Panathlon für Solidarität zwischen den Völkern – Golfturnier im Münchner Golfclub in Strasslach – 1997
Ende Juni nehme ich zum ersten Mal am Panathlon Golf Turnier im Münchner Golf Club auf der Anlage in Strasslach teil. Das Panathlon Turnier wurde damals von Uli Kreuzer - dem Ehemann von Marina Weiss - organisiert. In diesem Jahr hatte ich selber erst wieder aktiv ins Golfgeschehen eingegriffen und es war das erste Turnier, das ich bei einem fremden Club spiele. Der Münchner Golfclub – MGC - wurde am 16. Februar 1910 beim „königlich-bairischen Amtsgericht“ zu München in Band 8 unter Nr. 21 eingetragen. Es war der erste Golfclub in Bayern. Der Club hatte seinen ersten Sitz an der Ungererstraße und die Clubhaus-Eröffnung fand am 25. Juni 1910 statt. Sofort nach der Gründung des Clubs geht man an den Bau eines Neun-Löcher-Platzes auf dem Gelände. Man hat einen Pachtvertrag mit der Stadt München, der Voraussetzung für die Clubgründung ist. Das Jahr 1925 ist die offizielle Geburtsstunde eines Golfereignisses, das für uns heute der selbstverständliche Mittelpunkt unserer Golfsaison ist: die Münchener Golf-Woche. Im August 1941 kommt das endgültige »Aus« für den Platz an der Ungererstraße. Ab 1942, in den letzten Kriegsjahren, finden die Münchner Golfer in Feldafing eine Heimat. Im Jahr 1947 findet die Wiedergründung des Münchener Golf-Clubs durch Dr. Römer statt und die Münchener Golfer üben auf einem Fußball-Platz: Auf dem Trainings¬gelände der Sechziger an der Grünwalder Straße erhält der MGC die Genehmigung, Bälle zu schlagen. Der TSV 1860 München erwog damals sogar, ob er die Golfer evtl. als Mitglieder aufnehmen sollte. Im Jahr 1973 hat der DGV erstmals 100 Clubs mit 24.700 Mitgliedern und der MGC wird wieder Deutscher Mannschaftsmeister. Im Jahr 1975 wird Paul Krings wird Präsident und Bernhard Langer Deutscher Meister. MGC gewinnt zum 3. Mal hintereinander die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Und 1976 ist Jack Nicklaus zum 2. Mal in Straßlach und Bernhard Langer wird Sieger der „Nationalen Offenen“ in München. Im Jahr 1981 wird Reinhard Scheer-Hennings neuer Präsident. Christa Zahm ist zum 7. Mal Clubmeisterin. Head-Pro Heinz Fehring verlässt nach 11 Jahren den Club. Im Jahr 1992 stimmt der Münchner Stadtrat in einer Vollversammlung zu, dass der Golfplatz in Thalkirchen bleiben darf und 1993 wird in einer Mitgliederversammlung die Erweiterung des Straßlacher Platzes beschlossen. Pro Alex Cejka wird Deutscher Meister bei den Nationalen Offenen Meisterschaften. Im Jahr 2000 steht der MGC neunzig Jahre nach seiner Gründung in der Blüte seiner Jahre: 1175 aktive Mitglieder, 116 fördernde Personen plus 180 Jahresmitglieder in Thalkirchen. Martin Höcker wird Head Pro. Präsident Herwig Zahm scheidet 2002 nach drei Legislaturperioden aus seinem Amt und wird zum Ehrenpräsidenten des MGC ernannt. Bei der Mitgliederversammlung wird Dr. Michael Speth als neuer Präsident gewählt. MGC-Mitglied Dr. Wolfgang Scheuer wird erneut Präsident des DGV. Im Jahre 2004 wird das 40-jährige Bestehen des Platzes Thalkirchen gefeiert. Der Platz in Straßlach wird 2005/06 von dem amerikanische Golfarchitekten Perry Dye redesignt und dann umgebaut. Anschließend wird das Clubhaus erweitert und modernisiert. Ehrenmitglied Bernhard Langer spielte 2005 nach vielen Jahren anlässlich dem 60. Geburtstag von Holger Fuß wieder einmal auf dem Platz Thalkirchen. 2007 bekommt der MGC in Straßlach eine neue, viel größere Driving Range nach Süden hin. 2019 gilt als eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des MGC: Diese wurden in fast allen Altersklassen nicht nur auf bayerischer Ebene erzielt, sondern auch national und international. Und das sowohl im Einzel als auch in den Mannschaften.
- Michael Kamm

Der Münchener Golf Club wird auch in Zukunft alles tun, dass der MGC ein „junger“, sportlich aufsteigender Golf Club bleiben wird. Mit rund 2400 Mitgliedern in Straßlach und Thalkirchen zählt der MGC inzwischen nicht nur zu den größten Golf Clubs in Deutschland, sondern auch in Europa.

Panathlon ist ein internationaler Sportverband mit Sitz in Rapallo. Der griechische Begriff Panathlon beschreibt die Gesamtheit aller Sportdisziplinen. Die Bewegung Panathlon versteht sich als Dienst am Sport und an den Sportlern. Es hat ethische und kulturelle Ziele und beabsichtigt, die Werte des Sports zu vertiefen, zu verbreiten und zu verteidigen, die als ein Mittel der Bildung und der Erziehung der Person und als Mittel der Schaffung von Solidarität zwischen den Völkern angesehen werden.
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