut. Doppelt so viele Arbeitsplätze wie im Bundesdurchschnitt haben hier mit dem Auto zu tun. Eine vergleichbar starke Stellung hat die Landwirtschaft. Der Klassifizierung als Agrarland wird Niedersachsen jedoch nicht mehr gerecht. Die Hannover Messe und die Computermesse CeBIT haben den Raum Hannover zum wichtigsten Messeplatz der Welt gemacht. Traditionsreiche Universitäten in Braunschweig und Göttingen, die Medizinische Hochschule in Hannover und zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen belegen die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Das Land bietet eine reizvolle Landschaft zwischen Ems und Elbe, den Berggipfeln des Harzes und dem Hochseeklima der Nordsee. Kommen Sie mit auf eine Gedankenreise durch Niedersachsen: Den Ausgangspunkt kennen Sie mit Sicherheit: Die sieben ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Breite weiße Strände, Ebbe und Flut, Dünen und mehr Sonnenschein als irgendwo anders im Land. Gegenüber liegt Ostfriesland, das Land hinter dem Deich, das länger als jede andere Region in Niedersachsen selbständig war. Seefahrerland und Schlupfwinkel des Seeräubers Störtebecker, mit holländisch anmutenden Städten und dem höchsten Teeverbrauch der Bundesrepublik. Südlich zieht sich das Emsland an der holländischen Grenze hinunter, das noch vor 100 Jahren in weiten Teilen unzugänglich war: Das riesige Bourtanger Moor wurde erst Mitte des 20 Jahrhunderts trockengelegt. Nebenan hat sich das Oldenburger Münsterland aus einem armen Bauernland zum europäischen Viehzuchtzentrum entwickelt – in guter Nachbarschaft zu Osnabrück, der Stadt des Westfälischen Friedens am Teutoburger Wald. Von dem alten Fürstentum Schaumburg-Lippe über die Rattenfängerstadt Hameln reicht das Weserbergland bis nach Hannoversch Münden. Die Sagen und Geschichten um den deutschen Märchenfluss haben die Brüder Grimm in Göttingen aufgeschrieben. Von Hexen handeln die Geschichten im Harz, dem Gebirge Niedersachsens, dessen Silberminen Reichtum bescherten. Wo sich einst deutsche Kaiser eine Kaiserpfalz bauten, ziehen jetzt Fachwerkstädte und Zauberwälder die Touristen an. Heute ballt sich Niedersachsens Wirtschaftskraft nördlich des Harzes. Hier liegen dicht beieinander fünf Großstädte: Hildesheim mit seinen als Weltkulturerbe geschützten Kirchen, das immer noch junge Stahlzentrum Salzgitter, Hannover mit den größten Messen der Welt, Wolfsburg mit Volkswagens neuer "Autostadt" und mittendrin Braunschweig, die Stadt mit 250 Jahren Hightech-Tradition. Darüber die Lüneburger Heide, deren Namensgeberin Lüneburg im Mittelalter mit Salz reich wurde. Erst vor 100 Jahren als Erholungsgebiet entdeckt, lag die Heide lange abseits an der Grenze zur DDR und blieb bis heute sandig, idyllisch und voller Einsamkeiten. Blühende Apfelbäume locken im Frühjahr riesige Besucherscharen hinter die Deiche des Alten Lands vor den Toren Hamburgs. Dort beginnt das "Nasse Dreieck": Flaches Land zwischen Elbe- und Wesermündung, von Mooren durchzogen, mit der Fischereistadt Cuxhaven und der Künstlerkolonie Worpswede. Über das Bundesland Bremen, das mitten in Niedersachsen liegt, führt die Rundreise über die Weser zurück in die Universitätsstadt Oldenburg. Die gleichnamige Region reicht vom Münsterland bis nach Wilhelmshaven, dem größten Hafen des Landes. Genauer noch: Bis nach Wangerooge, der siebten "ostfriesischen Insel", die nie zu Ostfriesland gehört hat.
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