Popper im Englischen Garten – Relaxte Münchner Studienjahre – 1980
Als Student im ersten BWL Semester habe ich nicht nur Siegfried Nuemann aus Osnabrück - der fünf Jahre später Nicis und mein Trauzeuge wurde - sondern auch Rainer Österwind aus Mülheim kennen gelernt. Die beiden Westfalen waren wie auch ich ins schöne München gekommen, um hier das Studentenleben zu genießen. Nici, die ich im Jahr zuvor noch während meines Maschinenbau Studiums kennen gelernt haben, hatte schon ein Jahr vor uns dreien mit dem BWL Studium angefangen, und so bemühte ich mich Ihren Vorsprung aufzuholen und anzuschliessen. Das waren noch unbeschwerte Zeiten, "those were the days", wie es im englischen so schön heisst. Uns ging es gut, jung verliebt, keine finanziellen Sorgen, studieren in einer der lebenswertesten Städte der Welt, wir haben schön gewohnt, der Englische Garten quasi vor der Haustür, immer viel unternommen und schon damals mit Benjamin - unserem Labrador Mischling - ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft unternommen. Sigi war ein typischer Popper, so wie wir alle zu dieser Zeit in Benetton, Windsor oder Boss Klamotten unterwegs waren. In der Rückschau und auf den Fotos dieser Epoche betrachtet alles sehr brav und bieder.
- Nicola Schielin, Siegfried Nuemann, Rainer Österwind, Karsten Schmidt, Tina Hartmann, Robert Frowein
Die Herbstsonne genießen und das damals junge Glück in den Armen halten.
Wir drei sehen aus wie aus einer Brooks Brothers Kampagne.
Mit einer Fläche von 384 ha bzw. 427 ha (inkl. Maximiliansanlagen, Hof- und Finanzgarten) ist der Englische Garten eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt (größer als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London). Er erstreckt sich heute über den Hof- und Finanzgarten vom Odeonsplatz bis weit in den Norden der Stadt.
Benjamin - ein echter Venezianer - den uns durch Tuki Wrangel aus Italien mitgebracht wurde, hatte die Bewegung im Blut!
Ursprünglich Jagdrevier, heute einer der größten innerstädtischen Parks der Welt: Nici und Benjamin stilistisch on Top.
So ein aktiver Hund hält einen ganz schön auf Trab.
Gutes Zureden und gutes Benehmen wird so quasi "en Passant" geübt.
Manchmal hilft das aber alles auch nicht. Das Tier will sich beweisen und gegen Störenfriede behaupten
Da kommt es dann auch mal im freien Gelände zu Revierkämpfen
Der weite Blick vom Monopterus auf "unsere" schöne Stadt. Danke, Friedrich Ludwig von Sckell, für diesen göttlichen Englischen Garten hier in München.
Nici mit Sigi und Rainer am Isarkanal … alle drei formvollendet in englischem Zwirn.
Siri trägt den damals angesagten Popper Haarschnitt mit Bravour.
Ob die Frsiur allerdings auch während einer Ausfahrt mit seinem chicen Käfer Cabrio die Fasson behält? Let´s take the risk.
Rainer Österwind und Robert Frowein, schlank, elegant und eloquent. Rauchen und Weintrinken fiel zu jener Zeit noch nicht in die Kategorie " kleine Laster".
Tina Hartmann aus Hamburg, dem begleitenden blauen Dunst entsponnen sich oft die fundiertesten Gespräche.
Auch wenn Sigi noch so zuversichtlich strahlt
diesmal möchten die Damen lieber unter sich bleiben...
Kurfürst Karl Theodor folgte 1789 einem Trend aus England, als er mit dem Englischen Garten einen sogenannten Volksgarten gründete. Nach dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli ging es dem Herrscher auch darum, den Menschen ein paar Wohltaten zu erweisen, damit sie gar nicht erst auf umstürzlerische Gedanken kommen. Der Park sollte der Stadtbevölkerung Zugang zu Ruhe und Erholung bieten. Einen Zweck, den er bis heute erfüllt. Vor 1789 diente der Grünstreifen an der Isar den Fürsten als Jagdgebiet. Der Englische Garten ist der erste Volksgarten auf dem europäischen Kontinent. Bis er so aussah wie wir ihn heute kennen, dauerte es jedoch eine Weile. Erst 1837 wurde zum Beispiel der Monopteros - mit einem Backsteinfundament versteckt unter einem künstlich aufgeschütteten Hügel - fertiggestellt. Mit einer Fläche von 417 Hektar ist der Englische Garten (inkl. Maximiliansanlagen, Hof- und Finanzgarten) eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt. Er ist größer als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London. In Deutschland ist er sogar absoluter Spitzenreiter. Vom Odeonsplatz erstreckt er sich bis weit in den Norden der Stadt auf einem Wegenetz von knapp 80 Kilometern.
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