Echte Allgäuer auf der Südseite der Alpen – Oberstdorfer in San Vigilio – 2020
Es macht immer wieder Freude, mit Freunden gemütlich auf dem Gardasee zu cruisen und manchmal auch mehr als das. Es darf auch zuweilen etwas schneller sein. Besonders die Kinder unserer befreundeten Gäste haben daran ihre Freude, es kann oftmals gar nicht schnell genug gehen. Wenn die Gischt um den Bug spritzt, ist es erst richtig toll! Für uns ist auch ein sicherer Hafen, ein gutes Essen, ein leckeres Getränk, eine liebenswerte Gesellschaft und die unvergleichliche italienische Lebensart ein Gewinn und eine Bereicherung. Besonders freuen wie uns, wenn die Familie Lupfer an den See kommt ... im richtigen Leben Juweliere in Oberstdorf und Kempten. Als ausgewiesener Uhrenprofi ist Jürgen ein gern gesehener Kunde und längst guter Freund von uns geworden und mit seinen beiden Damen Caroline und Franca auch immer wieder gern in Gardone.
- Caroline, Franca und Jürgen Lupfer, Annette und Michael Kamm
Papa ist - wie immer - eindeutig der Beste
Aber über den See steuern ist auch nicht schlecht - Franca versiert am Steuer der Riva Super Florida
Besonders mit zwei so erfahrenen Co-Captains
Schöne Riva Boote bestechen durch Ihre pure Ästhetik und sind der Inbegriff italienischer Designkunst.
Sehr entspannt auf dem neuen Bootsdeck in San Vigilio - lasst uns bitte auch trotz Corona mehr von diesen Tagen gemeinsam geniessen
Vielen Dank für dieses Juwel Norditaliens! Deswegen an dieser Stelle einmal ein paar Fakten zur Entstehung des Gardasees: Die nördliche Seite des Gardasee hat eine lange, schmale Form und ist von Bergen umgeben, von denen die meisten der Monte Baldo Gruppe angehören. Es handelt sich um ein typisches Moränental und man geht davon aus, dass dieser Bereich des Sees durch Gletscheraktivitäten im Paleolithikum (Altsteinzeit) entstanden ist. Der Sarca Fluss ist der größte Zufluss des und besitzt 25 Nebenflüsse, unter denen auch der Aril zu finden ist, der mit seinen 175 Metern Länge als kürzester Fluss der Welt gilt. Der einzige Abfluss des Sees ist der Fluss Mincio, der den See in Peschiera del Garda verlässt. Der Gardasee wurde durch Eiszeiten geformt, vor allem während der Würmeiszeit, deren Spuren man noch heute sehr gut verfolgen kann (vor 15.000 bis 20.000 Jahren), und denen in der Vergangenheit die Entstehung dieser Depression zugeschrieben wurden. Hingegen geht man heute davon aus, dass die glaziale Bodengestaltung auf einer bereits existierenden Depression erfolgte, die von der erhöhten Erosionskraft der alpinen Bergströme hervorgerufen wurde. Dies geschah vor 5 bis 6 Millionen Jahren, als die sogenannte „Salinitätskrise“ im Mittelmeer stattfand; mit anderen Worten: ein starker Abfall des Meeresspiegels wurde aufgrund der Tatsache verzeichnet, dass die Verbindung mit dem Atlantischen Ozean unterbrochen wurde. Die glaziale Morphologie hat sich daher über eine ältere fluviale und tektonische Morphologie auferlegt. Zu Beginn des Quartärs (vor 1,5 Millionen) war der Bereich des heutigen Seebeckens ein weites Gebirgstal, in das der Chiese Fluss (im Bereich von Salò) sowie der Sarca Fluss (in der Nähe von Riva) einmündeten. Die Entstehung des beeindruckenden Moränen-Amphitheaters, das sich gegenüber dem See befindet, und somit auch die Deviation des Chiese im Vergleich zu seinem heutigen Flussbett, sind den verschiedenen Stadien der Eiszeiten zuzuschreiben. Andererseits haben im Norden die Überschwemmungen des Sarca Flusses den Bereich oberhalb der Stadt Riva aufgefüllt; dadurch entstand der Arco Kessel und die antike Insel von Monte Brione wurde umspült. Was für eine Vergangenheit! Alles richtig gemacht! Wir können das Heute sehr genießen.
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