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Paris mon amour – Sympatex Office in Roissy – 2010

Am Mi., 2. Juni 2010

Den französischen Markt und dessen spezielle Zeitgenossen kannte ich ja bereits bestens aus meiner Zeit bei North Sails. Auch für Sympatex war die Grande Nation ein vielversprechender Absatzmarkt, auf dem sie schon lange vor meinem Engagement tätig waren. Unser Büro befand sich zwar nicht in der schönen Bretagne, aber dafür im vibrierenden Paris. Sympatex war ein spin off der weltweit operierenden niederländisch/schwedischen Akzo Nobel Gruppe, deren Hauptbusiness Spezialchemie, Farben und Chemiefasern waren. Daher war unser office auch im Pariser Akzo Nobel Headquarter angesiedelt. Hervé Clerbout - der Dinosaurier an Bord - blieb Sympatex auch noch treu, als Morgan Stanley die Company übernahm. So zog man aus dem riesigen Akzo Gebäude in ein kleines, überschaubares Büro im Osten von Paris - nach Roissy, unweit des Charles-de-Gaulle Flughafens. Das Business lief gut, war aber von teils quälend langen Entwicklungs- und Entscheidungszeiten geprägt. Man hatte es ja schließlich mit Behörden zu tun. Und die Mühlen mahlen auch in Frankreich langsam, egal ob bei der SNCF, der Post oder bei der "brigade de pompiers", der Feuerwehr. Neben dem einträglichen Behördengeschäft war das Militär und das Schuhgeschäft unser Brot- und Buttergeschäft. Alles in allem eine ziemlich männlich dominierte Domäne, die der charmante Hervé und der glutäugige Luiz Miguel Arias - mit spanischen Wurzeln - mit der nötigen Nonchalance beherrschten. Über den damit einhergehenden spanischen "Machismo" konnten einige Damen des Unternehmens entweder nur weise lächeln oder auf Konfrontationskurs gehen. Die Revierkämpfe gingen aber meist friedlich aus. Der Pastis hats oft gerichtet. Hervé wohnte im Osten der Stadt in Saint-Denis, wo 2015 islamistisch motivierte Attentate ganz Paris und die Welt erschütterten. Gut, daß wir in 2010 noch nichts davon ahnten. Die Trips in die cité d'amour zu Messen, Kunden oder in unser office waren immer mit einem äussert positiven Grundrauschen verbunden. Und was wäre ein Reise nach Paris ohne ein ausgiebiges Diner á la francaise mit Blick auf den stündlich funkelnden Tour Eifel. Trotzdem wir mit dem Citroen DS vorgefahren sind, hat sich Fantomas leider nie blicken lassen. Chabrol á son meilleure...

Mit dabei
  • Luiz Miguel Arias und Michael Kamm

Da hängen sie die guten Stücke für "la poste". Das "Lobby-Register" war nützlich, um an die Entscheider ranzukommen. Für Ungeduldige übrigens kein guter Job, denn die Ausschreibungen zogen sich teilweise über Jahre hinweg

Das lächelt unser spanischer Luiz doch locker weg. Und mit 3 Sprachen parallel geht alles entspannt von der Hand

Der Eiffelturm ist ein 324 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Er steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine. Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte und zum Errichtungszeitpunkt noch 312 Meter hohe Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt. Mit der Ausstrahlung des ersten öffentlichen Radioprogramms in Europa 1921 und des ersten französischen Fernsehprogramms 1935 trug das Bauwerk als Sendeturm zur Geschichte des Hörfunks und des Fernsehens bei. Der Fernsehturm ist die wichtigste Sendeanlage des Großraums Paris und beherbergt als Turmrestaurant das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Le Jules Verne.

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